Der Korinther
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Hm, ich mag völlig falsch liegen, aber ich vermute, dass zu dieser Akzeptanz erst die Kultur fähig ist.
Gehen wir von den frühen Zeiten aus, in der die menschliche Population noch gering war. Würde eine homosexuelle Beziehung nicht die in dem fall knappe Ressource 'Mann' für eine Wohngemeinschaft verringern, die in ihrem Urzustand komplett auf das Überleben und die Fortplanzung ausgelegt war? Es würde also demnach geächtet werden.
Das ist nur eine Idee, überprüfen könnten das die Zoologen. Wie verhält sich zum beispiel ein Rudel Wölfe zu einem Individuum, das homosexuelle Verhaltensweisen zeigt?
Das Beispiel eines Wolfsrudels ist etwas unglücklich gewählt. Wenn wir uns aber das Sexualverhalten von Primaten ansehen, könnten wir vielleicht eher Rückschlüsse auf unsere "vorkulturellen" Vorfahren ziehen. Die Bonobos bauen z. B. durch Sex soziale Spannungen ab. Er dient auch als "Währung" zum Erwerb von Futter. Dabei spielen Alter, Rang und Geschlecht keine Rolle.
In der Frühzeit der Menschheit war, so glaube ich, nicht jedes Spermium heilig und ausschließlich zur Fortpflanzung gedacht. Das kam erst später.