Baupläne im Barock vs. Mittelalter

Äskulapa

Neues Mitglied
Kann mir jemand eine Quelle für Baupläne (klerikal und profan) Barock und MA angeben? (Grundrisse, Aufrisse etc.)
Herzlichen Dank
Äskulapa
 
Aus der Zeit oder ein Werk von heute?

Ein modernes Werk ist:
Wilfried Koch: "Baustilkunde" Bertelsmann, 2006
(Mit Googeln findest Du rasch Anbieter, die das verkaufen.)
 
Kann mir jemand eine Quelle für Baupläne (klerikal und profan) Barock und MA angeben? (Grundrisse, Aufrisse etc.)
Herzlichen Dank
Äskulapa


Lediglich den Hinweis, dass es im Mittelalter keine Baupläne in dem Sinn gab.
Insbesondere Grundrisse fehlen völlig.
Auch der viel gezeigte St. Gallener Klosterplan ist eine reine Aufzählung der vorhandenen Baulichkeiten und Gärten in bildlicher Darstellung.
 
Mir sind zwar noch keine Pläne aus dem Mittelalter begegnet, was nichts heißen muss, aber ein paar Baumeister sind schon verhältnismäßig gut greifbar. Mir ist z.B. mal Arnold von Westfalen untergekommen.
Arnold von Westfalen ? Wikipedia
Vielleicht kann man zumindest an ihren Werken eine eigene Formensprache ablesen. (Damit habe ich mich leider noch nicht genügend beschäftigt. :red: )
 
Lediglich den Hinweis, dass es im Mittelalter keine Baupläne in dem Sinn gab.
Insbesondere Grundrisse fehlen völlig.
Auch der viel gezeigte St. Gallener Klosterplan ist eine reine Aufzählung der vorhandenen Baulichkeiten und Gärten in bildlicher Darstellung.

Vom Kölner Dom sind die Aufrisse erhalten.

Riß F, Ende des 13. Jahrhunderts

Es ist anzunehmen, dass es auch Grundrisse gab. Bei der Komplexität der gothischen Bauvorhaben ging es gar nicht völlig ohne Pläne.

Hier ist der Sankt Gallener Plan:

St. Galler Klosterplan - Willkommen

Heute würde man das zwar eher als Planskizze bezeichnen, eine Plandarstellung ist es jedoch trotzdem und es ist zu vermuten dass es auch genauere gab.

Was jedoch zahlreicher erhalten geblieben ist, sind architekturmodelle aus Holz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist der Sankt Gallener Plan:

St. Galler Klosterplan - Willkommen

Heute würde man das zwar eher als Planskizze bezeichnen, eine Plandarstellung ist es jedoch trotzdem und es ist zu vermuten dass es auch genauere gab.

Aus Wiki zum St. Gallener Plan
Auch zu welchem Zweck der Klosterplan angefertigt wurde, ist nicht geklärt. Gemäss der Widmungsinschrift am Plan wurde er im Kloster Reichenau für Abt Gozbert angefertigt, der dem Kloster St. Gallen von 816 bis 837 vorstand. Gozbert liess im Jahr 830 die bestehende Klosterkirche abreissen und durch einen Neubau ersetzen, doch die damals errichtete Kirche hatte keinen Zusammenhang mit der Darstellung auf dem Klosterplan. Deshalb sieht die Forschung den Klosterplan weniger als konkrete Bauzeichnung für Abt Gozbert, sondern mehr als einen generellen Vorschlag, wie ein ideales oder typisches Kloster auszusehen hat, das überall in Europa stehen könnte.
Die frei stehenden Türme, die nördlich der Alpen kaum anzutreffen sind und die Anordnung der Gebäude (die wichtigen Gebäude wie Bibliothek, Skriptorium, Schule und Abtspfalz sind an «kühlen» Orten untergebracht) führten auch zu der Vermutung, dass der Plan im Süden entstanden sein könnte.

Was jedoch zahlreicher erhalten geblieben ist, sind architekturmodelle aus Holz.

Das ist richtig.
 
Vielen Dank den gescheiten Menschen! Wo kann ich jetzt aber Holzmodelle von mittelalterl. u barocken Bauten finden? LG Äskulapa
 
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