Alexander d. Große - Numismatik

sonYador

Neues Mitglied
Hallo,

da Ihr mir schon bei meiner ersten Hausarbeit (Hauptseminar, Thema Sudetendeutsche) super helfen konntet, hoffe ich, dass Ihr mir auch bei meiner nächsten Hausarbeit (auch Hauptseminar) helfen könnt!

In dieser soll es um die Numismatik in Verbindung mit Alexander dem Großen gehen, vor allem die Münzprägung bzw. Schaffung einer Einheitswährung. Das meiste Material zur Numismatik ist schon recht alt. Der Dozent meinte, dass es eine relativ neue Bearbeitung zum Thema gibt, allerdings in französischer Sprache (welche ich nicht beherrsche). Ist bei uns an der Uni wohl aber (noch) nicht vorhanden. Kennt vllt. jmd. diese Arbeit und kann mir Autor u. Titel nennen?

Und hat vllt. jmd. eine Idee, unter welcher konkreten Fragestellung man das Thema vielleicht bearbeiten könnte? Also welche Punkte man so ansprechen müsste?!

Beispielsweise:
- Münzen als Geschichtsquellen?
- Übernahme des attischen Münzfußes?
- Portrait anstelle von Symbolen und Göttern?
- ...?

Also: Habt Ihr evtl. Ideen?

Wäre wirklich toll, wenn Ihr mir ein paar Denkanstösse liefern könntet! Vielen Dank schon einmal.
 
Kennt vllt. jmd. diese Arbeit und kann mir Autor u. Titel nennen?

Ich vermute, Dein Dozent dürfte die Arbeit kennen und wird Dir auch Autor und Titel nennen können.

Und hat vllt. jmd. eine Idee, unter welcher konkreten Fragestellung man das Thema vielleicht bearbeiten könnte? Also welche Punkte man so ansprechen müsste?!

Lies Dich in die ältere Literatur ein, vergleiche die dortigen Erkenntnisse mit der Neubearbeitung des Themas. Fragestellung könnte sein: "Inwiefern trägt die Neubearbeitung zur Schließung von Forschungslücken bei, stellt alte Erkenntnisse in Frage, löst offene Fragen der Forschung?"

Die konkrete Frage wird sich vermutlich erst ergeben, wenn Du mit dem Thema etwas vertrauter bist.
 
Es könnte interessant sein zu untersuchen inwiefern Alexander (und auch seine Nachfolger) die massenhafte Prägung und Ausschüttung von Münzen für seine Herrschaftslegitimation genutzt hat. Schließlich wird er auf etlichen Münzen mit göttlichen Attributen dargestellt. Über seine göttliche Abstammung bzw. übermenschlichen und außeralltäglichen Leistungen konnte er eine, vor allem auf Charisma beruhende Herrschaft legitimieren. Münzen eigneten sich hierbei sehr gut als Medium zur Verbreitung dieses charismatischen Herrscherbildes, da sie im gesamten Herrschaftsbereich zirkulierten und so das gewünschte Image schneller, weiter und einfacher in Umlauf brachten als z. B. Statuen und Büsten.
Was die Herrschaftslegitimation über Charisma angeht empfehle ich dir als theoretischen Hintergrund Max Weber „Wirtschaft und Gesellschaft - Grundriss der verstehenden Soziologie“
 
http://www.annee-philologique.com/aph/index.php?do=notice&num=3#

Könnte es das sein? Jedenfalls, wenn mein französisch ausreicht, geht es da irgendwie um eine Münze (?), die 1992 in Afghanistan gefunden wurde, dann verkauft wurde und 2004 in London wieder aufgetaucht ist.
Also es ist relativ "neu" und es ist französisch... :grübel:

Und interessant ist: am Ende steht nach zwei so Strichen eine Angabe mit Abkürzung, die "Schweizerische Numismatische Rundschau" bedeutet (über die Abkürzung mit der Maus gehen, hab ich grade rausgefunden und freue mich jetzt, dass ich nicht mehr rumsuchen muss, wenn ich auf Abkürzungen stoße :autsch:). Die Autorin, die da genannt ist, schreibt anscheinend auf deutsch oder englisch. Könnte ne Rezension sein zu dem französischen Buch... :) da kannst du zumindest vielleicht rausfinden, was etwa drinsteht, es soll ja laut dem was da steht 14 Seiten lang sein, vielleicht reicht das sogar zum irgendwie verwenden.
Wenn es das Buch ist, was dein Dozent meint... hab nur mal "Alexandre, Numismatique" oben eingegeben...
 
Herzlichen Dank für die vielen Anregungen!

Das vorgeschlagene Thema "Herrschaftslegitimation durch Charisma" finde ich sehr interessant. Habe mich da deshalb auch schon ein wenig eingelesen.

Das Buch von Tonio Hölscher, Herrschaft und Lebensalter - Alexander der Große: politisches Image und anthropologisches Modell, hatte ich dazu auch schon gefunden. :)

Der Link von der L'Année philologique funktioniert bei mir nicht bzw. habe keinen Login. Kann nur die Startseite sehen. :confused:


Dann hätte ich noch eine Frage bzgl. Formalia der Hausarbeit:

Und zwar habe ich noch nie eine Hausarbeit mit Abbildungen geschrieben und Münzbeschreibung ohne Abbildungen finde ich irgendwie nicht sehr anschaulich. Kann ich die Abbildungen dann direkt in den Text der Hausarbeit an der entsprechenden Stelle einfügen oder muss ich extra am Ende der Hausarbeit ein Abbildungsverzeichnis anlegen?? :confused: Und dann immer auf die entsprechenden Abbildungen verweisen?
 
Das gemeinte neuere Werk in französischer Sprache ist wohl folgendes:

Nicolet-Pierre, Hélène: Numismatique grecque. Paris 2002.

(falls es wen interessiert :) )
 
Der Link von der L'Année philologique funktioniert bei mir nicht bzw. habe keinen Login. Kann nur die Startseite sehen. :confused:

Oh Mist, bin im Uninetz... :autsch:Da geht das... dann kopier ich dir mal die Angaben...

Buch was dein Dozent vielleicht meinen könnte:

Bopearachchi, Osmund ; Flandrin, Philippe. - Le portrait d'Alexandre le Grand : histoire d'une découverte pour l'humanité. Monaco : Éd. du Rocher, 2005. 267 p. 4 p. de pl. ill. cartes index.
Beschreibung:
Étude de numismatique : reconstitution du trésor de Mir Zakah, dans l'ancienne Bactriane, découvert en Afghanistan en 1992, dispersé et vendu. Réapparition à Londres en 2004 d'une médaille de victoire en or d'Alexandre le Grand.

"mutmaßliche" Rezension auf deutsch oder englisch:

SNR 2006 85 : S.185-199 Autorin: Silvia Mani Hurter.

P.S. Ups, dann wars wohl falsch... ;) Das was du da gefunden hast, klingt natürlich allgemeiner und irgendwie passender. *g* Oder hatteste jetzt nachgefragt?

Ich würd auch sagen wegen Abbildungen frag den Dozenten am besten. Ich würd die in nen Anhang machen, aber wenn dein Thema Numismatik ist, dann kann dein "Hauptgegenstand" eigentlich auch in den Text mit rein...hab ich auch schon öfter gesehen, auch bei der Epigaphik scheint das üblich zu sein, da die Steine im Text abzubilden und bei Papyri auch.
Abbildungen nutzen würd ich da auf jeden Fall, beschreiben ist da wirklich schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe die Abbildungen jetzt in den laufenden Text eingebunden, ist anschaulicher und man muss dann nicht immer hin- und herblättern. Die Beschäftigung mit dem Thema hat mir echt Spaß gemacht. Numismatik wär schon was für mich, denke ich ;)

Also vielen Dank für Eure Hilfe. Hausarbeit ist fertig! Und jetzt wird das endgeile Wetter mal genossen! :yes:
 
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