Darstellung der Amphitrite

Hazelnut

Neues Mitglied
Hallo zusammen!

Kennt jemand von euch geeignete Literatur zur Darstellung der Amphitrite auf einer korinthischen Bildtafel ?

Die Darstellung entstand vermutlich 575-550 v. Chr. und ist aus Penteskouphia.

Foto kann hier eingesehen werden:
http://fr.academic.ru/pictures/frwiki/65/Amphitrite_Penteskouphia_Louvre_MNC208.jpg

Sie scheint im Louvre ausgestellt zu sein.

Wäre für sachdienliche Hinweise sehr, sehr dankbar.

Danke schonmal !

Schöne Grüße,
Hazelnut
 
Hm, Du wirst wohl schwerlich eine Monographie zu dem Thema finden. Suchst Du Literatur zu den Pinakes oder zur schwarzfigurigen Malerei? Guck doch erstmal bei Karl Schefold, Frühgriechische Sagenbilder nach.
 
Mit sachdienlichen Hinweisen kann ich nicht dienen, diese Bildtäfelchen sind ja sehr selten. Aber bist du dir sicher mit Amphitrite? Ich nehme an, du gehst von den Attributen aus, aber da gibt es auch noch den Teil einer Beischrift. Und da steht nix von Amphitrite, wobei meine Kenntnis korinthischer Dialekte aus dieser Zeit nicht wirklich ausgeprägt ist. Und zwischen den Figuren scheint es noch einen Textbruchstein zu geben, wenn es sich nicht um eine Füll-Rosette gegen den Horror Vakui handelt.
 
@hjwien, ich hab den buchstaben automatisch als epsilon gelesen, aber du hast recht, die Schreibweise wechselt. Muss aber nichts heissen, kann vorkommen.
Ein Digamma, gab es das zu dieser Zeit denn überhaupt noch? Unten ist sicher noch eine dritte Haste zu sehen, die nicht zum nächsten Buchstaben gehört. Also eher kein digamma.
Beim zweiten Wort könnte es sich beim zweiten Buchstaben auch um ein etwas veruglücktes Gamma handeln.
 
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Hm, Du wirst wohl schwerlich eine Monographie zu dem Thema finden. Suchst Du Literatur zu den Pinakes oder zur schwarzfigurigen Malerei? Guck doch erstmal bei Karl Schefold, Frühgriechische Sagenbilder nach.

Meine das hätte ich schon durchgesehen. Kann da aber nochmal explizit nachschauen. Eigentlich habe ich lediglich die Chance etwas in solchen Werken zu finden, richtig ?

Aber bist du dir sicher mit Amphitrite? Ich nehme an, du gehst von den Attributen aus, aber da gibt es auch noch den Teil einer Beischrift. Und da steht nix von Amphitrite, wobei meine Kenntnis korinthischer Dialekte aus dieser Zeit nicht wirklich ausgeprägt ist. Und zwischen den Figuren scheint es noch einen Textbruchstein zu geben, wenn es sich nicht um eine Füll-Rosette gegen den Horror Vakui handelt.

Meine Dozentin hat das so angegeben, dass das die Amphitrite sei, Attribute passen da ja, auch die Verbindung zu Poseidon hat Sinn.
Leider habe ich von (alt)griechisch mal garkeine Ahnung, sodass ich auf Literatur zum Thema gehofft habe.

Ziemlich knifflig da was vernünftiges zu finden ?! War gestern wieder ewig in der Bibliothek und hab Bände zu griechischer Kunst durchgesehen - bislang erfolglos...

Danke aber schonmal für die Antworten
 
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@hjwien, ich hab den buchstaben automatisch als epsilon gelesen, aber du hast recht, die Schreibweise wechselt. Muss aber nichts heissen, kann vorkommen.
Ein Digamma, gab es das zu dieser Zeit denn überhaupt noch? Unten ist sicher noch eine dritte Haste zu sehen, die nicht zum nächsten Buchstaben gehört. Also eher kein digamma.
Beim zweiten Wort könnte es sich beim zweiten Buchstaben auch um ein etwas veruglücktes Gamma handeln.

Ja, wenn es ein Digamma sein sollte, dann wäre es sehr unordentlich oder unkanonisch geschrieben, ich habe mich auch nur über die zwei Schreibweisen gewundert, obwohl das vorkam.
Wenn die Tafel aus dem sechsten Jh. ist, wäre es in der Tat recht spät für ein Vorkommen des Digamma, aber man soll ja nie nie sagen.

Beim zweiten Wort wäre dann zu fragen, ob der erste Buchstabe ein Theta sein kann, wenn man danach ein Gamma hätte?
 
http://www.archaeologie.uni-freiburg.de/anwdat/altes/altmat/oldmat/sose08/vlkreuzersose08/vlkr7 - Wird auch Lit. angegeben; ferner für den größeren Diskussionszusammenhang: Fritz Schachermeyr, Poseidon & die Entstehung des griechischen Götterglaubens. Bern: Francke, 1951. Gemäß einer Rezension (JSTOR: An Error Occurred Setting Your User Cookie) spricht vom Poseidon-Kultus des kykladisch-ionischen Bereichs, wo erst Poseidon erst zum Meeresgott mit reduziertem chthonoschen Wesen (Sturm- und Erbebengewalt) wird; erst hier ist seine Gemahlin die naxische Amphitrite - so etwa bei Homer.
 
H. A. Geagan, Mythological Themes on the Plaques from Penteskouphia, AA 1970, 31-48 mit Erwähnung der grundlegenden Publikationen (die Inschriften sind Ende des 19. Jh. von Max Fränkel ediert worden).
 
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