Maximilian I.

Kalliope

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Hallo

ich lerne für eine Geschichteprüfung, leider in den 2 Büchern die ich bekommen habe fehlt ein Stück der Geschichte auch eben das über Maximilian I.
Im Netz findet man schon Informationen aber, vielleicht könnt ihr mit trotzdem ein Stück weiterhelfen.

Welche Reformschritte setze Maximilian I.? Wie würden Sie seine Politik und seine Zeit beurteilen? Kann man bereits von einem modernen Staat sprechen?

Bei Wikipedia finde ich nichts zu Reformschritten, wisst ihr was damit gemeint ist?

danke

ok auf die Frage welche Reformen er gemacht hat, habe ich jetzt eine Antwort gefunden. Aber vielleicht könnt ihr mir zu den 2 anderen Fragen weiterhelfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ueber welchen Maximilian I. sprichst du?

Ueber den Kurfuersten Bayerns z.Zt. des 30jæhrigen Krieges oder ueber Bayerns ersten Kønig?

Gruss, muheijo
 
Ich hätte eigentlich an Kaiser Maximilian I. gedacht. Bayerns ersten König würde ich ausschließen, sonst hätte Kalliope die Frage vermutlich nicht in den Mittelalter-Bereich gestellt.
 
Ich habe mir ein weiteres Geschichtslehrbuch besorgt. Irgendwie kenn ich micht jetzt nicht mehr aus. In Wikipedia steht
. Nach diesem Vorbild versuchte er die Effizienz in den habsburgischen Erblanden durch eine länderübergreifende Verwaltungsorganisation zu steigern. Trotz einiger Probleme schuf Maximilian damit das Fundament für den modernen habsburgischen Fürstenstaat.
In dem Buch aber wiederum steht zb
. In seinen Ländern gab es keine geordnete Verwaltung, insbesondere den geänderten Wirtschaftsverhältnissen des Frühkapitalismus stand er verständnislos gegenüber.

Ja was jetzt hat er jetzt hat er einen modernen Staat gegründet bzw die Grundlagen dafür gelegt oder nicht? Finde teilweise die Sachen im Buch sagen eher das er keine Ahnung hatte was er tat und nur haufen Schulden hinterlassen hat. In Wikipedia klingt es viel besser, dass er viel getan hat für den Staat.
 
Das, was im 2. Buch steht, stimmt so jedenfalls nicht. In "Wilhelm Brauneder: Österreichische Verfassungsgeschichte" wird recht ausführlich seine Verwaltungsorganisation in den habsburgischen Erblanden dargestellt. Wie effizient sie in der Praxis war, ist eine andere Frage, aber eine Verwaltungsorganisation gab es jedenfalls. Seine Verwaltungsreformen erfolgten gerade unter dem Aspekt einer Steigerung der Finanzkraft.
 
Ja, das stimmt.
Seine Geldsorgen führten sogar dazu, dass er mit Bianca Maria Sforza nur der Mitgift wegen eine unstandesgemäße Frau, mit der er sich obendrein nicht verstand, heiratete.
 
Ja, das stimmt.
Seine Geldsorgen führten sogar dazu, dass er mit Bianca Maria Sforza nur der Mitgift wegen eine unstandesgemäße Frau, mit der er sich obendrein nicht verstand, heiratete.

"Nicht verstand" ist aber noch nett gesagt. Sie war ihm von Herzen unsymphatisch.

Er hat sie mehrmals als Pfand monatelang zurück gelassen, weil er diverse Rechnungen, entstanden durch den Aufenthalt an jenem Ort, nicht zahlen konnte.
 
"Nicht verstand" ist aber noch nett gesagt. Sie war ihm von Herzen unsymphatisch.

Er hat sie mehrmals als Pfand monatelang zurück gelassen, weil er diverse Rechnungen, entstanden durch den Aufenthalt an jenem Ort, nicht zahlen konnte.

Was die (seit Thea Leitner, Habsburgs Goldene Bräute) und vielleicht bereits früher verbreitete Behauptung von der "Verpfändung" der eigenen Ehefrau betrifft, weil er wieder einmal Rechnungen nicht bezahlen konnte, so dürfte es sich offensichtlich doch um eine jener Legende handeln, die auf einer reißerisch-ungenauen Auslegung von (zumeist noch fragwürdigen) Überlieferungsfakten aufbauen und gerade in populärwissenschaftlichen Arbeiten gerne als Fakt verkauft werden. Nach der (wissenschaftlichen) Biographie von Sabine Weiss ging es dabei um eigene Schulden, wobei die Autorin sich auch mit den Ursachen dafür, dass es zu einer solchen Situation kam, beschäftigt.

Was ihre Forschungsergenisse bezüglich der Ehe der beiden betrifft, so dürfte der gute Maximilian keineswegs so ein übler Ehemann gewesen sein, als der er gewöhnlich dargestellt wird, auch wenn die Ehe sicher nicht zu den "Traumehen" ihrer Zeit gehört hat.

Vgl. Sabine Weiss:
Die vergessene Kaiserin: Bianca Maria Sforza - Kaiser Maximilians zweite Gemahlin nicht zahlen konnte, 2010, ISBN-13: 978-3702230883

Was das zustande gekommen der Ehe betrifft, dürfte es übrigens nicht nur um die sicher tolle Mitgift gegangen sein, sondern mit der Eheschließung wollte der Kaiser / König auch verhindern, dass die Dame samt Mitgift von einem seiner politischen Gegner zufiel, wie z. B. den ungarische König Wladyslaus, der die Nachfolge des Matthias Corvinus angetreten hatte.


 
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