Friedrich ll. (der Große) - Reformabsolutismus

emma9707

Neues Mitglied
könnt ihr mir die fragen bitte beantworten?

1) warum bevorzugen Historiker heute den Begriff 'Reformabsolutismus' ?

2)Welches Verhältnis hatte Friedrich zur Aufklärung?
 
Hausaufgaben? Und der Kartoffelanbau auch?
Warum nimmst Du nicht Dein Schulbuch zur Hand anstatt es unters Kopfkissen zu legen?

Apvar
 
könnt ihr mir die fragen bitte beantworten?

1) warum bevorzugen Historiker heute den Begriff 'Reformabsolutismus' ?

2)Welches Verhältnis hatte Friedrich zur Aufklärung?


Ad 2)) Er war auf der Höhe der französischen Aufklärung und korrespondierte mit ihren bedeutendsten Vertretern. Vertreter der deutschen Aufklärung und Literatur waren ihm allerdings kaum dem Namen nach bekannt wie der bedeutendste deutsche Philosoph Kant, übrigens einer seiner Untertanen. Moses Mendelsohn blieb die Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften versagt. Lessings Minna von Barnhelm wurde in Berlin ganz schnell wieder abgesetzt, es war zu preußenkritisch. Goethes Götz von Berlichingen fand er scheußlich.

Imanuel Kant definierte Aufklärung so: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen sich seines Verstandes ohne Leitung eines Anderen zu bedienen.
Sapere aude, wage es, deinen eigenen Verstand zu gebrauchen, war das Motto der Aufklärung, und wenn du ein bisschen nachdenkst, wirst du drauf kommen, dass dir niemand die Hausaufgaben macht und dir letztlich auch keinen Gefallen damit tut.

Wenn du deine eigenen Überlegungen mitteilst, können wir dir mit Ergänzungen, Anregungen usw. viel mehr helfen und werden das auch gerne tun.
 
Lessings Minna von Barnhelm wurde in Berlin ganz schnell wieder abgesetzt, es war zu preußenkritisch.
Bei der Lektüre der "Minna von Barnhelm" war mir aufgefallen, dass darin eigentlich der König Friedrich II. schon recht gut als gerechter Herrscher wegkam. Andererseits könnte man freilich betonen, dass der Major Tellheim am Ende des Stückes den Dienst quittiert, weil er nicht einsieht zu dienen, wenn die Gefahr abgewendet ist.* Er ist kein Hasadeur und liebt den Krieg nicht, was auch anhand des Disputes mit dem Wachtmeister Paul Werner deutlich wird. Ob der Krieg Preußens im Falle des Siebenjährigen Krieges ein gerechter war, steht allerdings außerhalb der Diskussion und wird nicht angeschnitten.

* 5. Akt 9. Auftritt
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben