Anordnung von Flugzeugen auf Japanischen Trägern 2.WK

Es ist ca 10 cm lang. Die Zeros die dabei sind haben ca 5mm Flügelspannweite. Hab mit Geduld und Pinzette die Träger für das Flugdeck am Bug und Achtern befestigen müssen :D
Das Bild, was ich als letztes postete zeigt das selbe Modell vom gleichen Hersteller.
Die Masten müsste ich selber aus Draht basteln.

Die Flugzeuge werde ich wohl am Gussramen bemalen müssen, sonst fliegen die beim Sprühgrundieren weg :D
 
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Kaga[/I] wurde im Zuge der Umbauarbeiten in den 1930ern vorn ein zweiter Flugzeugaufzug installiert. Das hat mglw. gerade die Zeitdauer bei den Landungen reduziert, zum Wegschaffen der gelandeten Flugzeuge. Das anschließende "Rangieren" unter Deck ist für mich auch noch so ein Rätsel. Man muss die Flugzeuge über den hinteren Aufzug für den nächsten Start auch wieder positionieren, also idealerweise: Zeros zuerst.

Hier mal ein seltenes Bild von der Landephase auf einem amerikanischen Träger.

020310.jpg

ich glaube fürs Durchstarten war für den Letzten nicht mehr viel Platz :respekt:


Gruß
jchatt
 
Hier mal ein seltenes Bild von der Landephase auf einem amerikanischen Träger.
ich glaube fürs Durchstarten war für den Letzten nicht mehr viel Platz


Krasse Kiste! Na wenn da beim letzten Flieger die Haltseile nicht funzen oder er sie beim Anflug verpasst, dann gibts Alle Neune ...

Da sieht man aber, wie gut durchdacht und absolut fehlerfrei auf so einem kleinen Flugdeck zu arbeiten ist.
 
Krasse Kiste! Na wenn da beim letzten Flieger die Haltseile nicht funzen oder er sie beim Anflug verpasst, dann gibts Alle Neune ...

Da sieht man aber, wie gut durchdacht und absolut fehlerfrei auf so einem kleinen Flugdeck zu arbeiten ist.

das war wahrscheinlich so auch nur mit den langsamen Doppeldeckern möglich.
Die hätten auch 2m vor ihren gelandeten Kameraden noch mal kurz nach oben hüpfen können. Ich denke mit den späteren schnelleren Helldivern und Hellcats war das eher nicht möglich.
Aber das Ziel war eindeutig soviel Maschinen wie möglich gleichzeitig in die Luft und wieder an Deck zu bekommen. Das maximiert die effektive Einsatzdauer/Entfernung der gesamten Gruppe.
Deshalb würde ich als realistische Aufstellung für die Kaga auch ein eher dicht gedrägtes Szenario empfehlen.
So wie hier:
800px-Zuikaku_air_raid.jpg

Gruss
jchatt
 
Wobei es sich beider USS Saratoga und der USS Lexington noch um sehr frühe Flugzeugträger der US Navy handelt. Das Problem der ersten Träger war ja auch, das sie auf Rumpfbasen anderer Schiffe aufgebaut wurde. Und man hatte noch fast keine Erfahrung mit Trägern im Einsatz. Das musste wie bei jedem neuen Schiffstyp auf der harten Tour gelernt werden.
Die Flugdecks der Träger wurden als erstes von den Briten gepanzert. Davor waren es Holzdeck's.
Flight deck - Wikipedia, the free encyclopedia
Ein weitere Entwicklung der Briten ist das gewinkelte Flugdeck. Dadurch konnte gleichzeitig gestartet und gelandet werden.

Apvar
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb würde ich als realistische Aufstellung für die Kaga auch ein eher dicht gedrägtes Szenario empfehlen.
So wie hier:

Auch dort sieht man wieder die 27-30 Flugzeuge der Gruppe, etwa die Hälfte des Flugdecks vor dem Start einnehmend.

Die japanischen Träger mit ihren Holzdecks verfügten über keine Katapulte, mE auch nicht über die Fangseile [*], weswegen die Funktion des "Parkdecks" entfielt(ist hier an anderer Stelle im Forum schon mal diskutiert worden).
http://www.geschichtsforum.de/f68/war-die-shinano-7436/index2.html#post341211

[*]EDIT: da lag ich falsch, siehe Peattie, Sunburst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist bestimmt nicht mein Thema, allerdings lese ich mit Interesse mit, da mich Flugzeugträger faszinieren.

Hinsichtlich der Start- und Landungsplanung, der Flugzeugaufstellung auf Deck bzw. im Hangar etc. muß es doch Dienstvorschriften geben, Berichte von Kontrolloffizieren des Admiralstabes, Ausbildungsanweisungen usw.

Ich denke, da wohl die meisten nicht des Japanischen mächtig sind, das ONI wird doch nach dem II. WK diese Berichte, Dienstvorschriften, Ausbildungsmaterialien übersetzt, ausgewertet und archiviert haben. Vllt. könnte das ein Rechercheansatz sein.

M.
 
Hinsichtlich der Start- und Landungsplanung, der Flugzeugaufstellung auf Deck bzw. im Hangar etc. muß es doch Dienstvorschriften geben, Berichte von Kontrolloffizieren des Admiralstabes, Ausbildungsanweisungen usw.

Japanisches Quellenmaterial ist in der Literatur ausgewertet, siehe zB
Sunburst: The Rise of Japanese Naval ... - Mark R. Peattie - Google Bücher
Das Buch enthält auch die o.a. Beschreibung des "Flugbetriebs" auf den Trägern, inkl. Skizze zu Start- und Landeeinrichtungen am Beispiel des großen Flottenträgers Zuikaku.
Midway inquest: why the Japanese ... - Dallas Woodbury Isom - Google Bücher
http://books.google.de/books?id=gHx...wAA#v=onepage&q=tully Shattered Sword&f=false

Es gibt darüber einiges an Literatur zur Kaiserlichen Japanischen Marine, einiges habe ich hier mal zusammengestellt:
Literaturliste III - Geschichtsforum.de - Forum für Geschichte
 
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Sag mal silesia: "A Battle History of the Imperial Japanese Navy" von Paul S. Dull ist auch schon mal auf meinem Buchradar erschienen. Lohnt es sich für die deutsche Ausgabe 80€ auzugeben, oder reicht die englische Fassung für ca 22€ auch, ohne Verständnisschwierigkeiten zu bekommen?
 
Supi. Das spart mir viel Geld :)

Gern geschehen.

Noch ein Nachsatz zu den Flugzeuganordnungen bzw. ihren Folgen: Die klare Gliederung der japanischen Träger mit Flugdeck (ungepanzert!) und Hangardeck nach den Umbauten in den 1930ern hatte auch Nachteile, die sich im Verlust der 4 großen Träger bei Midway zeigten.

Im Fall von Akagi reichte vermutlich ein Bombentreffer (nach evt. falschen Augenzeugenberichten waren es 2), der das Flugdeck durchschlug und im Hangardeck explodierte. Dort waren rund 40 Flugzeuge in der Betankung und Aufmunitionierung geparkt. Das Inferno kann man sich leicht vorstellen.
USSBS: Interrogations of Japanese Officials -- Captain AOKI, Taijiro, IJN

Die 4 Bombentreffer auf Kaga sind hier graphisch aufbereitet:
Midway- History
http://www.nauticos.com/newsletters/2001-summer.pdf
In der Datei gibt es auch Informationen zu dem vor 10 Jahren im Pazifik aufgefundenen Wrackteile des Trägers.
http://www.combinedfleet.com/kagagetssmacked.gif
Japanese Aircraft Carrier Identified!
 
Gern geschehen.

Noch ein Nachsatz zu den Flugzeuganordnungen bzw. ihren Folgen: Die klare Gliederung der japanischen Träger mit Flugdeck (ungepanzert!) und Hangardeck nach den Umbauten in den 1930ern hatte auch Nachteile, die sich im Verlust der 4 großen Träger bei Midway zeigten.

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Waren die Decks der amerikanischen Träger nicht auch ungepanzert? Ich meine gelesen zu haben, dass erst die ersten Nachkriegsträger ab der USS Midway über Panzerdecks verfügten. Vorher gab es so etwas nur bei den Briten ab der HMS Victorious.
 
Waren die Decks der amerikanischen Träger nicht auch ungepanzert? Ich meine gelesen zu haben, dass erst die ersten Nachkriegsträger ab der USS Midway über Panzerdecks verfügten. Vorher gab es so etwas nur bei den Briten ab der HMS Victorious.

Ja, bis inkl. Essex-Klasse wurde erst das Hangar(Haupt-)Deck gepanzert. Eine Übersicht gibt es hier.

Letztlich waren das Kompromisse. Sowohl bei den Yorktowns als auch bei den Essexs gab es Entwürfe (bei Essex die "9G"), die ein gepanzertes Flugdeck, resistent gegen 500kg-Sprengbomben, vorsahen. Man entschied sich dann bei Essex für ein gepanzertes Hangardeck, weil mögliche Explosionen im Hangar aufgrund der Brandabwehr als beherrschbar angesehen wurden. Komfortablere Lösungen fielen wie bei Yorktown der Hangargröße/Flugzeugzahl, Geschwindigkeit, Flugabwehr, etc. zum Opfer.
Quelle Friedman, U.S. Aircraft Carriers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm diese 1-2-1-2-Anordnung macht bei den Japanern auch daher Sinn, da sie, zu mindest am Anfang des Krieges, die alte V-Formation verwendeten. Erst später übernahmen sie die flexiblere 4-Finger Formation.
 
Hmm diese 1-2-1-2-Anordnung macht bei den Japanern auch daher Sinn, da sie, zu mindest am Anfang des Krieges, die alte V-Formation verwendeten. Erst später übernahmen sie die flexiblere 4-Finger Formation.

Moin

Inwieweit ist die Startaufstellung für die Formation im Flug von Bedeutung?


Gruß
Andreas
 
Inwieweit ist die Startaufstellung für die Formation im Flug von Bedeutung?

Das wäre auch meine Frage, da es sich zudem um zT sehr lange Einsatzzeiten gehandelt hat. Für die Startaufstellungen dürfte allein maßgebend sein, eine maximale Anzahl in kürzester Zeit, somit kompakt in die Luft zu bringen.

Die Formationsbildung dürfte sich in der ersten halben Stunde abgespielt haben, in der die ersten Gestarteten gedrosselt fliegen mussten, um die letzten aufschließen zu lassen. Bei einem Gruppenstart von bis 10-15 Minuten (Startsequenz ohne Katapult alle 20-30 Sekunden, dafür müsste geschlossene Parkaufstellung gegeben sein) können die Distanzen bereits ca >50 km betragen.
 
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Die Formationsbildung dürfte sich in der ersten halben Stunde abgespielt haben, in der die ersten Gestarteten gedrosselt fliegen mussten, um die letzten aufschließen zu lassen. Bei einem Gruppenstart von bis 10-15 Minuten (Startsequenz ohne Katapult alle 20-30 Sekunden, dafür müsste geschlossene Parkaufstellung gegeben sein) können die Distanzen bereits ca >50 km betragen.

Moin

Soviel ich weiß, sind die ersten gestarteten Maschinen (egal, ob auf See oder Land) nicht gleich auf Einsatzkurs gegangen, sondern es wurden Warteschleifen geflogen, bis die letzte Maschine oben war.

Gruß
Andreas
 
Soviel ich weiß, sind die ersten gestarteten Maschinen (egal, ob auf See oder Land) nicht gleich auf Einsatzkurs gegangen, sondern es wurden Warteschleifen geflogen, bis die letzte Maschine oben war.

Das wird davon abhängen, ob man Zeit hat, unter Druck steht oder der Grenze der Einsatzreichweite operieren muss.

Die Distanz oben war eine theoretische Überlegung. Ob die Gruppe ungefähr gleichzeitig ins Ziel gebracht wird, hängt in jeden Fall vom letzten Block ab.

Beispiel Korallensee Mai 1942:
Hara sandte gegen 6.00 Uhr Suchflugzeuge für einen 200-Meilen-Radius aus. Ab 7.00 ließ er bereits die Hauptgruppe mit 90 Flugzeugen von Zuikaku und Shokaku starten, die gegen 8.25 (90:2 = 45, also mehr als die oben bezeichnete vorbereitete Gruppe von ca. 30) spekulativ in die Mitte des Suchradius geschickt wurde, für alle Fälle. Ab ca. 11.00 begannen die insgesamt rd. 120 japanischen Flugzeuge ihre Angriffe auf Lexington und Yorktown.
Morison, History of US Navy IV Coral Sea/Midway
 
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Ich hab hier ein Bild der Startaufstellung auf dem Träger "AGAKI". Lt. Bildunterschrift "Minuten vor dem Start zum Angriff auf Pearl Harbor".
Über die Links rechts unter dem Foto kommt man zu ähnlichen Fotos von der KAGA und der SHOKAKU.
 
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