Hochdorfer Keltenfürst Museum

dekumatland

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Sehr empfehlenswert für einen Tagesausflug ist das dem Hochdorfer Keltenfürsten gewidmete Museum. Nicht nur die großartigen keltischen Gegenstände der Grablege sind faszinierend, sondern auch eine museumspädagogisch sehr gut und verständliche Darstellung modernster archäologischer Methoden.
Nett sind die Rekonstruktionen keltischer Lagerhäuser und eines großen keltischen Holzgebäudes (siehe Fotos (mein Favorit ist das Trinkhorn, welches ich eher bei den Germanen erwartet hätte:D))
 

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Also ich finde das Museumspädagogisch nicht so besonders. Beim nächsten Besuch mache ich die Führung selbst. Die Erklärungen waren oft zu kompliziert, die Schüler (3. Klasse) haben vieles nicht verstanden und konnten sich kaum einbringen. Das fand ich sehr schade.
Für ältere Schüler ist es wahrscheinlich geeigneter.
Und die Außenanlage ist natürlich top!
 
Die Erklärungen waren oft zu kompliziert, die Schüler (3. Klasse) haben vieles nicht verstanden und konnten sich kaum einbringen. Das fand ich sehr schade.
ob diese Altersstufe :winke: die Zielgruppe archäologischer Museen ist? ...man kann es nie allen recht machen (und was wäre erst, wenn eine Kindi-Gruppe dort hinführe?) -- mit anderen Worten: ich halte deine Kritik bzw. Unzufriedenheit für nicht ganz angemessen.
 
ob diese Altersstufe :winke: die Zielgruppe archäologischer Museen ist? ...man kann es nie allen recht machen (und was wäre erst, wenn eine Kindi-Gruppe dort hinführe?) -- mit anderen Worten: ich halte deine Kritik bzw. Unzufriedenheit für nicht ganz angemessen.

Sehe ich nicht so, je früher man anfängt das Interesse an Geschichte/Archäologie zu wecken umso besser.

Ich sehe hier einfach ein Defizit in der Ausbildung innerhalb der Archäologie, es fehlen nämlich grundlegend an der Vermittlung didaktischer Fertigkeiten.
 
Sehe ich nicht so, je früher man anfängt das Interesse an Geschichte/Archäologie zu wecken umso besser.
...

Vollkommen d'accord.

Ich eine Führung für Kinder im KiTa-Alter in der Deutschen Guggenheim Berlin erlebt, Thema: französische und italiensische Impressionisten, mit anschließendem Malunterricht -Kids zwei aufregende und spannende Stunden.

Geführt hatte eine Kunstgeschichtsstudentin.

M.
 
Also ich finde das Museumspädagogisch nicht so besonders. Beim nächsten Besuch mache ich die Führung selbst. Die Erklärungen waren oft zu kompliziert, die Schüler (3. Klasse) haben vieles nicht verstanden und konnten sich kaum einbringen. Das fand ich sehr schade.
Für ältere Schüler ist es wahrscheinlich geeigneter.
Und die Außenanlage ist natürlich top!

Die Kritik trifft hier weniger das Thema, als den Museumspädagogen. Der muss in der Lage sein, seinen Vortrag altersgemäß zu gestalten und ihn der jeweiligen Altersgruppe anzupassen. Manche Museumspädagogen haben vorgefertigte Erläuterungen, die sie 8jährigen ebenso präsentieren wie 12jährigen.

Das kann natürlich nicht funktionieren und man muss vom Pädagogen hier eine größere Flexibilität erwarten können. Vermittelbar ist prinzipiell jedes Museums-Thema, sofern man das altersadäquat anlegt.
 
Erinnert mich an zei Führungen ,die ich als 9jähriger Bub im Limeskastell Saalburg ind in den Pfahlbauten in Unteruhldingen am Bodensee mitmachte und die mich damals als Kind total begeistert hatten. Bei beiden gab es Führer ,die das ganze sehr kindgrecht erklärten.
 
Ich sehe hier einfach ein Defizit in der Ausbildung innerhalb der Archäologie
kennst du das Hochdorfer Museum?
ein nicht unerheblicher Teil der Exponate erklärt sehr moderne, quasi "technokratische" komplizierte Ausgrabungesmethoden, des weiteren wird die geograf. Streuung keltischer Funde demonstriert, sodann natürlich das Fürstengrab selber - die ersten beiden Bereiche sind nun, egal wie man´s verpackt, zum verständlich machen für Kinder ganz was anderes als Darstellungen a la "so lebte der Keltenfürst, das hat er gegessen, da hat er gewohnt" -- noch überzeugen mich die vorgebrachten Kritiken nicht. Und ich glaube auch nicht, dass die Ausbildung innerhalb der Archäologie spezielle Erklärungsmodelle für Kinder, die noch keinerlei Geschichtsunterricht haben, bereitstellen muss :winke:
 
kennst du das Hochdorfer Museum?
Jup ist aber schon ne Weile her, das ich dort war, so 2003/4.

Und ich glaube auch nicht, dass die Ausbildung innerhalb der Archäologie spezielle Erklärungsmodelle für Kinder, die noch keinerlei Geschichtsunterricht haben, bereitstellen muss

Mir ging es dabei eher um grundsätzliche didaktische Fertigkeiten, die mMn. schon in die Ausbildung gehören, aber eben nicht im Lehrplan stehen.

ein nicht unerheblicher Teil der Exponate erklärt sehr moderne, quasi "technokratische" komplizierte Ausgrabungesmethoden, des weiteren wird die geograf. Streuung keltischer Funde demonstriert, sodann natürlich das Fürstengrab selber - die ersten beiden Bereiche sind nun, egal wie man´s verpackt, zum verständlich machen für Kinder ganz was anderes als Darstellungen a la "so lebte der Keltenfürst, das hat er gegessen, da hat er gewohnt"

Wie ich in England und Spanien gesehen habe, kann man auch technokratische Sachverhalten gut und verständlich aufbereiten.
 
Vermittelbar ist prinzipiell jedes Museums-Thema, sofern man das altersadäquat anlegt.
wirklich?
ich würde gerne mal miterleben, wie das Bayreuther Jean-Paul-Museum (Thema: Leben und Werk von J.P.F. Richter alias Jean Paul) Vorschülern alteradäquat nahegebracht wird :winke::pfeif: (die Exponate dieses Mueseums sind Manuskripte, Bücher etc.)
Nein, nicht pauschal jedes Museums-Thema ist für jeder Altersstufe geeignet. Und es gibt eine ganze Menge an Informationen (egal ob museal oder nicht), die den Horizont von Vorschülern und Grundschülern schlichtweg übersteigen oder überfordern.
 
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