Alleinherrschaft Stalins

Stalin war doch gar nicht Vorsitzender des Obersten Sowjets. Er war neben seinem Posten als Generalsekretär lediglich 1941-1953 Vorsitzender des Rats der Volkskommissare bzw. des Ministerrates. Vorsitzender des Zentralen Exekutivkomitees bzw. des Präsidiums des Obersten Sowjets war 1922-1946 Kalinin, aber das war ohnehin nur ein eher repräsentatives Amt.
 
Verzeihung, richtig, Stalin hatte wirklich keinen Posten neben dem Posten des Generalsekretärs bis zum 1941. Das heisst also dass von seiner Alleinherrschaft keine Rede war. Aber unter den Sowjetposten war keines repräsentativ. Nur der Kreis der Verpflichtungen war verschieden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Sowjetleiter ein halbes Jahr auf dem Ranch faulenzt, wie es mit Bush dem Knirps der Fall war.
Das mit Lenins Testament scheint ein späterer Betrug zu sein. Stalin folgte in seinem Posten nicht so Lenin, wie Stasowa, Frau von Swerdlow. Generalsekretär der Partei war damals nicht so angesehen, wie es später nach Stalin wurde.
 
Verzeihung, richtig, Stalin hatte wirklich keinen Posten neben dem Posten des Generalsekretärs bis zum 1941. Das heisst also dass von seiner Alleinherrschaft keine Rede war.

Das muss natürlich richtig gestellt werden, da hier eine Fehlwahrnehmung von Stalin vorliegt. Für die Innenpolitik gab es aufgrund der parteiorientierten Ausrichtung der Macht- und Kontrollbefugnis, zunehmend fokussiert auf die Rolle von Stalin, eine starke Machtkonzentration bei Stalin.

Das Konzept der Alleinherrschaft ist durch Studien primär dahin problematisiert worden, die Interaktion in den entsprechenden Parteigruppierungen zusätzlich zu betrachten. Und Stalin in das Geflecht der kollektiven Wertvorstellungen der Nomenklatura einzubinden.

Aber zumindest von Seiten seriöser Forschung wird die zentrale, beherrschende Position von Stalin seit 1937 nicht in Frage gestellt, die als Bezeichnung bzw. Theorie für eine Regierungsform, den "Stalinismus", dann bedeutsam wurde. Und eng mit der Entwicklung von komparativen "Totalitarismus-Theorien" (NS-Regime) verbunden ist.

Aus außenpolitischen Überlegungen nahm Stalin zusätzlich staatliche Ämter an, um im Rahmen der Diplomatie (beispielsweise mit dem "Kanzler Hitler") eine angemessene Position und somit eine legale Grundlage bzw. Legitimation für seine Handlungen und seine Unterschrift bei Verträgen zu besitzen.

Das mit Lenins Testament scheint ein späterer Betrug zu sein. Stalin folgte in seinem Posten nicht so Lenin, wie Stasowa, Frau von Swerdlow. Generalsekretär der Partei war damals nicht so angesehen, wie es später nach Stalin wurde.

Mir ist zwar nicht klar, welche Form von Betrug gemeint sein könnte. Aber auch hier eine Klarstellung.

In der Regel wird ein Brief, den Lenin, bereits stark von seiner Krankheit gekennzeichnet, am 23.12.1922 Volodicheva diktiert hatte, als "politisches Testament bezeichnet.

Lenin ? Wikipedia

Machtpolitisch relevant wurde es durch die Zusätze, die er am 04.01.1923 über Stalin und Trotzki formulierte. Und obwohl sich Lenin kritisch mit der Persönlichkeit von Stalin auseinander setzte, benannte er formal keinen Nachfolger. Wenngleich aus dem Text deutlich wird, dass Lenin Trotzki, trotz seiner Arroganz, für den fähigsten Kopf im ZK hielt (Volkogonov, S. 416.ff).

LENIN - Dmitri Volkogonov - Google Bücher

Dass sich Stalin trotz positiven Beurteilung von Trotzky durch Lenin durchsetzen konnte ist vermutlich das Resultat einer Reihe von "Zufällen". Einen wichtigen Grund benennt H. Meißner in seiner kurzen Trotzki-Darstellung und führt an, dass Trotzki den Konflikt mit Stalin lange gescheut hatte, um die KP nicht zu spalten.

[OT: Erst Ende der zanziger Jahre suchte Trotzki den Konflikt und wollte Stalin wegen "erwiesener Unfähigkeit" bei seinen außenpolitischen Bemühungen - im Rahmen der Komintern - in China als Generalsekretär absetzen lassen. Da die "Volksfrontstrategie" zur fast Vernichtung der KP in China durch GMT geführt hatte]

Eine Gefahr, die bereits Lenin ebenfalls benannt hatte, und er in Stalin keine Person sah, die die KPdSU im Sinne Lenins, basierend auf einem parteiinternen Diskurs, fortführen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine sehr komische Frage. Niemand ist auf die Idee gekommen, dass Diktator soll Alleinherrscher sein, dh er soll Instrumente zur Macht haben. Ein Parteisekretär, sei es auch Generalsekretär ist keinesfalls Diktatorposten: alle Entscheidungen sollten im Politbüro getroffen werden. Auch Lenin war kein Alleinherrscher, wenigstens, nicht darum Alleinherrscher, weil er Generalsekretär der Partei war. Lenin war ausserdem der Vorsitzende des Allrussischen Exekutivkommittee, so etwas wie der Minister-Präsident. Kurzum, erst 1939, als Stalin zu Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR wurde, kann die Rede von der Stalins Diktatur sein. Wenn überhaupt.

Nach dieser Definition hat es nie Diktatoren gegeben.

Auch Hitler regierte Deutschland nicht allein auch wenn es bei manchen Dokus so rüberkommt. Nicht mal Ludwig XIV regierte nach dem was du schreibst allein.
 
Verzeihung, richtig, Stalin hatte wirklich keinen Posten neben dem Posten des Generalsekretärs bis zum 1941. Das heisst also dass von seiner Alleinherrschaft keine Rede war.

Viele Diktatoren haben keine Regierungsämter. So hatte der kürzlich gestürzte und getötete Diktator Gaddafi (die Moderation verzeihe mir diesen Griff in die jüngere Geschichte) kein Regierungsamt in den letzten 20 Jahren seiner Herrschaft. Trotzdem war er der unangefochtene Herrscher im Land.

Aber unter den Sowjetposten war keines repräsentativ. Nur der Kreis der Verpflichtungen war verschieden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Sowjetleiter ein halbes Jahr auf dem Ranch faulenzt, wie es mit Bush dem Knirps der Fall war.

Was auch immer der Rückgriff auf George W. Bush hier soll. Dieser hat im übrigen kaum gefaulenzt, heutzutage lässt sich ein Land von jedem Ort aus leiten, natürlich macht die Anwesenheit in der Hauptstadt hierbei einen besseren Eindruck als wenn man Urlaub macht.

Das mit Lenins Testament scheint ein späterer Betrug zu sein. Stalin folgte in seinem Posten nicht so Lenin, wie Stasowa, Frau von Swerdlow. Generalsekretär der Partei war damals nicht so angesehen, wie es später nach Stalin wurde.

Lenin hat Stalin ja auch nicht als Nachfolger eingesetzt. Stalin hatte als Generalsekretär der KPdSU allerdings einen Posten inne, in der er Verbündete in Positionen heben konnte. Das war seine Machtbasis.
 
1. Warum soll das Betrug sein, mit dem Lenins Testament? Lenin sollte gewarnt haben, dass Stalin für Generalsekretär nicht taugt. Aber zu Lenins Lebzeiten bekleidete diesen Posten gewisse Stassowa, ohne Anspruch an irgendwelche Macht. Zur Machtposten machte den Posten des Generalsekretärs erst Stalin. Wie konnte Lenin das ahnen?
2. Der Alleinherrscher oder Diktator besitzt über Alleinherrschersmacht, das heisst über bewaffnete Menschen, die seinen Willen verwirklichen. Im Fall von Hitler waren das SA und SS. Die SS Anführer waren mit Hitler vom Beginn und bis zum Ende. Hitler allein ernannte und kündigte Generäle. Wie bekannt, leitete Stalin weder Armee, noch Polizei. Mehr noch, sie wurden von Stalin`s Feinden Trotzki, Tuchatschewski, Jezhow, Jagoda geleitet. Es ist leicht zu überprüfen, dass unter Stalins unmittelbaren Kommand stahen ausschliesslich Zivilisten.
3. Wir wissen alle, wie Bush herumkommandierte. Seine Dummheit ist sprichwörtlich. Jeder Sowjetleiter hat seine Reden selbstständig zu schreiben, er hat wirklich seine Verpflichtungen zu erfüllen, die alles andere als angenehm und erholsam waren. Die Freiwilligen können versuchen, ebensoviel täglich zu lesen, wieviel Stalin und Lenin täglich geschrieben haben.
 
1. Zur Machtposten machte den Posten des Generalsekretärs erst Stalin. Wie konnte Lenin das ahnen?

Wenn Du schon so ein "Insider" bist, dann sollte Dir aufgefallen sein, dass es einen massiven Konflikt - aus einer Reihe von Gründen, wie beispielsweise die Organisation der einzelnen Sowjetrepubliken, Stichwort: Anschluss Georgiens (vgl. beispielsweise Volkogonow) bzw. die Nationalitätenverfassung, ein Thema, das in den Aufgabenbereich des Volkskommisars Stalin fiel - zwischen Lenin und Stalin & Ordshonikidse gegeben hat.

Parallel zu diesem Konflikt gab es eine Kritik von Lenin an der zunehmenden Bürokratisierung staatlicher Politik. Diese Gruppe der "Apparatschniks" fand in Stalin ihren Repräsentaten.

Und aus diesem Kontext heraus kam es zu einer Verhärtung der inhaltlichen Positionen auch bei den Diskussionen im Politbüro zwischen Lenin und Stalin und in der Folge zwischen Trotzki und Stalin.

Die neu geschaffene Position des Generalsekretärs (1922) war die organisatorische Schaltzentrale der Partei und auch die Exekutive der parteiinternen Prozesse. Ihr fiel die Auswahl neuer Kader zu und ermöglichte so Stalin das Austauschen der "alten internationalen Kader" durch ihm genehme und verflichtete Personen.

Diese Aspekt der "politsichen Seilschaften" war zum einen lebensnotwendig im politischen System; war dann aber auch ironischerweise (obwohl Stalin es selber intensiv nutzte) einer der Hauptvorwürfe gegen die Kader der KP während der Säuberungen von 1937.

Aus diesem Grund war Lenin vermutlich durchaus bewußt, das der Posten des neuen Generalsekretärs mit einer moderierenden Führungspersönlichkeit besetzt sein sollte und nicht mit einer Person, die schon zu Lenins Lebzeiten polarisierte. Und deswegen die Vorbehalte gegen Stalin.

Wie bekannt, leitete Stalin weder Armee, noch Polizei. Mehr noch, sie wurden von Stalin`s Feinden Trotzki, Tuchatschewski, Jezhow, Jagoda geleitet. Es ist leicht zu überprüfen, dass unter Stalins unmittelbaren Kommand stahen ausschliesslich Zivilisten.

Diese irreführende Kommentierung der Ausübung von Herrschaft durch Stalin ist schlichtweg Unsinn. Die einzelnen Exekutivorgane wurden über die Volkskommissariate gesteuert. Und diese waren in Personalunion in der Regel direkt mit den Spitzengliederungen der KP (Politbüro) verbunden.

Hätte sich jemand gegen die KP gestellt, dann wäre er auf der Partei ausgeschlossen worden und durch die Tscheka/GPU verfolgt worden.

Diese eher kursorischen Anmerkungen zur faktischen Ausübung der politischen Macht bzw. Herrschaft kann in dem Klassiker zu diesem Thema nachgelesen werden.

Wie Rußland regiert wird - Merle Fainsod - Google Bücher

Wäre mir auch neu, das Tukhachevski die RKKA geleitet hätte. Von wann bis wann sollte er das getan haben und vor allem, in welcher Rolle hat er das denn angeblich gemacht. Und diese ausführenden Randfiguren wie Jagoda oder Jezhow waren vollständig von der KP abhängig und gehörten zu den Parteigängern Stalins. Wie man bei Wolkogonow (Stalin) oder Montefiore (Stalin) leicht nachlesen kann.

Stalin: Triumph und Tragödie : ein politisches Porträt - Dimitri Wolkogonow, Dmitrij A. Volkogonov - Google Bücher

Und speziell zu Yezhov:
Yezhov: the rise of Stalin's "iron fist" - John Arch Getty, Oleg V. Naumov - Google Bücher
 
Zuletzt bearbeitet:
- Dieser Iglesias ist mieser Sänger. Er singt keine Note richtig und lispelt dazu.
- Wie? Hast du ihn singen gehört?
- Ihn nicht, aber mein Nachbar hat mir aus seinem Repertoire vorgesungen.
Schön und gut wenn die Leute etwas lesen. Aber es scheint als ob Stalin schreibfaul war und die obenerwähnte Autoren durch ihre Werke Stalins Analphabetetum ersetzen. Im Gegenteil, Stalins Beruf war, zu schreiben, und alle diese Wolkogonows alle zusammen sind mit einem Stalin nicht mal vergleichbar. Es ist leicht nachzusehen, mit welchen Problemen sich Stalin befasste. Es ist jetzt leicht herumzukritisieren, Bürokrat, Apparatschik, aber lass jeden dieser Kritiker dieselbe Problemen lösen, und dann werden wir sehen, ob ihm die Zeit für persönliche Angelegenheiten übrigbleibt.
Ich kann natürlich nicht behaupten, dass das Posten des Generalsekretär machtlos war. Durch Parteimitglieder konnte Generalsekretär jeden Zweig der Wirtschaft beeinflussen. Die Parteikontrolle wurde eingeführt weil viele Beamten in der UdSSR von klassenfremden Schichten stammen und an den Sieg des Sozialismus nicht besonders interessiert wurden. Die Leiter aus der Arbeitern und Bauern sollten erst ausgebildet werden. Darum sollte jeder Beschluss des Leiters durch Partei und Gewerkschaften bestätigt werden. Alle waren von der Partei abhängig, und das war selbstverständlich. Auch der Generalsekretär, der sehr lange jährlich gewählt wurde.
 
Im Gegenteil, Stalins Beruf war, zu schreiben, und alle diese Wolkogonows alle zusammen sind mit einem Stalin nicht mal vergleichbar.

Du bist hier offensichtlich im verkehrten Forum. Wir betreiben hier weder eine Stalin- noch irgendeine andere unkritische Verherrlichung von Personen oder politischen Systemen!

In diesem Sinne handelt es sich bei Deinem Urteil um keine historisch-kritische Analyse, sondern um eine glorifizierende unkritische politische Meinung über Stalin.

Die zu allem Überfluss konträr zu jeglicher Form von relevanter historischer Forschung zum Stalinismus steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann versuch du zu kritisieren, und sehen wir mal, wem es am besten gelingt. Oder ist hier die Redefreiheit nur für die solche, die alles wie befohlen blabbern? Soll ich das alles verstehen, dass Wolkogonow ebenso gross, wie Stalin ist?
 
Soll ich das alles verstehen, dass Wolkogonow ebenso gross, wie Stalin ist?

Ich kann diese wichtige historische Fragestellung nicht beantworten, aber Stalin war wohl eher von kleinerem Wuchs, aber ich weiss nicht wie lang Wolkogonow war. :D

Und nebenbei zu Wolkogonow. Er wurde wegen seiner Absicht, eine kritische Neuauflage des "Großen Vaterländischen Krieges" herauszugeben, von seinem Vorgesetzten, einem Marschall der russischen Streitkräfte, aus dem Amt als "Chef-Historiker" befördert, soweit ich mich an die Fakten erinnere.

Soviel zur jüngeren (nicht aktuellen!) Gedanken- und Redefreiheit in einem post!!!!-stalinistischen System. :grübel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe alle meine Gründe, diese sogenannten Historiker zu verachten. Während der Zeit der Sowjetunion schrieben sie eine Dinge, nach dem Zerfall ganz den Gegenteil. Wenn ich über die Zeit und die Menschen etwas erfahren will, so frage ich lieber die Menschen, die etwas an sich haben. Und es ist eine Menge solcher Menschen: Churchill, Zhukow, Rokossowski, Feuchtwanger, Bernard Shaw und andere Zeitgenossen. Und trotzdem würde das alles völlig sinnlos ohne Urquellen: Stalins Werke. Das wird alles gleich der Beurteilung von Opersänger nach den Erzählungen eines lispelnden Nachbarn.
 
Ich habe alle meine Gründe, diese sogenannten Historiker zu verachten. Während der Zeit der Sowjetunion schrieben sie eine Dinge, nach dem Zerfall ganz den Gegenteil.

Das haben Diktaturen, insbesondere totalitäre, nun mal so an sich, dass sie die Freiheit wissenschaftlicher Forschung nicht zu lassen.
 
...Und trotzdem würde das alles völlig sinnlos ohne Urquellen: Stalins Werke. Das wird alles gleich der Beurteilung von Opersänger nach den Erzählungen eines lispelnden Nachbarn.

Wenn Du Julio Iglesias für einen Opernsänger hälst, dann wundert es mich nicht, dass Du auch Stalin so maßlos überhöhst.
 
Ja wenn er Stalin so toll findet bitte. Jeder kann doch seine eigene Meinung vertreten.

Ich persönlich finde an Stalin nichts besonderes was man glorifizieren könnte was hat der Mann erreicht? Nichts worüber man sich freuen könnte.

Da finde ich persönlich Lenin "besser" falls man das so nennen kann. Der hatte wenigstens den Versuch unternommen was zu ändern und das zum wohle des Volkes.

Aber auch hier muss man ganz klar sagen. Den Weg den Lenin wählte um den Kommunismus und den Bürgerkrieg zum Sieg zu führen war der falsche. Da fing der kommunistische Terror schon an.

Da stellt sich einfach die Frage wie hätte sich die Sowjetunion entwickelt mit Lenin und Trotzki an der Macht?
 
Das haben Diktaturen, insbesondere totalitäre, nun mal so an sich, dass sie die Freiheit wissenschaftlicher Forschung nicht zu lassen.
Es haben nicht die Diktaturen, sondern Historiker an sich. Es leicht nachzusehen, dass zu allen Zeiten die Feinde beschmiert wurden. Wie zum Beispiel, während des 1. Weltkrieges, die Deutschen von Franzosen und Russen, und die Franzosen und Russen von Deutschen. Und das haben nicht nur Zeitungsleute, sondern auch Historiker getan. Die sind halt dafür bezahlt. Es ist wie mit den Prostituierten: es sind viele Frauen, manche davon jungfräulich und heilig, aber wenn sie zu Prostituierten werden, dann bestimmt nicht.
 
Moment mal, es war noch nicht die Rede von der Güte oder Bosheit Stalins. Es geht um die Zeit wann Stalin zu Alleinherrscher wurde. Ich will nicht bestreiten, dass Stalin zu Alleinherrscher wurde, ich wollte aber nachzuweisen, dass es viel später geschah, als sehr viele denken. Und natürlich bin ich der Meinung, dass nicht alle Diktaturen etwas Böses an sich haben. Wie zum Beispiel, die Diktatur eines Offiziers kann mehr Leben retten, als die Anarchie oder Demokratie.
 
ich wollte aber nachzuweisen, dass es viel später geschah, als sehr viele denken.

"Moment mal"..., aber Du hast bisher gar nichts nachgewiesen. Außer viel heißer Luft und viel Selbstdarstellung ist bisher nicht viel von Dir gekommen. Mit der Ausnahme, dass Du Stalin als Quelle empfiehlst. Als Quelle für was? Als Quelle für das Verständnis des "Stalinismus"? :confused: Dazu sind die wohl kaum geeignet!

Neuere Ansätze der Stalinismusforschung scheinen Dir im Gegensatz dazu vollständig unbekannt zu sein. Und Du gehst auf diese Literatur auch nicht ein.

Abschließend: Ebensowenig ist das Forum eine Plattform für politische, religiöse und sonstige weltanschauliche Glaubensbekenntnisse. Und Deine Verherrlichung von Stalin widerspricht dem sehr deutlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "neueste" Forschungen taugen hier wirklich nicht. Du empfielst als Quelle die Bücher der Menschen, die weder Stalin, noch die Zeit persönlich kannten. Gefällt dir Wolkogonow so, bitte sehr. Lies seine frühere Werke. Nur sag bitte nicht, dass er früher zu wenig informiert wurde. Er gehörte zu den am besten informierten Menschen. Und wer einmal gelogen, kann auch weiter so lügen. Zur Politik machst diese Diskussion nur du. Frage ist einfach, wann wurde Stalin zu Alleinherrscher? Was ist hier politisch gefärbt? Nur das ich mit Wolkogonow nicht einverstanden bin? Er ist selbst mit dem frühen Wolkogonow nicht einverstanden. Wo steht hier die Verherrlichung, oh, du weiser Häuptiling?
Du hast recht, ich habe noch nichts nachgewiesen, nur weil ich immer wieder nachweisen muss, dass ich nur beim dem Thema zu bleiben beabsichtige. Und nichts mehr.
 
Zurück
Oben