Kalter Krieg/Kuba Krise

Kubakrise - Chruschtschow

HalliHallo =)

Ich habe eine Frage.

Nikita Chruschtschow hat mit einem Brief an Kennedy, in welchem er akzeptiert hat die Waffen aus Kuba abzuziehen, wenn die USA keine Invasion plant, die Lage mehr oder weniger entschärft.

Wie hätte er aber außerdem handeln können, welche Alternativen mit welchen Folgen hätte er gehabt?

Liebe Grüße
 
Auf derartige Fragen gibt es keine wirkliche Antwort. Das Spektrum seiner Möglichkeiten bzw. der poststalinistischen Nomenklatura reichte von einem atomaren Schlagabtausch bis hin zu einer atomaren und konventionellen Abrüstung.

Mit allen jeweiligen Konsequnezen für das politische, ökonomische und soziale System.

Und in diesem Spektrum boten sich ihm bzw. der UdSSR unzählige Handlungsalternativen.
 
Natürlich gibt es keine Antwort, das weiß ich schon, denn man wird niemals herausfinden können, was passiert wäre, wenn irgendjemand das und das gemacht hätte und die Möglichkeiten sind riesig, aber könnt ihr mir nicht dennoch ein paar mögliche Alternativen nennen?
 
Tut mir Leid, aber im Moment kann ich nicht helfen, da meine Glaskugel zerbrochen ist. Und wann die neue da ist? Keine Ahnung. Versuch einfach mal selbst zu Überlegen.

Apvar
 
Natürlich gibt es keine Antwort, das weiß ich schon, denn man wird niemals herausfinden können, was passiert wäre, wenn irgendjemand das und das gemacht hätte und die Möglichkeiten sind riesig, aber könnt ihr mir nicht dennoch ein paar mögliche Alternativen nennen?


Wenn es natürlich keine Antwort gibt, warum stellt du die Frage denn überhaupt?:grübel:
 
Weil ich - wie auch im Beitrag erwähnt - MÖGLICHE Alternativen wissen möchte. Ich möchte keine korrekte und endgültige Antwort -, aber eben Erwägungen hören
 
aber könnt ihr mir nicht dennoch ein paar mögliche Alternativen nennen?
ich kann dir keine Alternativen nennen -- aber ganz was anderes: der amerikanische Roman Couples von John Updike spielt in der Zeit der Kubakrise und enthält eine faszinierende Beschreibung der in der Luft liegenden Spannung und wie die (fiktiven) Leute seines Romans damit umgehen. Ok, das ist zwar keine Spekulation "über was wäre wenn", aber dafür ein sehr gutes Stück Literatur, welches eben literarisch mit der Kubakrise zu tun hat :winke:
 
Schon mal danke für die Antworten. Also geh ich da in diese Richtung:
"Ja, nach dem Höhepunkt des Ost-West-Konfliktes, der Kuba-Krise, hat eine neue Zeit begonnen, da durch die Konfrontation der Supermächte die Notwendigkeit einer Entspannungspolitik offensichtlich wurde (z.B. vereinbarten die Supermächte ein Verbot von Kernwaffentests um das Potential eines dritten Weltkrieges zu ersticken)."

Hab ich jetzt nur eben mal formuliert, wird natürlich noch ausgeführt etc. Aber das ist doch der Grundgedanke bzw. die grundsätzliche Antwort auf die Leitfrage oder?

Mfg, Tim
 
Der Beginn einer neuen Zeit war durch eien Reihe von Faktoren gekennzeichnet und nicht nur durch den Verbot der Kernwaffentests.

Also, nochmal explizit Wiki-Text geglidert (eine Idee, auf die Du auch hättest kommen können):
1. So war die Sowjetunion nach dem Abzug der Atomraketen von Kuba wieder mit ihrer strategischen Unterlegenheit konfrontiert. Um ein ungefähres nuklearstrategisches Gleichgewicht zwischen ihnen und den USA herzustellen, unternahm die Sowjetunion nach der Kubakrise verstärkte Rüstungsanstrengungen.

2. Diese Aufholjagd beim Rüstungswettlauf hatte Einschnitte beim Lebensstandard in der UdSSR und die Aufgabe der teuren Agrarprogramme zur Folge.

3. Aber die Krise führte auch zu ersten Verhandlungen über eine Rüstungskontrolle. So wurde z. B. am 5. August 1963 in Moskau ein Vertrag über das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser unterzeichnet und ab 1969 auch die SALT-Abkommen verhandelt, die eine Begrenzung der Interkontinentalraketen beider Länder vorsah.

4. Es gab fortan auch eine Entspannungspolitik zwischen den beiden Supermächten. So bemühten sie sich einer direkten Konfrontation aus dem Weg zu gehen und trugen ihre Auseinandersetzungen stattdessen in Stellvertreterkriegen in Vietnam und Afghanistan aus.

5. Ihre Interessen konzentrierten sich nach der Krise auch auf die Bereiche des Globus, die noch nicht klar zwischen Ost und West verteilt waren.

6. Kennedy entzog den Militärs die eigenständige Verfügung über die Atomwaffen durch die Einführung eines für einen Atomschlag zwingend erforderlichen nuklearen Freischaltcodes in der Hand des US-Präsidenten, die über den sogenannten Atomkoffer übertragen werden können.[11]

7. Um friedensgefährdenden Missverständnissen und direkten Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, wurde der Informationsaustausch zwischen den Großmächten verbessert. So wurde z. B. 1963 als weitere Reaktion auf die Krise der so genannte „Heiße Draht“ eingerichtet.

8. Des Weiteren wurde nach der Krise das US-Embargo gegen Kuba nochmals verschärft. Auf diese Weise wurde Kuba noch enger an die Sowjetunion gebunden.

9. Auch erneuerten sich die außenpolitischen Doktrinen. Die USA gingen über (teilweise schon vor der Krise) zu einer militärischen Strategie der Flexible Response

10. Und in der Sowjetunion proklamierte Chruschtschow nun die Friedliche Koexistenz.
 
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Vielen dank.
Das heißt ich muss mich bei meiner Präsentation erst bei "Folgen und Lehren" auf die Leitfrage beziehen oder?
 
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