Blut und Eisen

Juralover nr.1

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Hallo
Ich befasse mich momentan mit dem Thema " Otto von Bismarck" und ganz speziell " Eisen und Blut ". Und hier stellt sich die folgende Problematik:
Was sollen die beiden Wörter bedeuten??
wie meint es Bismarck mit den Wörtern???
Vielen Dan
 
Vermutlich dass man genugend eisenhaltige Nahrungsmittel essen sollte um nicht an Blutarmut zu leiden?

Bismark war ja bekannt dafür dass er sich Sorgen um die Gesundheit der Menschen machte. Er hatte sich auch mal zur Osteoporose bei Pommerschen Grenadieren geäussert.
 
Hallo
Ich befasse mich momentan mit dem Thema " Otto von Bismarck" und ganz speziell " Eisen und Blut ". Und hier stellt sich die folgende Problematik:
Was sollen die beiden Wörter bedeuten??
wie meint es Bismarck mit den Wörtern???
Vielen Dan

Die Eisen-und-Blut-Metapher stammt aus einem Lied von Max von Schenkendorf (1783 - 1817).

"Denn nur Eisen kann uns retten,
Und erlösen kann nur Blut
Von der Sünde schweren Ketten,
Von der Bösen Übermut."

Bismark adoptierte dieses revolutionäre Bekenntnis.


Nachzulesen in:

Hagen Schulze
Staat und Nation in der europäischen Geschicht.
C.H. Beck Verlag. 1995
S. 232 -233

Das ganze Gedicht findest du hier:


Das Eiserne Kreuz

Dann die Rede von Bismark:

Auszug aus Bismarcks „Blut und Eisen” Rede (1862)



Hier noch die Wiki-Artikel dazu:

Max von Schenkendorf ? Wikipedia

Blut und Eisen ? Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:
Blut und Eisen...
Bekannter ist „Zuckerbrot und Peitsche“. Spruch war aber später, entstand im Zusammenhang den Sozialistengesetze.

Zu Blut und Eisen:
So weit ich davon weis...

Blut und Eisen geht auf eine Rede von Otto v. Bismarck zurück, die er am 30.09.1862 im preußischen Abgeordnetenhaus hielt.
Stichwort -> Verfassungskonflikt.

Nachfolgend zitiere ich, weil dies in den weiten des Netzes nicht auffindbar ist, auch nicht beim WIKIwiki :).

Ich zitiere mal was in der „Geschichte des deutschen Volkes“, Lehrbuch an höheren Unterrichtsanstalten und zur Selbstbelehrung“, Berlin 1890, Verlag von Franz Vahlen, da zu lesen ist:

„Da Preußen schon lange keine großen Kriege geführt und vor der Entscheidung von 1850 (da ging es um Bestrebungen für eine Neugestaltung des Deutschen Bundes – Friedrich Wilhelm IV.) zurückgewichen war, so zweifelte man, ob eine Vermehrung des Heeres nötig sei, wenn man doch nicht zu Taten käme; man fand die durch die Reorganisation entstehenden Geldlastern zu hoch; andere fürchteten eine Beeinträchtigung der altbewährten Landwehr.“

Hintergrund: der zu diesem Zeitpunkt von 1858 her bestehende Landtag hatte diese Kosten nur für ein Jahr bewilligt.

„Da aber dieselbe sich weder verschieben noch auch auf einen kurzen Versuch ausführen ließ, der 1862 zusammentretende, in seiner Mehrheit der sog. Fortschrittspartei angehörende Landtag aber die bereits bewilligten Ausgaben nicht bewilligte - so entstand, da auch die Regierung nicht nachgeben konnte, der so genannte Verfassungskonflikt, der sich von Jahr zu Jahr verschärfte.
Das alte Ministerium trat zurück, und der Fürst Hohenlohe führte ein neues bis zum Herbst 1862.
Da berief der König den bisherigen Gesandten in Paris, Otto von Bismarck, an die Spitze des Ministerium.“

Anmerkung -> Es folgte eine kurze Darstellung seiner bisherigen Karriere. Hervorheben möchte ich, dass Otto v. Bismarck 1850 dem Parlament meiner Heimatstadt Erfurt angehörte.

„Aber schon trat ihm das immer gesteigerte Misstrauen entgegen, und da er, nach seines Königs Willen wie nach seiner eigenen Überzeugung, die Armee-Reorganisation durchaus durchführen musste, so wuchs die Verbitterung in den Jahren 1882 – 1864 immer mehr...“.

Soweit zum Hintergrund.
Ein Auszug dieser Rede findet man bei WIKIwiki Eingabe -> Blut und Eisen.

„Blut und Eisen“ geht übrigens auf ein Gedicht von Max von Schenkendorf zurück.
Eine Strophe dazu findet man beim WIKIwiki (schnell) -> Klick.
 
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