Bdaian
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Die breite Masse wird angesprochen. Als "Nachhall" der NS-Propaganda wird vielleicht über Generationen hinweg immer noch das rein "positive" Bild des genialen Strategen & Widerständlers tradiert. Das wurde jetzt durch den Film und die nachfolgende Dokumentation in Frage gestellt.
Das geht m.W. mehr auf ehemals Britische und US-Amerikanische Darstellungen als die der NS-Propaganda zurück.
Für die Briten war es seinerzeit einfacher die Niederlagen gegen das Afrikakorps als durch die "genialität" Rommels bedingt darzustellen als es auf die technische und taktische Unterlegenheit ihrer eigenen Truppen und die Unfähigkeit ihrer Offiziere zu schieben. Churchill selbst hat dem mal ein Riegel vorgeschoben, weil die große Gefahr bestand, dass Rommel zur psychologischen Waffe werden konnte.
Im Film "Patton" (mit George C. Scott) brannte dieser förmlich danach sich gegen den "berühmten" Rommel zu messen und war sehr enttäuscht, als dieser nicht mehr in Afrika war, als er selbst dort zum Einsatz kam.
Die Briten haben ja sogar zwei Mordanschlage durch Kommandos gegen ihn versucht, einen 1941 in Nord Afrika, bei Beda Littoria (wo er gar nicht war) und einen 1944 in Frankreich, der jedoch ins leere lief, weil er am Tag zuvor durch den Tiefflieger verletzt worden war. Das haben sie m.W. in dieser Art gegen keinen weiteren militärischen Kommandeur versucht.
Wenn man ausserhalb Deutschlands jemand nach dem Namen eines deutschen Generals aus den 2 WK fragt, kriegt man zuerst immer Rommel benannt, einige Spezialisten kennen dann vielleicht noch Guderian, Paulus (wegen Stalingrad) und eventuell Mannstein oder Kesselring...und das wars.
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