Die ruhmreichsten Sultane

Er hatte gute Absichten, aber letztlich scheiterte er großteils, wurde gestürzt und ermordet. Insofern wird er wohl nicht wirklich "ruhmreich" sein.
 
Der "ruhmreichste" Sultan war vermutlich Süleyman der Prächtige. Bereits ab Selim II. beginnt ein gewisser Niedergang, und nur wenige Sultane nach 1566 waren wirklich herausragende Persönlichkeiten (u. a. Selim III., Mahmud II.).
 
Er hatte gute Absichten, aber letztlich scheiterte er großteils, wurde gestürzt und ermordet. Insofern wird er wohl nicht wirklich "ruhmreich" sein.
PlusUltra, deiner Meinung dass Selim III., ruhmreich war, kann ich mich nicht anschliessen. Was hat er denn so herrausragendes geleistet?
 
War er nicht ein großer Reformer? Militärisch war er nicht sehr erfolgreich, aber welcher Sultan nach Süleyman war das auch groß? Vielleicht mal abgesehen von Mahmud I. (1730-1754).

P.S.: Ich vergaß Murad IV. (1623-1640). Aber der war ja anderweitig nicht ganz normal. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, aber er ist gescheitert und durch die Janischtaren abgesetzt worden und somit wurden alle Reformen wieder rückganig gemacht. Dass musste dann Mahmud II. wieder ausatbeiten. Zu ihm: Er war zwar ein grosser Reformer, konnte aber die Unabhaenigkeit Griechenlands nicht verhindern, sowie die Autonomie Serbiens. Ausserdem machte sich Muhammed Ali, der Vizekönig Aegyptens unter seiner Herrschaft weitesgehend unabhaengig. Ich würde ihn ambivalent betrachten. Meiner Meinung war (glaub ich) Abdülemecit nicht so schlecht. Er konnte die Reformen fortführen sowie (mithilfe England und Frankreich) die Russen im Krimkrieg zu bezwingen. Dadurch schaffte er dass das Osmanische Reich zu den Maechten Europas gehört.
 
Abdülmecid I. (1839-1861) ist mir nicht so wirklich bekannt. Interssanterweise sind alle Sultane nach ihm seine Söhne gewesen.

Wer noch genannt werden könnte, ist Ahmed III. (1703-1730). Die sog. "Tulpenzeit" (1718-1730) gilt ja als eine Art Spätblüte des Osmanischen Reiches.
 
Abdülmecid I. (1839-1861) ist mir nicht so wirklich bekannt. Interssanterweise sind alle Sultane nach ihm seine Söhne gewesen.

Wer noch genannt werden könnte, ist Ahmed III. (1703-1730). Die sog. "Tulpenzeit" (1718-1730) gilt ja als eine Art Spätblüte des Osmanischen Reiches.
http://www.geschichtsforum.de/f42/150-todestag-von-abd-lmecit-39295/
Dort erfaehrst du etwas mehr über ihn.
Zu Ahmed III. : Er konnte das Russische Reich zwar besiegen, hat aber aus seinem Sieg nichts gemacht.....
Er liess Morea erobern, verlor aber Ungarn.
Sein Krieg mit Persien ging in die Hose.
Natürlich hatte er auch positive Seiten, wie z.B. der Bau der Sultan-Ahmet-Moschee. Aber ich glaub Politik war nicht so ein Ding.
 
Ich sags mal so, die ersten paar Sultane und einpaar danach waren die, die sich für die Dehnung des Reiches sehr wichtig waren, doch restlichen interessierten sich nicht für Politik, da gab es sogar einen, der nicht mal eine Woche aushielt, Sultan zu sein und wurde abgesetzt und danach war er sogar noch physisch noch nicht im Stande klar zu denken... Krieg ist eben nicht für jeden.

Aber im Kurzen und Klaren, man Menschen nicht so in eine Rangliste platzieren, Sie bauen alle auf einander auf. Hätte der eine das nicht getan, hätten ide Sultane die nach ihm kamen, vielleicht die Siege nie erreicht...
Und meine Meinung dazu, die letzten Sultane waren die schrecklichsten, sie hatten keine Religion, Kultur, Disziplin und sprangen mit jeder Frau ins Bett. Die Religion war das eigentliche, was das osmanische Reich so mächtig machte.

Mein Urgroßvater war sogar nach Frankreich und in die Niederlange geflüchtet, weil das Reich sein Ende fand. Es gab keinen Platz mehr für meine Familie...
 
Zu Ahmed III. : Er konnte das Russische Reich zwar besiegen, hat aber aus seinem Sieg nichts gemacht......


Dieses Kapitel ist ohnehin ein eigenartiges wie einzigartiges. Da ist die gesamte russische Streitmacht unter Zar Peters persönlichem Oberbefehl am Fluß Pruth eingekesselt, und somit eine einmalige Chance vorhanden, nach Belieben zu verfahren. Der Großwesir aber lässt seinen Gegner, der selber nicht mehr an Rettung geglaubt hatte, nach einigen Zugeständnissen wieder laufen. Schwedens Karl XII., eingeschworener Russenfeind und Anwesender auf Seiten der Osmanen (der dem Krieg Anlaß gegeben hatte), hatte sich bereits angesichts der drohenden Vernichtung der zaristischen Armee vor Freude die Hände gerieben, musste dann jedoch mitansehen, wie Peter zu relativ geringen Konzessionen verschont wurde. Verständlicherweise ist dieser daraufhin ziemlich ausgeflippt.

Und auch spätere Generationen im OR dürften dem Wesir für seine Entscheidung nicht gerade gedankt haben.
 
Na ja, aber er ist gescheitert und durch die Janischtaren abgesetzt worden und somit wurden alle Reformen wieder rückganig gemacht. Dass musste dann Mahmud II. wieder ausatbeiten. Zu ihm: Er war zwar ein grosser Reformer, konnte aber die Unabhaenigkeit Griechenlands nicht verhindern, sowie die Autonomie Serbiens. Ausserdem machte sich Muhammed Ali, der Vizekönig Aegyptens unter seiner Herrschaft weitesgehend unabhaengig. Ich würde ihn ambivalent betrachten. Meiner Meinung war (glaub ich) Abdülemecit nicht so schlecht. Er konnte die Reformen fortführen sowie (mithilfe England und Frankreich) die Russen im Krimkrieg zu bezwingen. Dadurch schaffte er dass das Osmanische Reich zu den Maechten Europas gehört.

Naja sowohl er als auch seine Vorgänger konnten die Reformen auch nicht durchsetzen, es gab eine ganze Reihe von "Warlords" im europäischen Teil des osmanischen Reichs die machten was sie wollten. http://de.wikipedia.org/wiki/Osman_Pazvantoğlu

http://de.wikipedia.org/wiki/Husein_Gradaščević
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
mitunter kann man auch die Größe eines Herrschers auf anderen Gebieten erkennen. So gibt es z.B. eine große Gedichtssammlung von der Hand Sultan Süleyman Kanuni's, nämlich der Divan-i Muhibbi, den es auch als Faksimile gibt, was ich mal über Ebay bekommen hatte, geschrieben in wunderschöner Nastaliq-Schrift. Den gibt es auch in modernem Türkisch, wobei die Anordnung der Verse bzw. Kapitel von der im Faksimile abweicht.
 
Abdülhamit II. ist eines meiner Favoriten , vor allem wegen seiner kontroversen Herrschaft. Er führte eine Alternative zum Europa gehorsamen Sultan-Verhalten ein , wie blutig und polizeistaatlich seine Herrschaft auch gewesen sein mag , das Reich hat nach dem russischen Krieg keine Territorienverluste erlitten , was für seine Zeit eigentlich bemerkenswert ist. Fatih finde ich auch ziemlich cool , als fast Teenager Istanbul , zu erobern ... nicht schlecht.
 
Er führte eine Alternative zum Europa gehorsamen Sultan-Verhalten ein....
Was willst du damit sagen?

Fatih finde ich auch ziemlich cool , als fast Teenager Istanbul , zu erobern ... nicht schlecht.

Wer baute das siebentorige Theben?
In den Büchern stehen die Namen von Königen.
Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?
Und das mehrmals zerstörte Babylon -
Wer baute es so viele Male auf? In welchen Häusern
Des goldstrahlenden Lima wohnten die Bauleute?
Wohin gingen an dem Abend, wo die Chinesische Mauer fertig war
Die Maurer?
Das große Rom
Ist voll von Triumphbögen. Wer errichtete sie? Über wen Triumphierten die Cäsaren? Hatte das vielbesungene Byzanz
Nur Paläste für seine Bewohner? Selbst in dem sagenhaften Atlantis Brüllten in der Nacht, wo das Meer es verschlang
Die Ersaufenden nach ihren Sklaven.
Der junge Alexander eroberte Indien.
Er allein?
Cäsar schlug die Gallier.
Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich?
Philipp von Spanien weinte, als seine Flotte Untergegangen war. Weinte sonst niemand?
Friedrich der Zweite siegte im Siebenjährigen Krieg. Wer siegte außer ihm?
Jede Seite ein Sieg.
Wer kochte den Siegesschmaus?
Alle zehn Jahre ein großer Mann.
Wer bezahlte die Spesen?
So viele Berichte.
So viele Fragen.
 
Zurück
Oben