larasch

Neues Mitglied
hallo:winke: das ist mein erster beitrag, sorry wenn ich etwas falsch gemacht habe:S
bei meiner frage geht es um das römische reich, genauer gesagt um das prinzipat (augustus) und die verfassung..
wie bewertet ihr die verfassung des prinzipats ein? wie bewertet/schätzt ihr die alte verfassung? welches von denen findet ihr besser was sind die unterschiede? also ich hab schon gesammelt das es beim prinzipat einen kaiser gibt und das der senat ja eigentlich nur da war um augstus zu unterstützen..
ich würde mich über eure meinung freuen
vielen dank schonmal:winke:
 
Sind das Fragen für einen Schultest? Und willst Du Meinungen oder Antworten? Ich stelle Dir mal ein paar Gegenfragen, als Anstoß: Was ist denn die "alte Verfassung"? Was ist ein Kaiser überhaupt? Und wer darf in den Senat? Und schau doch mal, was "primus inter pares" bedeutet. Wenn Du da ein bißchen Vorlauf lieferst, kannst Du hier bestimmt eine Diskussion starten.
 
Deine Frage ist meines Erachtens etwas zu unspezifisch, als daß man darauf sinnvoll antworten könnte.
 
Sind das Fragen für einen Schultest? Und willst Du Meinungen oder Antworten? Ich stelle Dir mal ein paar Gegenfragen, als Anstoß: Was ist denn die "alte Verfassung"? Was ist ein Kaiser überhaupt? Und wer darf in den Senat? Und schau doch mal, was "primus inter pares" bedeutet. Wenn Du da ein bißchen Vorlauf lieferst, kannst Du hier bestimmt eine Diskussion starten.

Danke für die Antwort, ja ich schreibe morgen eine Arbeit und ich denke es ist hilfreich das zu wissen
Also in den senat konnten ja dann nur die, die augustus anhänger waren oder? Ein kaiser war ein alleinherrscher, und primus inter pares hab ich gegoogelt 'erster'
 
Also in den senat konnten ja dann nur die, die augustus anhänger waren oder?
Nein, in der Regel wurde Jeder, der zum Quaestor gewählt wurde, auch Senator nach seiner Amtszeit. Allerdings schlug der Princeps Senat und Volk auch Kandidaten vor und konnte so durch seinen gewaltigen Einfluß steuern, wer Magistrat wurde und in den Senat kam und wer nicht. Auch hatte er (zumindest zeitweise) censorische Gewalt und konnte so Senatoren aus dem Senat begründet ausschließen.

Andererseits konnte es sich der Princeps nicht leisten, den Söhnen der großen aristokratischen Familien den Zugang zu Ämtern und Senat zu verweigern, sofern sie nicht allzu kritisch waren. Augustus brauchte die Aristokraten zur Verwaltung des Reiches und war bestrebt, die Aristokratie nicht mehr als notwendig zu provozieren. Seine Nachfolger beherrschten dieses Spiel weit weniger als er.

Du musst bedenken, daß die alte Verfassung noch in Kraft war. Der Princeps regierte über eine Anhäufung von Sondervollmachten (imperium proconsulare , tribunicitas potestas, ..., etc. ) republikanischer Ämter, ohne diese Ämter selbst notwendigerweise zu bekleiden. Dazu kam sein enormes Vermögen und riesige Klientel.

Der Trick war weniger, Jemandem den Zugang zu Senat und Ämtern zu verwehren, als die Macht von Senat und Ämtern auszuhöhlen durch den Aufbau einer zweiten, kaiserlichen Verwaltung. Dazu kam die Kontrolle der Legionen unter dem Kommando handverlesener Legaten; zumindest was die größeren Verbände angeht.

Ein kaiser war ein alleinherrscher, ...

De facto war er ein Alleinherrscher, de iure aber nur der Erste unter Gleichen (Aristokraten) mit der oben beschriebenen Ausnahmestellung. Die Illusion einer Republik wurde im Prinzipat noch sehr lange aufrechterhalten, auch wenn Alle wussten, daß man gegen den Princeps Nichts und mit ihm sehr Viel erreichen konnte. Die Römer nannten daher auch das Prinzipat (eine moderne Wortschöpfung) Res publica reconstituta - Die wiederhergestellte Republik.
 
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