Wsjr
Aktives Mitglied
Ich bin zurzeit ein wenig ratlos.
Ließt man übliche Texte zur frühzeitlichen Eisenproduktion in Rennöfen durch kommt man eigentlich immer dazu, dass die unreine und inhomogene Eisenluppe ausgeschmiedet und verdichtet wird. Durch diesen Prozess wird das Eisen weitesgehend entkohlt und es entsteht ein mehr oder weniger homogenes Weicheisen.
Für die Produtkion von Stahl müssen nun inhomogene Stahlstücke "gegerbt" werden. Die Halbzeuge stammen jedoch aus eben diesem Weicheisen dass durch auschmieden der Luppe entstand?
Woher dann bitte der Stahl in dieser Konstellation? Es kann doch nicht sein dass jeglicher Stahl nur durch aufkohlen, einem langsamem und innefizienten Verfahren entstanden ist.
Irgendwo, (Quelle leider nicht mehr im Kopf) laß ich dass die Schmiede mit bloßem Auge innerhalb der Luppe zufällig enstandene Stahlpartien erkennen und diese extrahieren konnten?
Aber wie unterscheidet man Stahl optisch von kohlenstoffarmem Eisen? Ich arbeite ziemlich viel mit modernen Stählen und da sieht man bei gleichem Anschliff meist keinen Unterschied. Erst mit der Funkenprobe kann man das Material überhaupt eingrenzen.
Ich hab im Internet nach Bildern von Luppen gesucht aber dort wird weder auf dieses Problem eingegangen, noch erkennt man auf diesen Bildern irgendwelche Unterschiede.
Wie geht jetzt also dieser Trick mit dem Stahl. Irgendwie wird auf diesen, meiner Meinung nach wichtigsten Punkt der ganzen Geschichte nie eingegangen. Das Thema wird immer nur umkreist und zu viel als bekannt dargestellt, ohne dass es dies ist.
Des weiteren kommt man automatisch von diesem Problem zur Frage, wie wurde Stahl überhaupt entdeckt und seine Eigenschaften als die erkannt die sie nun mal sind?
Hart wird Stahl nur durch die Entstehung des Martensites und dem einfrieren dieses Zustandes durch Abschrecken in einem dichteren kühlen Medium. Wieso sollte man in der Zeit bevor Stahl bekannt war, das Eisen abgeschreckt haben und dann zufälligerweise auch genau ein Stück erwischt haben dass aus Stahl besteht?
Es muss eine optische Unterscheidung innerhalb der Luppe geben, damit man überhaupt auf die Idee kommt den Stahl zu extrahieren.
Also irgendetwas an der ganzen Konstellation muss ich nicht verstanden haben.
Ließt man übliche Texte zur frühzeitlichen Eisenproduktion in Rennöfen durch kommt man eigentlich immer dazu, dass die unreine und inhomogene Eisenluppe ausgeschmiedet und verdichtet wird. Durch diesen Prozess wird das Eisen weitesgehend entkohlt und es entsteht ein mehr oder weniger homogenes Weicheisen.
Für die Produtkion von Stahl müssen nun inhomogene Stahlstücke "gegerbt" werden. Die Halbzeuge stammen jedoch aus eben diesem Weicheisen dass durch auschmieden der Luppe entstand?
Woher dann bitte der Stahl in dieser Konstellation? Es kann doch nicht sein dass jeglicher Stahl nur durch aufkohlen, einem langsamem und innefizienten Verfahren entstanden ist.
Irgendwo, (Quelle leider nicht mehr im Kopf) laß ich dass die Schmiede mit bloßem Auge innerhalb der Luppe zufällig enstandene Stahlpartien erkennen und diese extrahieren konnten?
Aber wie unterscheidet man Stahl optisch von kohlenstoffarmem Eisen? Ich arbeite ziemlich viel mit modernen Stählen und da sieht man bei gleichem Anschliff meist keinen Unterschied. Erst mit der Funkenprobe kann man das Material überhaupt eingrenzen.
Ich hab im Internet nach Bildern von Luppen gesucht aber dort wird weder auf dieses Problem eingegangen, noch erkennt man auf diesen Bildern irgendwelche Unterschiede.
Wie geht jetzt also dieser Trick mit dem Stahl. Irgendwie wird auf diesen, meiner Meinung nach wichtigsten Punkt der ganzen Geschichte nie eingegangen. Das Thema wird immer nur umkreist und zu viel als bekannt dargestellt, ohne dass es dies ist.
Des weiteren kommt man automatisch von diesem Problem zur Frage, wie wurde Stahl überhaupt entdeckt und seine Eigenschaften als die erkannt die sie nun mal sind?
Hart wird Stahl nur durch die Entstehung des Martensites und dem einfrieren dieses Zustandes durch Abschrecken in einem dichteren kühlen Medium. Wieso sollte man in der Zeit bevor Stahl bekannt war, das Eisen abgeschreckt haben und dann zufälligerweise auch genau ein Stück erwischt haben dass aus Stahl besteht?
Es muss eine optische Unterscheidung innerhalb der Luppe geben, damit man überhaupt auf die Idee kommt den Stahl zu extrahieren.
Also irgendetwas an der ganzen Konstellation muss ich nicht verstanden haben.