Beziehungen Deutschland-Großbritannien 1890-1914

Klaus P.

Aktives Mitglied
Hallo,

Ich habe einmal eine Übersicht über die Entwicklung der deutsch-britischen Beziehungen vor dem 1. Weltkrieg zusammengestellt (s.u.).
Habe ich was Wichtiges übersehen.
Im Voraus vielen Dank für die Hilfe.


1878
durch den Berliner Kongress konnte ein allgemeiner Krieg - vor allem zwischen GB und Russland - auf dem Balkan verhindert werden.
1884/85
Die Berliner Kongokonferenz sollte die Handelsfreiheit am Kongo und am Niger regeln. Ihr Schlussdokument, die Kongoakte, bildete die Grundlage für die Aufteilung Afrikas in Kolonien.
1890
01.07.1890
Deutschland und Großbritannien schließen Helgoland-Sansibar-Vertrag durch den Kolonialstreitigkeiten beider Länder in Ost- Südwestafrika sowie Togo bereinigt werden. Das Deutsche Reich verzichtet auf Erwerbungen in Uganda, Betschuana-land (Botswana) und an der Somaliküste sowie auf Deutsch-Wituland erhält es einen Zugang von Deutsch-Südwestafrika zum Fluss Sambesi (benannt nach dem Reichskanzler Caprivi = Caprivizipfel) erkennt es die britische Herrschaft über Sansibar an erhält die Bestätigung seiner provisorischen Grenzen zwischen Deutsch-Ostafrika und den britischen Gebieten, sowie das seit 1807 von England be-setzte, vormals dänische Helgoland.
1896
Transvaal: Kaiser Wilhelm II. beglückwünscht den Präsiden-ten von Transvaal zum Misslingen der britischen Aktion (»Krügerdepesche«). Das führt zu starker Verstimmung Englands.
1897
Deutschland: Der neu ernannte Staatssekretär im Reichsmarineamt Alfred von Tirpitz gründet den Deutschen Flottenverein. Der geplante Flottenausbau bedeutet eine weitere Verstimmung Englands.
1898
1898, Deutschland: Der deutsche Reichstag nimmt die 1. Flottenvorlage an. Bündnisgespräche Deutschlands mit England verlaufen ohne Ergebnis.
Ein deutsch-englisches Geheimabkommen (»Angola-Vertrag«) soll der Verständigung zwischen beiden Mächten in Kolonial-Afrika dienen

Sept.-Oktober: Faschodakrise zwischen Frankreich und Großbritannien
1899
Deutschland bleibt im Burenkrieg Englands (bis 1902) neutral.

Beilegung der "Faschodakrise" im Sudanvertrag 1899, Grundlage der Entente Cordiale
1900
Annahme d. 2. dt. Flottenvorlage (Verdopplung der dt. Flotte bis 1917) - veranlasst durch Kanzler B. v. Bülow
1900
Boxeraufstand und Intervention der führenden Kolonialmächte gegen China
1902
Dtld unterstützt die Türkei durch Bau u. weitgehende Finanzierung der Bagdadbahn
in Konkurrenz zu GB
1904
08. April : Entente cordiale („Herzliches Übereinkommen“) Frankreich - GB
1905-06
1. Marokkokrise, Wilhelm II. landet zu einem Staatsbesuch in Tanger
1906
Konferenz von Algeciras (Dtld ist weitgehend isoliert und kann seine Interessen gegen Frankreich, GB und Russland nicht realisieren)
1907
31.8.: Russland schließt sich nach kolonialem Interessenausgleich (um Afghanistan, Persien und Tibet) mit GB und Frankreich zur Triple entente zusammen

Oktober: Daily-Telegraph-Affäre um ein Interview Wilhelm II
1911
2. Marokkokrise: Dtld schickt Kanonenboote „Panther“ und „Berlin“ nach Agadir und löst damit die 2. Marokkokrise aus; aufgrund brit. und französ. Widerstands muss Dtld seine Ansprüche auf Marokko aufgeben, wird aber durch Marokko-Kongo-Vertrag von Frankr. mit Kamerun „entschädigt“
1912
Ausgleichsversuche zwischen GB und Dtld über verringerte Flottenrüstung und brit. Neutralitätszusagen scheitern in Berlin (Haldane Mission)
4.8.1914
dt. Truppen fallen in d. neutrale Belgien ein; Kriegserklärung GBs an Dtld
12.8.1914
Kriegserklärung GBs an Österr.-Ungarns
 
Sehr schöne Leistung!:yes:

Erwähnenswert ist vielleicht noch, das es zwischen 1898 und 1901, die Chance bestanden hatte zwischen Großbritannien und Deutschland zu einer Normalisierung und sogar zu Absprachen zu kommen. Diese Möglichkeit wurde von den verantwortlichen Politkern in der Wilhelmstraße sträflichst nicht ergriffen.

Bei dieser Iniative Großbritanniens ging es um die grundsätzliche Verbesserung der Beziehungen und ein Zusammenwirken auf anderen Schauplätzen wie China. Die deutschen Politiker wollten sich aber nicht "vor den britischen Karren spannen lassen" und haben wohl nicht wirklich ausgelotet, was an Übereinkünften mit den britischen Staatsmännern möglich gewesen wäre.

Zwar gab es durchaus Probleme hinsichtlich der deutschen Flottenrüstung der wirtschaftlichen Konkurrenz aber Großbritannien seine Kräfte waren überbeansprucht und man
 
Ich habe vor längerm ein Buch gelesen, in dem die Beziehungen zu England nicht unbedingt als schlecht beschrieben wurden. Dazu muss man sagen das es in diesen Fall aber um die gehobene Schicht ging, die sich auch Reisen nach Großbritannien leisten konnte. Sprich von der Bevölkerung wäre eine entspannte Beziehung eventuell möglich gewesen.

Was für Chancen meinst du genau?

1898 wurde das Flottengesetz beschlossen - sprich das Wettrüsten mit England gefördert, dehalb kann ich mir gerade nicht vorstellen, was zu Entspannung führen konnte.
Den einzigen Zusammenhang den ich zwischen Deutschland, Großbritannien und China gefunden habe, waren etliche Pachtverträge (China muss Kiautschou an Deutschland verpachten und Weihai an Großbritannien, desweiterm überlässt China Großbritannien Hong Kong pachtweise für 99 Jahre) und das gemeinsame Vorgehen beim Boxeraufstand.

Grüße

Ricco
 
Hallo alle!
Wenn ich gut erinnere dann Verhandlung um Angola-Vertraghat bis 1913/14 gagangen. Und das ist Beweis für relativ gute Beziehungen zwischen Deutsland und Britanien (in jedem Fall hatte sich man nich geschossen).

Ladislav
 
Ich habe vor längerm ein Buch gelesen, in dem die Beziehungen zu England nicht unbedingt als schlecht beschrieben wurden. Dazu muss man sagen das es in diesen Fall aber um die gehobene Schicht ging, die sich auch Reisen nach Großbritannien leisten konnte. Sprich von der Bevölkerung wäre eine entspannte Beziehung eventuell möglich gewesen.

Was für Chancen meinst du genau?

Zu einem war das deutsch-britische Verhältnis durch die deutsche Flottenrüstung belastet. Die überaus positive Handesbilanz Deutschlands weckte in Großbritannien nicht nur Sympathien, auch wenn beide Länder von Warenaustausch profitierten.

Schon seit dem Jahre 1890 hat die deutsche Außenpolitik das Augenmaß verloren und beteiligte sich am imperialistischen Weltmachtstreben. Die Zeit Bismarcks war vorbei. Es galt der "Neue Kurs" Wilhelm II..

Im Jahre 1897 hat in Deutschland Bernahrd von Bülow das Auswärtige Amt übernommen. Bülow war ein Vertreter einer "Deutschen Weltmachtpolitik" und entsprechend gestaltete sich sein internationales Auftreten. Mit Sprüchen "Wir wollen auch unseren Platz an der Sonne" erregte er sicher Ausfsehen bei den Weltmächten, wahrscheinlich nicht unbedingt ein positives.


Als die Deutschen 1897 von dem Sultan Abdühlhamid II.die Konzession für den Bau der Bagdadbahn erhielten, waren die Engländer nicht gerade erfreut, denn die Bahn sollte von Konstantinopel bis Bagdad und dann später bis nach Basra gebaut bzw. verlängert werden.
Die Deutsche Bank hielt 40% der Anteile und die Anatolische Eisenbahngesellschaft 10% der Anteile. Die Anatolische Eisenbahngesellschaft war im Besitz von deutschen Banken und Unternehmen.

Des Weiteren gab es eine ganz allgemeine imperialisitsche Rivalität, beispielsweise in Afrika.

Begeistert von deutschen Schlachtschiffen in der Nordsee war man in England auch nicht gerade, aber es ging noch keine Gefahr von Deutschland für Großbritannien aus.

Das öffentliche Klima war dermaßen angespannt, das Zeitungen beider Länder über die Vernichtung des jeweils anderen fantasierten.

Für England stellten eigentlich Frankreich und Russland eine Bedrohung dar. Mit Frankreichist es in Afrika, Stichwort Faschoda Krise von 1898, fast zum Krieg gekommen. Russland hatte seinen Einfluss in Ostasien immer weiter ausgedehnt; es hatte sich in der Mandschurei einige Rechte gesichert gehabt. Großbitannien benötige als Unterstützung und es lag nahe es an das Deutsche Reich zu wenden.

Großritannien wollte sich bei den Verhandlungen, die 1898 einsetzten die Unterstützung der Deutschen gegen die Expansionsgelüste Russlands gewinen.

Joseph Chamberlain machte richtete diesen Angebot sogar öffentlich Deutschland und die USA. Chamberlain machte gegenüber den Deutschen aber auch deutlich, das so ein Angebot nicht belieg wiederholt werden würde. Chamberlain äußerte im Verlaufe der Verhandlungen sogar, "dass die teutonischen Völker Großbritanniens, der Vereinigten Staaten und Deutschlands dazu berufen seien, künftig über die ganze nicht-weiße Welt zu herrschen." Chamberlain brachte auch ein englisch-deutsche Bündnis ins Gespräch.

Wilhelm II. versuchte dies Angebot mit einem billigen Versuch gegenüber den Russen für Deutschland auszunutzen, nur holte er sich da eine glatte Abfuhr ein.

Die Briten waren bereit sich mit den Deutschen über Kolonialfragen zu unterhalten. Die deutsche Diplomatie wollte sich mit den Briten über Kolonien in Afrika einigen und dabei natürlich Gewinne einstreichen aber im Gegenzug war man nicht bereit mit den Briten in China zu kooperieren, denn man wollte nicht im Gegensatz zu Russland gelangen. Im Endeffekt haben die "Künstler" in der Wilhelmstraßees esvollbracht, sich zwischen alle Stühle, mit den bekannten Folgen, zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist interessant, dass "unterhalb" der offiziellen Stellen, auf Ebene von Städten, Vereinen, Verbände, Interessengemeinschaften bis 1914 versucht wurde, durch Besuche, Tagungen, Publikationen positiv auf die deutsch-britischen Beziehungen und die jeweilige Politik einzuwirken.
 
Es wird ja immer vom Verhältnis "des Deutschen Reichs" zu "dem Großbritannien" gesprochen. In Wahrheit dürfte es doch aber ein vielfältiges Netz von Interessen gegeben haben. So war die Wirtschaft zu großen Teilen an der Handelspolitik mit ihren Partnern interessiert, während die politischen Fragen von jeweils eigenen Gruppen geprägt wurden.

Die wichtigste Frage ist für mich, warum führte die Politik mehrfach in Richtung Russlands, obwohl von dort weder große Signale kamen noch entsprechende Taten?

War es die Angst vor der militärischen Stärke? Oder was konnte Russland bieten, dass sich die deutsche Außenpolitik immer wieder anlehnen wollte?
Spätestens nach dem Russisch-Japanischen Krieg hätte da doch ein Umdenken erfolgen müssen. :grübel:

Solwac
 
Die wichtigste Frage ist für mich, warum führte die Politik mehrfach in Richtung Russlands, obwohl von dort weder große Signale kamen noch entsprechende Taten?
Solwac

Ein Aspekt ist sicherlich die französische-russische Allianz von 1894. Deutschland wollte nicht zwischen den beiden Flügelmächten Europas, Bismarcks Albtraum, geraten, deshalb legte man Wert darauf, nicht im Gegensatz zu Russland zu geraten.

Ein weiterer Punkt war, das die Politiker in der Wilhelmstr. ganz fest davon ausgingen, das es zwischen Großbritannien und Russland aufgrund der vielfältigen Interessengegensätze in Ost-Asien bald zum Krieg kommten müsste.

Man zog es vor unabhängig nach beiden Seiten zu bleiben, die "Politik der freien Hand" eben. Die Wilhelmstr. wollte es sich mit beiden Mächten nicht verderben, man wollte sich weder an Russland noch Großbritannien in Form eines Bündnisses fest binden, um nicht gegen die jeweils andere Weltmacht in Stellung gebracht werden zu können, sondern ggf. dann im entscheidenen Moment für einen der beiden Kontrahenten gewinnbringend Stellung beziehen.

Man bewertete das englische Angebot von 1898 als eine Bestätigung der Politik der freien Hand.

Die Vorstellungskraft der deutschen Politker reichte jedenfalls nicht aus, sich die Wendigkeit von Whitehall auszumalen, die sich in den Interessenausgleich mit Japan, Frankreich und schließlich Russland manifestieren sollte.
 
Das man weiterhin auch nach Russland diplomatisch aktiv war, ist verständlich. Warum sollte man auch Optionen aufgeben?

Aber nach dem Rückversicherungsvertrag wurden die Beziehungen kühler, trotzdem unternahmen die Deutschen immer wieder größere Anstrengungen. Hätte man da nicht sinnvollerweise schon mit angefangen, als noch gemeinsame Verträge galten?

Mir geht es um die 25 Jahre vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. In der Rezeption werden diese Jahre immer relativ einheitlich dargestellt, ohne Berücksichtung von verschiedenen Interessensgruppen und mit Reduktion auf den Reichskanzler, den Kaiser und maximal einer Handvoll weiterer Leute.

Solwac
 
Also was mir hier bei der Diskussion über die Beziehung zwischen Großbritannien und Deutschland zu kurz kommt, sind die sogenannten Naval Scare.

Diese "Histerie" im Bezug auf die Vormachtstellung als größte Seemacht, machte in Großbritannien mehrmals die Runde, schon bevor Deutschland als Seegegner in betracht kam, gab es diesen Naval Scare, der zu den britischen Flottengesetzen von 1889 führte.
Mit dem planmäßigen Ausbau einer starken deutschen Flotte ab 1899 wurde zwar von britischer Seite her nach Deutschland gesehen, aber zu diesen Zeitpunkt sah man in England noch keine Gefahr, erst mit der Verdoppelung der Flottengesetzte von 1900 und der Ausrichtung der deutschen Flotte mit England als Gegner, spielte dies sicher nicht in Richtung gute Beziehung zu Deutschland.
In Deutschland versuchte man wohl zu diesen Zeitpunkt England und Russland gegeneinander Auszuspielen, denn als Seegegner hatte man in Großbritannien immer noch Frankreich und Russland (Two-Power-Standards).
Der Naval Scare 1904/05 (Invasions Scare)vertiefte den deutsch-englischen Gegensatz. Hervorgerufen durch dem Abdruck der Rede Lees vom 2. II. 1905 im Daily Chronicle und einer politischen Wendung der britischen Haltung gegenüber Deutschlands, nach dem Abbruch der deutsch-englischen Verhandlungen um die Jahrhundertwende.
Der Naval Scare 1909 führte zum weiteren großen Aufbau der englischen Flotte mit Supergroßkampfschiffen, um die Vorherrschaft als größte Seemacht zu halten, denn zu diesen Zeitpunkt war die Beziehung zwischen England und Deutschland "tiefgefroren". Dennoch waren die Naval Scare mehr eine Panikmache durch die Presse und spiegelte die Meinung der britischen Öffentlichkeit wieder, auf die Politiker in der Regel reagierten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Beziehung zwichen dem deutschen Kaiserreich und England sagt doch eigentlich alles aus wenn man berücksichtigt ,daß Queen Viktoria(1819-1901)die Großmutter von Kaiser Wilhelm war.Um so nachdenklicher stimmt der Gedanke an den vernichtenden Krieg den man sich auf den Schlachtfeldern von Frankreich und zur See mit dem britischen Königreich geliefert hat.
 
Man könnte in der Liste noch die Ereignisse vor 1878 hinzufügen. Also GBs Reaktion auf die "Krieg in Sicht Krise" und die Reaktion auf die Reichsgründung (Disraeli-Zitat).
 
Wie schon weiter oben erwähnt, wurde zwischen 1898 und 1901 zwischen Deutschland und Großbritannien die Chancen und Möglichkeiten einer Annäherung ausgelotet.

Ich möchte hier dazu noch eine weitere Kleinigkeit beisteuern. In einer Unterredung zwischen den britischen Kolonialminister Josephh Chamberlain und den deutschen Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Bernhard von Bülow machte der letztere den Vorschlag, das Chamberlain doch öffentlichkeitswirksam für ein Zusammengehen der USA, Großbritannien und dem Deutschen Reich werden solle. Bülow würde in Deutschland ebenfalls die Werbetrommel rühren.

Chamberlain entspach diesem Wunsch in seiner bekannten Rede von Leicester. In dieser Rede führte er u.a. auch aus, das es nicht die deutsche Presse sei, mit der Großbritannien ein Bündnis oder Übereinkommen anstreben, sondern das deutsche Volk.(1)

Nun kam Bülow sein "Werben" im Reichtstag:

"In unserem neunzehnten Jahrhundert hat England sein Kolonialreich, das größte, das die Welt seit den Tagen der Römer gesehen hat, weiter und immer weiter ausgedehnt, haben die Franzosen in Nordafrika und Ostafrika festen Fuß gefaßt und sich in Hinterindien ein neues Reich geschaffen, hat Rußland in Asien seinen gewaltigen Siegeslauf begonnen, der es bis zum Hochplateau des Pamir und an die Küsten des Stillen Ozeans geführt hat. Vor vier Jahren hat der chinesisch-japanische Krieg, vor kaum anderthalb Jahren der spanisch-amerikanische Krieg die Dinge weiter ins Rollen gebracht, große, tiefeinschneidende, weitreichende Entscheidungen herbeigeführt, alte Reiche erschüttert, neue und ernste Fermente der Gärung in die Entwicklung getragen. [...] Der englische Premierminister hatte schon vor längerer Zeit gesagt, daß die starken Staaten immer stärker und die schwachen immer schwächer werden würden. [...] Wir wollen keiner fremden Macht zu nahe treten, wir wollen uns aber auch von keiner fremden Macht auf die Füße treten lassen (Bravo!) und wir wollen uns von keiner fremden Macht beiseite schieben lassen, weder in politischer noch in wirtschaftlicher Beziehung. (Lebhafter Beifall.) Es ist Zeit, es ist hohe Zeit, daß wir [...] uns klar werden über die Haltung, welche wir einzunehmen haben gegenüber den Vorgängen, die sich um uns herum abspielen und vorbereiten und welche die Keime in sich tragen für die künftige Gestaltung der Machtverhältnisse für vielleicht unabsehbare Zeit. Untätig beiseite stehen, wie wir das früher oft getan haben, entweder aus angeborener Bescheidenheit (Heiterkeit) oder weil wir ganz absorbiert waren durch unsere inneren Zwistigkeiten oder aus Doktrinarismus - träumend beiseite stehen, während andere Leute sich in den Kuchen teilen, das können wir nicht und wollen wir nicht. (Beifall.) Wir können das nicht aus dem einfachen Grunde, weil wir jetzt Interessen haben, in allen Weltteilen. [...] Die rapide Zunahme unserer Bevölkerung, der beispiellose Aufschwung unserer Industrie, die Tüchtigkeit unserer Kaufleute, kurz, die gewaltige Vitalität des deutschen Volkes haben uns in die Weltwirtschaft verflochten und in die Weltpolitik hineingezogen. Wenn die Engländer von einem Greater Britain reden, wenn die Franzosen sprechen von einer Nouvelle France, wenn die Russen sich Asien erschließen, haben auch wir Anspruch auf ein größeres Deutschland (Bravo! rechts, Heiterkeit links), nicht im Sinne der Eroberung, wohl aber im Sinne der friedlichen Ausdehnung unseres Handels und seiner Stützpunkte. [...] Wir können nicht dulden und wollen nicht dulden, daß man zur Tagesordnung übergeht über das deutsche Volk. [...] Es ist viel Neid gegen uns in der Welt vorhanden (Zuruf links), politischer Neid und wirtschaftlicher Neid. Es gibt Individuen, und es gibt Interessengruppen, und es gibt Strömungen, und es gibt vielleicht auch Völker, die finden, daß der Deutsche bequemer war und daß der Deutsche für seine Nachbarn angenehmer war in jenen früheren Tagen, wo trotz unserer Bildung und trotz unserer Kultur die Fremden in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht auf uns herabsahen, wie hochnäsige Kavaliere auf den bescheidenen Hauslehrer. (Sehr richtig! - Heiterkeit.) Diese Zeiten politischer Ohnmacht und wirtschaftlicher und politischer Demut sollen nicht wiederkehren. (Lebhaftes Bravo.) Wir wollen nicht wieder, um mit Friedrich List zu sprechen, die Knechte der Menschheit werden. Wir werden uns aber nur dann auf der Höhe erhalten, wenn wir einsehen, daß es für uns ohne Macht, ohne ein starkes Heer und eine starke Flotte keine Wohlfahrt gibt. (Sehr richtig! rechts. Widerspruch links.) Das Mittel, meine Herren, in dieser Welt den Kampf ums Dasein durchzufechten ohne starke Rüstung zu Lande und zu Wasser, ist für ein Volk von bald 60 Millionen, das die Mitte von Europa bewohnt und gleichzeitig seine wirtschaftlichen Fühlhörner ausstreckt nach allen Seiten, noch nicht gefunden worden. (Sehr wahr! rechts.) In dem kommenden Jahrhundert wird das deutsche Volk Hammer oder Amboß sein. (2)

Chamberlain dürfte über Bülow Art und Weise für eine deutsch-britische Annäherung "zu werben" ganz außerordentlich begeistert gewesen sein. So schafft man jedenfalls kein Vertrauen und ganz gewiss nicht die Grundlage für eine umfassende Vereinbarung, die später in ein Bündnis einmündet, jedenfalls nicht. Im AA waren Holstein und Hatzfeld schlicht entsetzt. (3)

Möglicherweise ist Bülow der Erfolg in der Frage der Samoainseln einfach zu Kopf gestiegen und meinte, er könne sichso ein Auftreten leisten. Hatzfeld hat gegenüber Salisbury am Ende sogar mit dem Argument gearbeitet, Bülow "der von allen Seiten wegen seiner englandfreundlichen Haltung angegriffen wird, durch den Abschluß des Vertrages gegen die Angriffe seiner Feinde zu stärken." (4) In der deutschen Öffentlichkeit wurde dies jedenfalls als ein Erfolg der deutschen Politik betrachtet.

Auch haben die Briten sicher registriert, wie die deutsche Diplomatie die Probleme Großbritanniens, gemeint ist der Burenkrieg, ausnutzte, um in der Samoafrage weiterzukommen.

(1)James Garvin, The Life of Joseph Chamberlain, Bd.3, S.507, hier nach Röhl, Wilhelm II. Der Weg in den Abgrund, S.84, München 2008

(2) Blow, Hammer und Ambo bzw. Buchners Kolleg Geschichte, Das Kaiserreich 1871 bis 1918 (Bamberg: C.C. Buchners Verlag, 1987), S. 137 ff.

(3) Winzen, Bülows Weltmachtkonzept, S.225-230 hier nach Röhl, Wilhelm II. Der Weg in den Abgrund, S.84, München 2008

(4) Politisches Archiv Bonn, Bd.405/2, Hatzfeld an Holstein, 07.11.1899
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend lässt sich noch das Folgende:

Es ist fraglich, ob Bülow überhaupt ein Bündnis mit Großbritannien tatsächlich wünschte. Er wollte mit Russland gegen England gehen. Wie sollte er dem Reichstag und Volk eine Flottenrüstung verkaufen, wenn man mit Großbritannien ein Bündnis abschließt. Und er hatte ja schon gegenüber der Budgetkommission des Reichstages zugegeben, dass die Flotte gegen Großbritannien gebaut wird. Bülow behandelte das Angebot Chamberlains äußerst dilatorisch und musste dabei auch den Kaiser ausbooten, der sich ein Bündnis mit Großbritannien wünschte.

Bülow reagierte ausweichend. Er wollte, dass das englische Parlament einen deutsch-britischen Bündnisvertrag ratifiziere, da er der Meinung war, das ein Abkommen zwischen den Regierungen nur die jeweilige britische Regierung binden würde. (1)
Chamberlain äußerte dazu, er hätte nicht den geringsten Zweifel einer positiven Aufnahme durch Parlament und öffentliche Meinung. (2) Das war nicht die Antwort, die Bülow erwartet hat. Also wurde der Preis höher getrieben. Bülow machte auf die Gefahren für das Reich aufmerksam, die sich bei einer Nichtratifizierung ergeben könnten. Das Reich würde zum ersten Kampfobjekt des Zweibundes (Russland und Frankreich) avancieren. So verdeutlichte Bülow, das Berlin derzeit keinen Anlass habe, „das Hasardspiel der Vertragsschließung“ zu wagen. Bülow instruierte den deutschen Botschafter in London, Chamberlain auszurichten, das trotz der gegenwärtigen Verhältnisse gebotene diesmalige Ablehnung sei die kaiserliche Regierung bereit, dem Bündnisgedanken in Zukunft näher zu treten.

Am 21.August 1898 sprach der britische Botschafter Lascelles mit Wilhelm. Er informierte darüber, das Chamberlain, Balfour, Goschen, Hamilton und Chaplin sich über die Bündnisfrage unterhalten hätten. Ergebnis war, das man sich bereit erklärte mit dem Deutschen Reich ein Defensivbündnis abzuschließen. Es sollte für den Fall gelten, wenn der beiden Partner von zwei Seiten angegriffen werde.(3) Wilhelm war begeistert und sah das als Grundlage für weiterführende Gespräche an. Er informierte den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Bülow. Bülow verstand es meisterhaft Wilhelm so zu manipulieren, das die erneute englische wieder an Bülow scheiterte.

(1) Große Politik, Band 14
(2) Winzen, Reichskanzler Bernhard von Bülow, S.291
(3) Große Politik, Band 14, S.333-338 und Winzen, Bülow, S.295
 
Bündnisse bringen einem ja nicht nur Vorteile, sie verpflichten auch. Wenn die Verpflichtung mit den eigenen Zielen übereinstimmt, dann ist dies meist kein Problem. Sind die Ziele aber nicht aufrecht kommuniziert worden oder will man sich einen Wechsel in der Zukunft offen halten, dann wird es lästig.
 
Bündnisse bringen einem ja nicht nur Vorteile, sie verpflichten auch. Wenn die Verpflichtung mit den eigenen Zielen übereinstimmt, dann ist dies meist kein Problem. Sind die Ziele aber nicht aufrecht kommuniziert worden oder will man sich einen Wechsel in der Zukunft offen halten, dann wird es lästig.


Das ist durchaus zutreffend. Im vorliegenden Fall war für das Deutsche Reich die Klammer, der Zweibund zwischen Frankreich und Russland, erheblich weniger unangenehm gewesen. Es ist beispielsweise fraglich, ob Frankreich, mit Großbritannien als Gegner im Rücken, dazu verstanden hätte, mit Russland gegen das Deutsche Reich vorzugehen. Und es ist sicher ohne Frage spekulativ, aber wäre es dann in so relativ kurzer Zeit zu der Triple Entente gekommen? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, das hier wohl eine Gelegenheit, ohne diese ersthaft auszuloten, liegen gelassen wurde.
 
Beim Lesen deines Beitrages muss ich feststellen, das du erneut Hew Strachan bemühst. Dann möchte ich auch wieder meine weniger erfreulichen Überlegungen zu Strachan kundtun.

Zur berühmten und größten Seeschlacht der Geschichte, ich meine die Skagerrakschlacht, erfährt der geneigte Leser,
dass die Royal Navy ihre maritime Überlegenheit gewahrt hat.
Ich bin der nicht der Marineexperte, aber war es nicht so, das die Navy größere Verluste erlitten hat? Wenn ja, dürfte dies auch durchaus Erwähnung finden.

Zum Kapitel Wirtschaftskrieg, führt Strachan beispielsweise aus, das die Hungersnot im Deutschen Reich wegen der sehr effektiven Seeblockade Großbritanniens u.a. sicher auch hausgemachte Gründe habe.
Das die Menschen nicht unbedingt sehr rational reagieren, wenn die Nahrungsmittel knapp werden, ist m.E. nach durchaus verständlich. Das aber mehr oder weniger als ein spezifisch deutsches Gesellschaftsproblem darzustellen, halte ich für doch für etwas gewagt. Immerhin, das erkennt auch Strachan an, sind deutlich über 700.000 Menschen in Folge der Seeblockade in Deutschland verhungert. Die Blockade wurde ja noch weit bis in das Jahr 1919 aufrecht erhalten, um Deutschland für die Annahme der Friedensbedingugen gefügig zu halten. Ein Kommentar von Strachan erwartet man allerdings vergebens.
Hingegen informiert hew Strachan uns darüber , das diejenigen, die für den Krieg wertlos waren, man beachte die vornehme Ausdrucksweise, besonders litten. das war sicher auch in anderen kriegführenden Nationen so. Wir dürfen dieSterberate von Epileptikern in Berthel bei Bielefeldt oder die von den preußischen Sanatorien zur Kenntnis nehmen. Möchte Strachan hier eine Linie zu den widerlichen Praktiken der Nazis zeichnen?
Was möchte Hew Strachan uns hier mitteilen?

Die Versenkung der Lusitana wird von Herrn Strachan einseitig dargestellt. Die Lusitana hatte mehre Millionen Schuss Munition und Schrapnellgeschosse an Bord. Dies durfte aber ein Passagierdampfer gemäß dem damals geltenden Recht nicht laden. Dieser Verstoß wird von Strachan nicht herausgearbeitet. Auch die traurige, skruplelose und brutale Rolle von Herrn Churchill, den späteren Premier, nicht.

Auch haben die Engländer ihre Handelscchiffe gern und häufig falsch beflaggt, vorzugsweise mit der US-Flagge um dann aufgetaucht deutsche Uboote anzugreifen. Strachan hierzu: Fehlanzeige.

So schreibt Strachan, als alliierte Truppen in Elsass und Lothringen einmarschieren, das dort die Begeisterung am größten war und dort hatte man nicht nur 4 sondern 40 Jahre auf sie hatte warten müssen!! Puuh. Liest sich so eine um Objektivität bemühte Geschichtsschreibung?

Das ganze britische Agieren in Zusammenhang mit der Seeblockade wird von Strachan m.E. nach so vorgestellt, das Großbritanniens Handeln in keinen sonderlich negativen Licht erscheint.

Und in Sachen Greueltaten werden die der Deutschen, beispielsweise die in Belgien erwähnt. Die britischen, Stichwort Q-Ships, nicht.
 
Bekanntlich untersucht Clark das "wie" zum Weltkrieg auch anhand der britisch-deutschen Gegensätze. Hintergrund sind zwei Aspekte: 1. wie kam es zum Kippen der britischen Neutralitätshaltung (die auch die Aktivitäten in der Krise bis 24.7.14 bestimmte) und 2. wodurch wurden Interessengegensätze bestimmt. Dazu legt er sich zentral wie folgt fest:

„Die Literatur zur britisch-deutschen Rivalität auf See befand sich eine Zeitlang in einer Art Umbruchphase. Die ältere Anschauung, die Arthur J. Marder, From the Dreadnought to Scapa Flow. The Royal Navy in the Fischer Era, 1904–1919, 5 Bde., Oxford 1961–70, vertrat, dass die von Deutschland ausgehende Gefahr das britische Denken beherrscht und verändert habe, ist von mehreren aktuelleren Studien in Frage gestellt worden; siehe beispielsweise: Jon T. Sumida, »Sir John Fischer and the Dreadnought. The Sources of Naval Mythology«, in: The Journal of Military History, 59 (1995), S. 619–638; Charles H. Fairbanks Jr, »The Origins of the Dreadnought Revolution. A Historiographical Essay«, in: International History Review, 13 (1991), S. 246–272; Nicholas A. Lambert, »Admiral Sir John Fischer and the Concept of Flotilla Defence, 1904–1909«, in: The Journal of Military History, 59 (1995), S. 639–660. Die wichtigste revisionistische Studie in dieser Denkschule ist derzeit Rose, Zwischen Empire und Kontinent“

Auszug aus: Clark, Christopher. „Die Schlafwandler". Und im FAZ-Gespräch:
"Die Briten waren durch die deutsche Flottenrüstung viel weniger beunruhigt, als immer behauptet wird. Von 1908 an ist klar, dass das Deutsche Reich den Rüstungswettlauf auf den Meeren verloren hat. Umso genauer beobachten die Briten die russische, amerikanische und japanische Flotte."

Drei Anmerkungen vorab:

1. Das beruht auf einer mE bemerkenswerten Fehlinterpretation des aktuellen und speziellen Literaturstandes zum maritimen Gegensatz, insbesondere hinsichtlich der direkt zitierten englischsprachigen Quellen (Rose als "Verwerter" wie Clark hierbei ausgeklammert). Erläuterung folgt später.

Zwei weitere Aspekte werden überraschenderweise weitgehend auch in Clarks Erklärungsansatz der britischen Haltung ausgeblendet, die inzwischen Gegenstand des Literaturdiskurses für die absolute Zuspitzung der Krise nach dem 24.7.1914 sind:

2. die britischen militärischen Planungen mit Stand 1914, ihr Einfluss auf die Kriegsentscheidung und ihre Erfolgseinschätzungen, ich bezeichne sie mal als "britischen Schlieffenplan"

3. die Einwirkungen des Binnen-Finanzmarktes auf die Haltung der britischen Liberalen und der Konservativen Opposition.


Nur zur weiteren Verdeutlichung vorab:
"By the eve of the First World War, economic warfare had become the cornerstone of British grand strategy in the event of a war with Germany. This is not to say that the government possessed a plan that had been worked out in every respect. The precise means to achieve the agreed ends were not yet settled. In practical terms, too many politically awkward questions had been sidestepped and nothing had been done to achieve harmony between the departments or to compel their cooperation. Within government circles powerful interest groups remained violently opposed to economic warfare, especially the Treasury and Board of Trade, which could expect the support of business interests as well as the City of London. As we shall see in the next chapter, when war came in August 1914 the deep-rooted antagonisms between the departments resurfaced, causing enormous problems for the British government in the implementation of policy. Yet when war came on 4 August, the Admiralty and the prime minister thought a national strategy had been agreed upon and was in place."
Lambert, Planning Armaggeddon.
 
Bekanntlich untersucht Clark das "wie" zum Weltkrieg auch anhand der britisch-deutschen Gegensätze. Hintergrund sind zwei Aspekte: 1. wie kam es zum Kippen der britischen Neutralitätshaltung (die auch die Aktivitäten in der Krise bis 24.7.14 bestimmte) und 2. wodurch wurden Interessengegensätze bestimmt. Dazu legt er sich zentral wie folgt fest:

„Die Literatur zur britisch-deutschen Rivalität auf See befand sich eine Zeitlang in einer Art Umbruchphase. Die ältere Anschauung, die Arthur J. Marder, From the Dreadnought to Scapa Flow. The Royal Navy in the Fischer Era, 1904–1919, 5 Bde., Oxford 1961–70, vertrat, dass die von Deutschland ausgehende Gefahr das britische Denken beherrscht und verändert habe, ist von mehreren aktuelleren Studien in Frage gestellt worden; siehe beispielsweise: Jon T. Sumida, »Sir John Fischer and the Dreadnought. The Sources of Naval Mythology«, in: The Journal of Military History, 59 (1995), S. 619–638; Charles H. Fairbanks Jr, »The Origins of the Dreadnought Revolution. A Historiographical Essay«, in: International History Review, 13 (1991), S. 246–272; Nicholas A. Lambert, »Admiral Sir John Fischer and the Concept of Flotilla Defence, 1904–1909«, in: The Journal of Military History, 59 (1995), S. 639–660. Die wichtigste revisionistische Studie in dieser Denkschule ist derzeit Rose, Zwischen Empire und Kontinent“

Auszug aus: Clark, Christopher. „Die Schlafwandler". Und im FAZ-Gespräch:
"Die Briten waren durch die deutsche Flottenrüstung viel weniger beunruhigt, als immer behauptet wird. Von 1908 an ist klar, dass das Deutsche Reich den Rüstungswettlauf auf den Meeren verloren hat. Umso genauer beobachten die Briten die russische, amerikanische und japanische Flotte."

Vorab noch die Nachfrage: gibt es irgendwelche weiteren Stellen, an denen Clark diese fundamentale Bewertung für die britische Seite weiter oder ergänzend erläutert? Meine Suche war bislang erfolglos, aber vielleicht hat jemand doch Hinweise.

Immerhin ist das eine Schlüsselstelle für die Interpretation der britischen Haltung bei Clark.
 
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