In den frühen 1990er Jahren fand Ivo Lavetti bei einer Haushaltsauflösung in der Region um Tübingen eine umfangreiche Sammlung an Kleinbild-Negativen. Es handelt sich zum größten Teil um Stadtansichten aus der Zeit um 1935/36. Aufgrund der langen Zeitspanne ist es leider nicht mehr nachvollziehbar, wer der voherige Besitzer war, geschweige denn wer der oder die Fotograf/en war/en.
Die Große Frage bleibt: Wer waren die Fotografen und mit welchem Anliegen haben diese damals das Deutsche Reich bereist? Die Fotos selbst zeigen zumeist Stadtansichten, wirken jedoch nicht wie professionelle Architekturfotos. Es gibt lediglich ein paar Hinweise. Die folgenden Städte sind dabei:
Alt-/Neuruppin, Backnang, Bamberg, Berlin (Olympisches Dorf), Berlin (Villen Immobilien), Besigheim, Bietigheim, Bottwartal, Braunschweig, Bruchsal, Crailsheim, Dinkelsbühl, Dombühl, Esslingen, Freiburg, Günzburg, Heilbronn, Horb, Kornwestheim, Lehnin, Leonberg, Löwenstein, Lorch, Marbach/N., Markgröningen, Murrhardt, Nürnberg, Quedlinburg, Regensburg, Remstal, Rothenburg, Rottenburg/N., Schwäbisch Hall, Schorndorf, Tübingen, Vaihingen/Enz, Weil der Stadt, Weimar, Würzburg, Dubrovnik, Kopenhagen.
Fähnchen auf dem Auto und die Uniformen lassen darauf schliessen, dass es sich um Angehörige der SS handelte. Dazu kommen eine handvoll Bilder, die eine scheinbar private Begegnung mit einem »Dr. Babel« und seiner Familie, sowie möglicherweise den Fotografen selbst zeigen. Dr. Babel müsste der Mann mit Narbe und hellem Haar sein.
Eine schnelle Recherche hat nur wenig zu einem Dr. Babel hervorbringen können. Es könnte sich um Dr. Ludwig Babel handeln, welcher als Rechtsanwalt der SS in den Nürnberger Prozessen auftrat, jedoch aufgrund eines »gewichtigen« Regelverstoßes 1946 vorzeitig aus dem Dienst entlassen wurde. Weiterhin gibt es Hinweise auf einen »Dr. Babel, Hauptabteilungschef im Rassenamt des RuSHA«.
Kennt jemand vielleicht das gezeigte Anwesen des Dr. Babel, oder weitere Details zur Person? Das könnte helfen die Natur dieser Bildersammlung zu ergründen.
Herzlichen Dank für Hinweise und viele Grüße aus Weimar,
Alexander Rutz
Die Große Frage bleibt: Wer waren die Fotografen und mit welchem Anliegen haben diese damals das Deutsche Reich bereist? Die Fotos selbst zeigen zumeist Stadtansichten, wirken jedoch nicht wie professionelle Architekturfotos. Es gibt lediglich ein paar Hinweise. Die folgenden Städte sind dabei:
Alt-/Neuruppin, Backnang, Bamberg, Berlin (Olympisches Dorf), Berlin (Villen Immobilien), Besigheim, Bietigheim, Bottwartal, Braunschweig, Bruchsal, Crailsheim, Dinkelsbühl, Dombühl, Esslingen, Freiburg, Günzburg, Heilbronn, Horb, Kornwestheim, Lehnin, Leonberg, Löwenstein, Lorch, Marbach/N., Markgröningen, Murrhardt, Nürnberg, Quedlinburg, Regensburg, Remstal, Rothenburg, Rottenburg/N., Schwäbisch Hall, Schorndorf, Tübingen, Vaihingen/Enz, Weil der Stadt, Weimar, Würzburg, Dubrovnik, Kopenhagen.
Fähnchen auf dem Auto und die Uniformen lassen darauf schliessen, dass es sich um Angehörige der SS handelte. Dazu kommen eine handvoll Bilder, die eine scheinbar private Begegnung mit einem »Dr. Babel« und seiner Familie, sowie möglicherweise den Fotografen selbst zeigen. Dr. Babel müsste der Mann mit Narbe und hellem Haar sein.
Eine schnelle Recherche hat nur wenig zu einem Dr. Babel hervorbringen können. Es könnte sich um Dr. Ludwig Babel handeln, welcher als Rechtsanwalt der SS in den Nürnberger Prozessen auftrat, jedoch aufgrund eines »gewichtigen« Regelverstoßes 1946 vorzeitig aus dem Dienst entlassen wurde. Weiterhin gibt es Hinweise auf einen »Dr. Babel, Hauptabteilungschef im Rassenamt des RuSHA«.
Kennt jemand vielleicht das gezeigte Anwesen des Dr. Babel, oder weitere Details zur Person? Das könnte helfen die Natur dieser Bildersammlung zu ergründen.
Herzlichen Dank für Hinweise und viele Grüße aus Weimar,
Alexander Rutz
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