Der Sachsenspiegel als Bildquelle - Deutung einer Geste
Ich habe Probleme mit der Deutung einer Geste im Sachsenspiegel. In einer Darstellung sieht es so aus, als bohre sich der Lehnsnehmer im Auge, in einer anderen, als habe er den Zeigefinger schlicht erhoben. So oder so, ich kann die Geste nicht schlüssig deuten. Kennt jemand Interpretationen?
Hier eine andere Darstellung, Text habe ich darunter transkribiert:
SLUB Dresden: Digitale Bibliothek: Werkansicht
"Des riches dienst, daz dem manne geboten wirt mit urteiln sechß wochen vor deme tage, e he varen sulle, und im das gekundiget wirt, daß iß zwene manß [ß ausradiert?] des h[e]ren horen, das sal he dinen bi phlichtig binnen duczscher zungen, die romischeme riche undertanig."
Wikisource kennt einen leicht veränderten Text:
"Des riches dienst, daz deme manne geboten wirt mit urtelen ses wochen vor deme tage, ir her varen solle, unde ime dar gekundegit wirt, da iz zwene man des herren horen, da sol her dienen bi plicht binnen dudischer art, die deme [67] Romischen küninge unde deme riche undertan sin."
Sachsenspiegel ? Wikisource
Ich habe Probleme mit der Deutung einer Geste im Sachsenspiegel. In einer Darstellung sieht es so aus, als bohre sich der Lehnsnehmer im Auge, in einer anderen, als habe er den Zeigefinger schlicht erhoben. So oder so, ich kann die Geste nicht schlüssig deuten. Kennt jemand Interpretationen?
Hier eine andere Darstellung, Text habe ich darunter transkribiert:
SLUB Dresden: Digitale Bibliothek: Werkansicht
"Des riches dienst, daz dem manne geboten wirt mit urteiln sechß wochen vor deme tage, e he varen sulle, und im das gekundiget wirt, daß iß zwene manß [ß ausradiert?] des h[e]ren horen, das sal he dinen bi phlichtig binnen duczscher zungen, die romischeme riche undertanig."
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"Des riches dienst, daz deme manne geboten wirt mit urtelen ses wochen vor deme tage, ir her varen solle, unde ime dar gekundegit wirt, da iz zwene man des herren horen, da sol her dienen bi plicht binnen dudischer art, die deme [67] Romischen küninge unde deme riche undertan sin."
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