Widerstand im Dritten Reich - Leitfrage?

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AlaskaBurbank

Gast
Hallo zusammen.
Ich (Kursstufe 1 bzw. 2) werde demnächst eine GFS über den Widerstand im Dritten Reich halten. Zuerst werde ich wahrscheinlich die allgemeine Situation der Widerständler nennen (z.B. drohende Strafen etc.), dann werde ich kurz jeweils die einzelnen Widerstandslager präsentieren und dann mithilfe einer Quelle näher auf die Weisse Rose eingehen.
Wichtig für das Referat wird eine Leitfrage sein, die ruhig ein bisschen "hetzerisch" sein kann und am Ende mithilfe eines Fazits beantwortet werden soll.
Ich überlege jetzt schon länger an einer solchen Leitfrage, aber eine wirklich zündende Idee ist mir bis jetzt noch nicht gekommen.
Vielleicht habt ihr hier ja gute Ideen.
Vielen Dank im Vorraus. :)
 
Wir haben in deinem Alter mal leidenschaftlich diskutiert, ob das Lemma passiver Widerstand sinnvoll sei und ob es passiven Widerstand überhaupt geben könne.
 
In die Leitfrage "passiven Widerstand" einzubauen, finde ich sehr problematisch. Denn dann müsste eigentlich erstmal dieser Begriff auch eingeführt und diskursiv dargestellt werden. Und ich denke, dass würde zuweit vom Thema wegführen.
 
Nun aus den Erzählungen meiner Eltern und Grosseltern weiß ich,dass es den mit Sicherheit gab, allerdings ist der kaum dokumentiert. Es waren kleine Gesten,die höchstens auf lokaler Ebene verzeichnet wurden- also z.B. dass man trotzdem im jüdischen Geschäft einkaufte , den örtlichen Pfarrer unterstützte. oder der Sohnemann
bei speziellen HJ-Aktionen halt zufällig "krank" war
Am Kriegsende zählte dazu auch die unterlassene Verteidigung und teilweise Übergabe von Ortschaften- was allerdings einige Leute auch mit dem Leben bezahlten.
 
Ich überlege jetzt schon länger an einer solchen Leitfrage, aber eine wirklich zündende Idee ist mir bis jetzt noch nicht gekommen.

Die Leitfrage ist denkbar einfach.

"Wieso konnten die unterschiedlichen Widerstandsgruppen sich nicht organsieren und gemeinsam gegen Hitler Widerstand leisten?"

Die Frage ist deswegen so trivial zu stellen, da sie die Darstellung aller Faktoren ermöglicht, die den Widerstand behindert haben und in den Untergrund führten.

Vom schweigenden Konsens des Volkes, der völkischen Ideologie und dem Repressionsapparat. Sie alle reduzierten die "Chancen" der unterschiedlichen Formen des Widerstands auf Organisation und somit auf Erfolg.

Bleibt dennoch abschließend die noch trivialere Frage, warum Halder nicht die Pistole aus der Tasche gezogen hat und Hitler einfach erschossen hat.
 
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