WK2, Russlandfeldzug. Unterkunft für Soldaten?

ernstbay

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Hallo an alle Sachkundigen,

wie wurden während des Russlandfeldzuges einfache Soldaten (also nicht Offiziere!) untergebracht? Wo schliefen sie? Wer hat die Nachtlager organisiert?

Hauptsächlich interessiert mich der erste Teil des Feldzuges. Dort war wahrscheinlich alles noch relativ gut organisiert. Beim Rückzug lief alles chaotisch. Dieser zweite Teil ist für mich nicht wichtig.

Danke für Eure Informationen

Ernstbay
 
Hat niemand eine Info für mich???

Ich hoffe immer noch auf Eure Unterstützung!

Herzliche Grüße

ernstbay
 
So sehr man auch über Knopp schimpfen mag, er bietet in seinen Publikationen recht viele Auszüge aus Zeitzeugeninterviews. Den verdammten Krieg und ähnliche Publikationen von Knopp solltest du in jeder Bib finden.
 
danke, Rodrtiguez. Private Aufzeichnungen aus den Kriegstagen sind für mich immer die beste Basis. Sie sind in der Regel nicht verfälscht von 'Politik'.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag

Ernstbay
 
danke, Rodrtiguez. Private Aufzeichnungen aus den Kriegstagen sind für mich immer die beste Basis. Sie sind in der Regel nicht verfälscht von 'Politik'. ...

Können aber durch falsche Erinnerungen, politische Einstellungen, subjektives Empfinden und mangelden Wissensstand ebenso "verfälscht" sein!
Alle Quellen in Kombination sind wichtig! :cool:
 
Hallo an alle Sachkundigen,

wie wurden während des Russlandfeldzuges einfache Soldaten (also nicht Offiziere!) untergebracht? Wo schliefen sie? Wer hat die Nachtlager organisiert?

Hauptsächlich interessiert mich der erste Teil des Feldzuges. Dort war wahrscheinlich alles noch relativ gut organisiert. Beim Rückzug lief alles chaotisch. Dieser zweite Teil ist für mich nicht wichtig.

Danke für Eure Informationen

Ernstbay

Beim Vormarsch wurden allen Truppenteilen, vor allem der Infanterie enorme Marschleistungen abverlangt. Eine sytematische Quartierung der Truppe wie im 1. Weltkrieg war während des mobilen Krieges, kaum möglich, bis der Schlamm die Truppenbewegungen hemmte. Die Quartierung war sehr imprositär, man kampierte, wo man gerade war, in Gehöften, Dörfern, Scheunen, häufig auch im Freien. Auch Offiziere mussten dabei auf Komfort verzichten. Wesentlich komfortabler war die Unterbringung im Hinterland.
 
In
Kempowski, Walter: Das Echolot. Barbarossa '41. Ein kollektives Tagebuch findet sich auch der ein oder andere Brief bzw. Tagebucheintrag, in dem sich Auskünfte über die Unterbringung finden lassen.
Sind allerdings über das ganze Buch verstreut. In den übrigen Echolot-Bänden dürfte das ähnlich sein - ich habe diese aber noch nicht gelesen. :winke:
 
Beim Vormarsch wurden allen Truppenteilen, vor allem der Infanterie enorme Marschleistungen abverlangt. Eine sytematische Quartierung der Truppe wie im 1. Weltkrieg war während des mobilen Krieges, kaum möglich, bis der Schlamm die Truppenbewegungen hemmte. Die Quartierung war sehr imprositär, man kampierte, wo man gerade war, in Gehöften, Dörfern, Scheunen, häufig auch im Freien. Auch Offiziere mussten dabei auf Komfort verzichten. Wesentlich komfortabler war die Unterbringung im Hinterland.

Informativ sind hier die Fotografien zum Vormarsch von 1941, die das bestätigen: Straßengraben, Zelte je nach Einheit, Ausstattung und örtlicher Lage (Kampfeinheiten oder Versorgung), requirierte Häuser in Dörfern und Städten, Fahrzeuge.
 
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