Bertiprimus
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In vielen Geschichtsbüchern wird berichtet, wie Heinrich IV. während seiner Kämpfe gegen Rudolf v. Schwaben - als Gegenkönig - sich die Unterstüt-zung der Muttergottes erbat, indem er ihr 1080 (bzw. dem Spey'rer Stift) Güter aus seinem Besitz in Waiblingen und Umgebung schenkte. Hierzu befinden sich in der Württ. Sammlung der hist. Urkunden:
Nr. 47 - Speyer 12.Jan.1086 " Kaiser Heinrich IV. schenkt der Kirche in Speyer ein Gut in Waiblingen".
Nr. 48 - Würzburg 18.Juni 1086 "Kaiser Heinrich IV. schenkt der Kirche zu Speyer 26 mansus in Beinstein".
In einem Vortrag anlässl. der Heimattage im verg. Jahr wurde berichtet, dass offenbar erst in jüngster Zeit die Schenkungsurkunde von 1086 als Fälschung vermutlich des 14. JHs erkannt worden ist. Dabei soll sich die Fachwelt nachträglich gewundert haben, dass diese Schenkungsurkunde so lange für echt gehalten wurde. Denn offenbar ist die gefälschte Urkunde so offensichtlich falsch, dass man es kaum glauben will, dass z.B. selbst Historiker wie Sönke Lorenz bis zum Schluß an die Echtheit geglaubt hätten.
So wurde z.B. der Ort der Schenkung BEINSTEIN - und nur dieses eine Wort - in einer geradezu "modern" erscheinenden Druckschrift ausgeführt, während alles andere in der zeitgenössischen Menuskel gehalten ist. Und hinzu kommt noch: 1080 - 1086 hieß die Ortschaft (heute ein Teilort von Waiblingen) noch gar nicht Beinstein sondern Beiggestein. Niemand konnte also 1086 ahnen, wie der Ort später heißen würde. Ausserdem sollen in den Güterverzeichnissen des Stifts Speyer auch kein Besitztümer in Waiblingen und Umgebung verzeichnet sein. Erst nach der Pestzeit soll das Stift versucht haben, Rechte an wolchen Gütern geltend zu machen, jedoch wenig erfolgreich, was ebenfalls darauf schließen ließe, dass es keinen Speyrer Besitz in jener Zeit gab.
Leider aber kann ich seit Monaten nirgendwo etwas zu diesem Thema finden. Weiß hierzu jemand im Forum etwas neues - wann hat wer diese Fälschung/en aufgedeckt ?
Danke
Nr. 47 - Speyer 12.Jan.1086 " Kaiser Heinrich IV. schenkt der Kirche in Speyer ein Gut in Waiblingen".
Nr. 48 - Würzburg 18.Juni 1086 "Kaiser Heinrich IV. schenkt der Kirche zu Speyer 26 mansus in Beinstein".
In einem Vortrag anlässl. der Heimattage im verg. Jahr wurde berichtet, dass offenbar erst in jüngster Zeit die Schenkungsurkunde von 1086 als Fälschung vermutlich des 14. JHs erkannt worden ist. Dabei soll sich die Fachwelt nachträglich gewundert haben, dass diese Schenkungsurkunde so lange für echt gehalten wurde. Denn offenbar ist die gefälschte Urkunde so offensichtlich falsch, dass man es kaum glauben will, dass z.B. selbst Historiker wie Sönke Lorenz bis zum Schluß an die Echtheit geglaubt hätten.
So wurde z.B. der Ort der Schenkung BEINSTEIN - und nur dieses eine Wort - in einer geradezu "modern" erscheinenden Druckschrift ausgeführt, während alles andere in der zeitgenössischen Menuskel gehalten ist. Und hinzu kommt noch: 1080 - 1086 hieß die Ortschaft (heute ein Teilort von Waiblingen) noch gar nicht Beinstein sondern Beiggestein. Niemand konnte also 1086 ahnen, wie der Ort später heißen würde. Ausserdem sollen in den Güterverzeichnissen des Stifts Speyer auch kein Besitztümer in Waiblingen und Umgebung verzeichnet sein. Erst nach der Pestzeit soll das Stift versucht haben, Rechte an wolchen Gütern geltend zu machen, jedoch wenig erfolgreich, was ebenfalls darauf schließen ließe, dass es keinen Speyrer Besitz in jener Zeit gab.
Leider aber kann ich seit Monaten nirgendwo etwas zu diesem Thema finden. Weiß hierzu jemand im Forum etwas neues - wann hat wer diese Fälschung/en aufgedeckt ?
Danke