Stadt im Mittelalter - Wer hat das Sagen?

deggit

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Hallo,

ich plane gerade einen Unterrichtsbesuch in der 7 Jahrgangsstufe zum Thema Stadt im Mittelalter. Das Stundenthema soll sich mit der Herrschaft in der Stadt (Stadtherr vs. Patricia) beschäftigen.

Hierzu such ich eine Quelle (z.B. Beschwerdebrief der Patricia mit Beschwerden/Forderungen an den Stadtherrn) anhand der SuS die ablesen können welche Interesse die Patricia verfolgten (mehr Macht, Geld, Rechte usw.).

Mein Ziel ist es den Konflikt zwischen Stadtherr (-> will Macht behalten) und Patricia (-> will Macht haben) heraus zu arbeiten.

Habt ihr dazu vielleicht eine Quelle? Wenn ihr eine andere Idee habt, um die Sachen anzugehen, nur raus damit.

Ich wäre euch sehr dankbar. Ich bin gerade im Stadtarchiv und die können mir leider auch nicht weiterhelfen.

Viele Grüße,
Deggit
 
Mein Ziel ist es den Konflikt zwischen Stadtherr (-> will Macht behalten) und Patricia (-> will Macht haben) heraus zu arbeiten.

Habt ihr dazu vielleicht eine Quelle? Wenn ihr eine andere Idee habt, um die Sachen anzugehen, nur raus damit.
Warum willst Du denn unbedingt einen Konflikt herausarbeiten? :p

Hier ein Link zu einem Artikel über die Nürnberger Patrizier, mit paar Literaturangaben generell zum Thema.
 
Hallo,

das ist nicht ganz das was ich suche.
Ich brauche schon eine richtige Quelle, einen Sachtext würde mir mein Fachseminarleiter um die Ohren hauen.

Aus dem Grund war ich auch im Stadtarchiv, die konnte mir aber auch nicht weiterhelfen :(

viele Grüße,
Deggit
 
Hallo,

das ist nicht ganz das was ich suche.
Ich brauche schon eine richtige Quelle, einen Sachtext würde mir mein Fachseminarleiter um die Ohren hauen.

Aus dem Grund war ich auch im Stadtarchiv, die konnte mir aber auch nicht weiterhelfen :(

viele Grüße,
Deggit
Wenn Du unbedingt Quellen willst, würde ich mich auf eine spezielle Stadt konzentrieren, da die Verhältnisse überall bisserl anders waren. In Zürich z.B. hatten die Patrizier viel Macht, saßen in den Zünften und waren damit auch an der Regierung der Stadt beteiligt (in den meisten deutschen Städten ebenso). Da sehe ich die Konflikte eher zwischen Gilden und Handwerkern…

Zurück zu Nürnberg: vielleicht könnte z.B. Christoph Scheurl mit seinen Episteln über die Verfassung der Reichsstadt Nürnberg aus 1516 Ansätze liefern? Zumindest soll er darin zum ersten Mal die Nobiles Norimbergenses patricii genannt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kann es eine Quelle zu einer speziellen Stadt sein, welche ist da egal. Vielleicht hat hier ja jemand eine solche Quelle und kann ein Foto davon machen und das hier hochladen?
viele Grüße,
Deggit
 
Was ist mit dem Schichtbuch von Hermann Bote? Darin geht es um Braunschweig. Natürlich ist es Niederdeutsch.

Was ist mit den Städten in Deiner Region?
 
Ich war schon im Archiv die konnte mir da aber leider nicht weiterhelfe.

Kann ich da Schichtbuch von Hermann Bote irgendwo im Internet einsehen?

Eine andere Idee wäre noch eine Quelle in der beschrieben wird wie ein Händler Sohn oder Tochter einen adligen heiratet. Dann wäre es ein anderes Stundenziel und zwar die Aufweichung der Schichten. Den nach göttlichen Recht, hatte jeder Stand ja seine Aufgabe (Adel -> Schutz, Geistliche -> Beten, Das Volk -> Arbeiten). Die Stadt weicht nun diese Grenzen auf, indem die Händler zu Geld kommen und der Adel so manches Kind einen Händler, um an dieses zu kommen anbietet.

Ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will. Ich bräuchte nur eine Quelle die ein solches Ereignis beschreibt.

Wäre euch sehr dankbar!
Grüße,
Deggit
 
Schau mal bei Arno Borst, Lebensformen im Mittelalter, Frankfurt a. M., Berlin 1973, verschiedene Auflagen. Da findest Du unter Societas Humana, Bauern und Bürger, Verschwörer eine Quelle zu einer Auseinandersetzung in Gent und Brügge. In meiner Ausgabe S.415. Das dürfte doch leicht zugänglich sein. Nach Digitalisaten zu suchen, habe ich leider gerade keine Zeit.

(Es kommt hinzu, dass das Schichtbuch Mittelniederdeutsch sein müsste, für Schler kaum zu verstehen.)
 
Für einen UB in Kl. 7 besuchst du das Archiv? Beim UB wird nicht überprüft, ob du alle Register ziehst, was im Berufsalltag eh unrealistisch wäre, sondern ob du in der Lage bist, Unterricht zu organisieren und so zu gestalten, dass die SuS am Ende der Einheit ein zuvor definiertes Lernziel erreichen. Mit Archivalien würdest du selbst manchen Masterstudenten überfordern; für Siebtklässler sind die wirklich kein Medium. Leg die Latte so hoch, wie das Pferd springen kann. Nicht drunter aber auch nicht drüber.
 
Ich weiß, leider geht beim meinem Fachseminarleiter nix unter einer Quelle. Er ist eher Historiker ;-)

Ich werde die Quelle natürlich für eine siebte Klasse aufbereiten.

habt ihr noch einen Buchtipp in dem ich eine Quelle finden könnte, in der ein Händler seiner Kinder mit einem Adligen verheiratet? Schön wäre es auch, wenn man der Quelle entnehmen könnte, das dabei Geld oder andere Güter den Besitzer gewechselt haben. So in der Art du bekommst den Stand und ich das Geld.

viele liebe Grüße,
Deggit
 
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