Mapping Tool?

Wird die Punktdichte höher als im angehängten Bild?
Ja, teilweise schon. Besonders östlich von Málaga und südwestlich von Ronda (da reihen sich die Orte in dem Tal zwischen Ronda und der Bucht von Algeciras auf). Aber auch - bzw. v.a. - im Hinterland von Alicante.
 
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Könntest Du mir irgendwie eine Teilmenge Deiner Daten zukommen lassen, wo's besonders dicht wird? Wäre jedenfalls einfacher als dieses Iterationsverfahren :pfeif: Bei der Gelegenheit ließe sich außerdem noch ein anderer Punkt gleich klären: Ich nehme an, Deine Ortsbezeichnungen enthalten so Schnörkelkram, der im normalen westeuropäischen Zeichensatz nicht enthalten ist und über Unicode dargestellt werden muß; keine Ahnung, welche Fallstricke da lauern.
 
Es könnte allenfalls sein, falls ich in Portugal noch einen entsprechenden Ort finde, dass ein ç dazu kommt. Mittlerweile habe ich aufgrund bisher übersehener Dopplungen aufgrund differierender katalanisch-valencianischer und kastilischer Schreibung meine Liste auf 133 gekürzt. Aber es könnten noch wieder Namen hinzukommen.
 
Für die, die sich dafür interessieren, wie das unter Google-Maps läuft. Man kann auch da Orte über CSV oder Google-Tabellen hochladen. Anleitungen lassen sich so einige z. B. auf Youtube finden.

Hier ein Beispiel (zwar nicht Südspanien, aber dafür Südfrankreich):

Südfrankreich.JPG
 
Für die, die sich dafür interessieren, wie das unter Google-Maps läuft.
Google Maps und alle darauf oder auf OpenStreetMaps aufsetzenden Tools, die ich bisher gesehen hab', haben eines gemeinsam: sie generieren am Ende eine für den Browser gedachte Landkarte, die dem User Interaktion abverlangt, um Infos zu einer Kartenmarkierung zu bekommen. Es lassen sich zwar verschiedene Pins konfigurieren für verschiedene Cluster an markierten Lokationen, aber beschriften kann man sie nicht. Oder kennt da jemand was?
Ja, teilweise schon. Besonders östlich von Málaga und südwestlich von Ronda (da reihen sich die Orte in dem Tal zwischen Ronda und der Bucht von Algeciras auf).
Ohne es ausprobiert zu haben - so grob wäre das das linke untere Viertel des zuletzt geposteten Kartenausschnitts, würde ich sagen. Wenn Du da 25, 30 Punkte unterbringen willst, mußt Du die Karte auf wahrscheinlich 1:750.000 Maßstab skalieren. Das generierte Bitmap wäre dann 10.000 x 10.000 Pixel etwa groß für die gesamte iberische Halbinsel. Je nach Druckverfahren wären das überschlägig 85 x 85 cm bei 300dpi oder 42,5 x 42,5 cm bei 600dpi.
Außerdem klingt Deine Punktehäufung so, als müßte man die Beschriftung trotz Kartenskalierung nochmal etwas kleiner setzen. Ich hatte im letzten Beispiel grenzwertige 9 Punkt Schriftgröße eingestellt für 150dpi Ausgabe, befürchte aber, Du müßtest sogar noch auf 7 Punkt runtergehen. Das ist schon jenseits aller Grenzen, nur noch mit der Lupe lesbar... Eine Option wäre vielleicht, anstelle der Ortsnamen in der Karte jeden Punkt nur mit einer Nummer zu versehen und die Namen den Nummern in einer Legende neben oder unter der Karte zuzuordnen. Vorstellbar? Nummern wären platzsparender, damit ließe sich das Ganze vielleicht noch mit 1:1.200.000 umsetzen oder noch kleiner.

Schließlich: Sollen die Orte in der Karte einfach nur markiert werden über ein Symbol oder willst Du über Symbol/ Farbe vielleicht noch zusätzliche Information transportieren, irgendeine Form von Cluster, von Kategorisierung der Punkte?
 
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Google Maps und alle darauf oder auf OpenStreetMaps aufsetzenden Tools, die ich bisher gesehen hab', haben eines gemeinsam: sie generieren am Ende eine für den Browser gedachte Landkarte, die dem User Interaktion abverlangt, um Infos zu einer Kartenmarkierung zu bekommen. Es lassen sich zwar verschiedene Pins konfigurieren für verschiedene Cluster an markierten Lokationen, aber beschriften kann man sie nicht. Oder kennt da jemand was?

Ohne es ausprobiert zu haben - so grob wäre das das linke untere Viertel des zuletzt geposteten Kartenausschnitts, würde ich sagen. Wenn Du da 25, 30 Punkte unterbringen willst, mußt Du die Karte auf wahrscheinlich 1:750.000 Maßstab skalieren. Das generierte Bitmap wäre dann 10.000 x 10.000 Pixel etwa groß für die gesamte iberische Halbinsel. Je nach Druckverfahren wären das überschlägig 85 x 85 cm bei 300dpi oder 42,5 x 42,5 cm bei 600dpi.
Außerdem klingt Deine Punktehäufung so, als müßte man die Beschriftung trotz Kartenskalierung nochmal etwas kleiner setzen. Ich hatte im letzten Beispiel grenzwertige 9 Punkt Schriftgröße eingestellt für 150dpi Ausgabe, befürchte aber, Du müßtest sogar noch auf 7 Punkt runtergehen. Das ist schon jenseits aller Grenzen, nur noch mit der Lupe lesbar... Eine Option wäre vielleicht, anstelle der Ortsnamen in der Karte jeden Punkt nur mit einer Nummer zu versehen und die Namen den Nummern in einer Legende neben oder unter der Karte zuzuordnen. Vorstellbar? Nummern wären platzsparender, damit ließe sich das Ganze vielleicht noch mit 1:1.200.000 umsetzen oder noch kleiner.

Schließlich: Sollen die Orte in der Karte einfach nur markiert werden über ein Symbol oder willst Du über Symbol/ Farbe vielleicht noch zusätzliche Information transportieren, irgendeine Form von Cluster, von Kategorisierung der Punkte?

Mir reichen ein Punkt und eine Beschriftung ohne farbliche Differenzierung.

Zu MyGoogleMaps: man kann bei jeder Markierung ein "Label" hinzufügen. Das kann der Name sein oder die Beschreibung.

Labels zu Markierungen, Linien und Formen hinzufügen
Sie können für jedes Element auf der Karte ein Label anzeigen, um Kartenelemente leichter zu finden:

Öffnen Sie in My Maps eine neue oder eine vorhandene Karte.
Wählen Sie die Ebene, der Sie Labels hinzufügen möchten.
Klicken Sie unter dem Ebenentitel auf Stil .
Klicken Sie auf das Drop-down-Menü "Labels festlegen" und wählen Sie die Spaltenüberschrift aus, deren Inhalt Sie den Kartenelementen als Labels hinzufügen möchten.

https://support.google.com/mymaps/answer/3024931
 
Zu MyGoogleMaps: man kann bei jeder Markierung ein "Label" hinzufügen. Das kann der Name sein oder die Beschreibung
Ok, Danke für den Tipp. In den ausprobierten Easy-Clicky-Online-Tools werden Labels aber anscheinend dann nicht unterstützt :S

Mir reichen ein Punkt und eine Beschriftung ohne farbliche Differenzierung.
Und Nummern statt der Ortsnamen direkt in der Karte?

Ich hab' mal zwischen Ronda und Algeciras wild Punkte veteilt und durchnummeriert - Ronda ist 1, Algeciras 33. Kritisch sind in dieser Punktestreuung die 16 und 18; wähle ich einen Kartenmaßstab kleiner 1:750.000, verschwindet einer der beiden Punkte hinter dem anderen (wenn's nicht so 100% genau sein muß von der geografischen Darstellung, könnte man hier einen der beiden Punkte etwas zur Seite schwindeln, dann ginge auch ein kleinerer Maßstab). Ergebnis für die iberische Halbinsel wäre ein Bitmap mit 8.000 x 10.000 Punkten, in etwa also wie oben geschätzt. Abmessungen im Druck entsprechend.

Unbenannt-1.jpg
 
Inzwischen bin ich nicht mehr sicher, ob die Richtung, in die wir alle hier losgelaufen sind, wirklich paßt...

Wenn ich geografische Informationen visualisieren will, gibt's jede Menge Möglichkeiten. Stur einen Haufen Punkte (oder im konkreten Fall: Pünktchen) auf eine Basiskarte zu zimmern, ist zwar das naheliegendste, aber nicht unbedingt das beste Vorgehen. In erster Linie muß ich fragen, was ich mit der Visualisierung erreichen, welche Informationen ich transportieren will und welchen Detaillierungsgrad ich dazu brauche. 100+ Punkte präzise auf eine Landkarte malen, die am Ende in gedruckter Form eh kaum mehr taugt, um als Leser daraus die exakte Lage jedes dieser Punkte abzulesen - macht das wirklich Sinn?

Soweit ich ElQs Aufgabenstellung verstanden habe, soll aus der Visualisierung die Verteilung von Ortsnamen eines bestimmten Typs auf der iberischen Halbinsel ersichtlich sein. Dabei zeigen die Daten eindeutig Schwerpunkte in bestimmten Regionen. Das wird natürlich automatisch verdeutlicht, wenn man jeden einzelnen Punkt optisch auffällig eingefärbt auf eine Karte plottet, klar. Alternativ könnte man die Punkte aber auch clustern nach Region oder Provinz und dann abhängig von der Datensatzzahl in einem Cluster beispielsweise unterschiedlich groß darstellen in der Karte. Vorteile wären: Ich hab' nur noch eine überschaubare Anzahl Punkte auf der Karte, die auch für den Leser schneller erfassbar sind. Zudem kann ich zur besseren Veranschaulichung mit der Achsenskalierung spielen, während beim Plotten jedes Einzelpunktes die Deutlichkeit von Schwerpunktbildungen immer im Auge des Betrachters liegt.

Besser nachvollziehen läßt sich das alles wahrscheinlich an einem Beispiel:
geocluster.jpg
In dieser Karte wird visualisiert, wieviele Muslime in einem Land leben und wie hoch der Anteil der Muslime an der jeweiligen Bevölkerungszahl ist. Die Farbe jedes Punktes gibt Auskunft darüber, ob Muslime im jeweiligen Land die Bevölkerungsmehrheit stellen. Die absolute Zahl bestimmt die Größe des Datenpunkts, weswegen bevölkerungsreiche Länder automatisch optisch stärker betont werden - dem Autor der Karte ginge es offenbar darum zu sagen, das Zentrum der muslimischen Welt sei Südostasien und der indische Subkontinent. Würde der Datenpunkt dagegen nach Anteil an der Landesbevölkerung skalieren, würde sich der optische Schwerpunkt wahrscheinlich deutlich nach Westen verschieben.

Im konkreten Fall, ElQs Ortsnamen, könnte man nach Provinzen clustern und die Größe jedes Clusterpunkts nach absolter Zahl der Einzeldatensätze skalieren, denke ich. Vielleicht gibt's aber noch andere, geschicktere Visualisierungsformen. Kreative Anregungen finden sich z.B. in der Galerie von ArcGis Story Maps, aus der auch das obige Beispiel stammt.
 
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Im Moment schläft das Projekt etwas, wobei ich mich gerade in den letzten Tagen wieder etwas eingefuchst habe, allerdings nicht, was die Arbeit mit Karten angeht, eher bei den theoretischen historiolinguistischen Grundlagen und beim - was wiederum direkt die Karten angeht, beim toponomastischen Grundlagenmaterial.
Das Ding ist, die Karten sollen nicht zu kompliziert werden. Was mir wichtig ist, ist, dass die wichtigsten Flüsse zu erkennen sind, Gebirgszüge einigermaßen realistisch eingezeichnet sind, um zu schauen, ob Rückschlüsse auf Ortsnamenverteilungen und/oder Überlieferungsformen von Ortsnamen, die auf dasselbe Etymon zurückgehen, möglich sind.
Im Prinzip stelle ich mir also Karten vor, in etwa wie sie vom Schweizer Weltatlas zur Verfügung gestellt werden, mit mehr angedeutetem als genauem Relief, in die ich dann meine Ortsnamen hineinprojezieren kann ohne das manuell machen zu müssen. Das ganze soll möglichst unaufwendig sein. Zu detaillierte Karten wie von Google lenken eher von dem, was ich untersuchen (lassen) möchte ab.
 
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Ist noch nichts in trockenen Tüchern, aber eine Drucklegung ist angepeilt.
In diesem Fall müsstest Du Dich ausschließlich auf die 1:1 Darstellung konzentrieren, und zwar mit genügend Auflösung für den Druck mit 300 dpi (d.h. 300 px pro 2,54 cm Ausgabengröße, ergibt bei einer A4 Karte etwa 2480 × 3508 px) Die Kartengröße wäre mit Gimp noch leicht zu bearbeiten. Die Herausgabe mit einem Tool für Vektorgraphiken, wie Illustrator, würde jedoch die hinzugefügten Graphiken professioneller aussehen lassen (die Karte mit der richtigen Größe wird hierbei als Pixelgraphik in den Hintergrund geladen).

Das würde auch heißen, dass Du allzu dichte Ansammlungen von Orten separat als Vergrößerung abbilden solltest (evtl. eingerahmt auch innerhalb auf einer leeren Fläche der großen Karte). Die Beurteilung der Lesbarkeit erfolgt auf dem Bildschirm per Darstellung in der realen Größe. (dabei müssen natürlich die gängigen Schriftgrößen bekannt sein)

Ich bezweifle, dass man online ein Tool findet, dass Karten per Tastendruck mit den gewünschten Orten versieht und akzeptabel beschriftet (z.B. ohne diese hässlichen Tropfen bei Google) und dann zum Herunterladen zur Verfügung stellt.
 
Tool

Hallo

@mashenka

Die Herausgabe mit einem Tool für Vektorgraphiken, wie Illustrator, würde jedoch die hinzugefügten Graphiken professioneller aussehen lassen (die Karte mit der richtigen Größe wird hierbei als Pixelgraphik in den Hintergrund geladen).

Dazu gibt es opensource tools inkscape, sowie Mypaint (ist zwar eher fürs malen per Tablet gedacht ist und es besitzt ein eigenes sehr gutes Vektorgrafikformat, das aber mit einem plugin in gimp importiert werden kann). Das nur zur Ergänzung.

Man könnte ev. auch tools zu rate ziehen (um Orte, Markierungen und dergleichen auf ein Karte zu bringen) wie Jed oder xmind (sind zwar mind-mapping tools, aber m.M. nach die auch für obige Maßnahme "mißbrauchen".

mfg
schwedenmann
 
Im Prinzip stelle ich mir also Karten vor, in etwa wie sie vom Schweizer Weltatlas zur Verfügung gestellt werden, mit mehr angedeutetem als genauem Relief, in die ich dann meine Ortsnamen hineinprojezieren kann ohne das manuell machen zu müssen.
Genau das ist der Knackpunkt: Du hast eine Liste mit 100+ geografischen Orten, in der Du eine irgendwie verarbeitbare Referenz brauchst, damit das Hineinprojezieren ins Kartenbild von irgendeiner Software erledigt werden kann.

Der naheliegendste Ansatz läuft über eine GIS-Datenbank. Das klingt schlimmer, als es ist - letztlich kann eine simpel gestrickte Excel-Tabelle verwendet werden, wie das bei vielen der Google Mapping Tools der Fall ist. Xander schlug "QGIS" vor, ich hab' meine Screenshots mit dem schon genannten kommerziellen "Quo vadis" gemacht. Alles kein Hexenwerk. Und vor allem: Welches Tool am Ende die Projektion erledigt, ist eigentlich eine nachgelagerte Frage, weil die Daten nach Stand der Dinge so einfach gestrickt sind, daß sie jederzeit aus jedem halbwegs tauglichen Tool exportiert und in ein beliebiges anderes halbwegs taugliches Tool importiert werden können.

GIS ist der naheliegendste Ansatz, weil wir über geografische Orte reden, die irgendwie auf einer Landkarte landen sollen. Jeder Ort Deiner Liste braucht für GIS "lediglich" eine geografische Referenz in Form von Koordinaten. Anhand dieser Referenz kannst Du Dir die Orte Deiner Liste mit zwei, drei Mausklicks auf jede beliebige Karte projezieren lassen, die Dir zur Verfügung steht - im Prinzip nicht anders als das Umschalten zwischen Kartendarstellung und Satellitenbildern in Google Maps. Insofern ist auch die Basiskarte eine nachgelagerte Frage.

Das "lediglich" hab' ich in Anführungszeichen gesetzt, weil das in Deinem konkreten Anwendungsfall mühsam manuell gemacht werden muß, fürchte ich.
 
Mir mangelt es in Sachen Visualisierung einfach an Kreativität, stelle ich immer wieder fest. Heute stolpere ich zufällig über einen Beitrag auf ZEIT Online, in dem Häufigkeitsverteilungen von Straßennamen in Deutschland meines Erachtens sehr schön dargestellt werden. Die verwendete Methode nennt sich "Hexagonal Binning": Geografische Koordinaten werden auf einer Grundkarte in einem vordefinierten Sechseckwabenmuster geclustert, die Anzahl der Datenpunkte pro Cluster-Hexagon über eine Farbskala mit definierten Schwellenwerten codiert. Das Ergebnis ist eine Art Heatmap, die sich insbesondere zur Visualisierung sehr vieler Datenpunkte und/oder der Häufigkeitsverteilung in sehr großen geografischen Regionen gut eignet. Für das von Xander genannte "QGIS" gibt es hier eine Anleitung (in Englisch), wie sich solche Hexagonal-Binning-Karten erstellen lassen.
 
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