Das halte ich, wegen vollkommen verschiedenen Rechtstradtitonen und dem Unterschied zwischen einer vormodernen und einer modernen Gesellschaft und den Konsequenzen, die sich daraus zwangsläufig ergeben, nur bedingt für sinnvoll.
Im Grunde genommen, ist die ursprüngliche Fragestellung sicherlich nicht so ganz verkehrt, das Problem dabei ist einfach, dass "glorreicher Held" und "blutrünstiger Barbar" als Positionen so extrem sind, dass sie sich objektiv durch nichts werden stützen und damit auch nicht vernünftig werden diskutieren lassen.
Ich denke, darauf wollte auch
@El Quijote hinaus, nicht darauf, dass die Diskussion verschiedener Deutungstraditionen generell ein schlechtes Thema wäre.
Nur die müssten der historischen Persönlichkeit schon insofern gerecht werden können, als dass sie mit historischen Tatsachen zu untermauern wären.
Dafür sind die von dir genannten Positionen viel zu extrem und viel zu wertend. Statt jetzt alles über den Haufen zu werfen und eine komplett neue Fragestellung zusammen zu schustern, würde es sich wahrscheinlich anbieten, zu versuchen das grundsätzliche Modell beizubehalten, die genannten Extreme aber ein wenig zu entschärfen.
Und warum müssten sich diese Extreme eigentlich zwangsläufig ausschließen?
Ich könnte mich ja z.B. hypothetisch hinstellen und behaupten, dass ich persönlich Heldentum in Hektolitern vergossenen Blutes messe.