Rechnungswesen und Planvorgaben in DDR-Betrieben

andreassolar

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Am einfachsten hatten es diejenigen die fast nur für den Westen produzierten. Die hatten m.W. einen Fonds (Materiell und Geld) worüber Ersatzteile beschafft werden konnten.
Wenn man NSW Maschinen hatte und einen Betrieb kannte (auch Artfremd) der im Westexportgeschäft war, also einen Fond hatte

Fonds, hört sich ein wenig danach an, dass diese letztlich auf die KoKo unter Schalck zurück gehen, von ihr installiert & finanziert/ausgestattet wurden, außerhalb des offiziellen Staatshaushaltes. Was meinst Du dazu, @Ralf.M ?
Ansonsten schöner & typischer Einblick, Tauschhandel/Ware gegen Ware/Beziehungen/selbst irgendwie herstellen usw.
 
Fonds ist ein buchungstechnischer (=postenbezogener) Begriff aus den Jahresabschlüssen von VEBs, Kombinaten etc.
Fonds sind die finanztechnischen Nachweise für genehmigte Veränderungen von Anlage- und Umlaufmittel sowie Aufwendungen. Diese enthalten mit Bestandsführung im Formblatt 069-Bilanz und in Bewegungen Formblatt 141-GuV.

Am ehesten mit Rücklagen oder Rückstellungen in Handelsbilanzen NSW vergleichbar.

Neben den üblichen Fonds gab es zT Sonderfonds auf Anweisung vorgeordneter Planungsorgane.
Siehe zB hier:
http://library.fes.de/FDGB-Lexikon/texte/sachteil/b/Betriebliche_Fonds.html
 
Fonds ist ein buchungstechnischer (=postenbezogener) Begriff aus den Jahresabschlüssen von VEBs, Kombinaten etc.
Fonds sind die finanztechnischen Nachweise für genehmigte Veränderungen von Anlage- und Umlaufmittel sowie Aufwendungen. Diese enthalten mit Bestandsführung im Formblatt 069-Bilanz und in Bewegungen Formblatt 141-GuV.

Am ehesten mit Rücklagen oder Rückstellungen in Handelsbilanzen NSW vergleichbar.

http://library.fes.de/FDGB-Lexikon/texte/sachteil/b/Betriebliche_Fonds.html

Für jemanden wie mich, der beruflich regelmäßig mit Begriffen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (allerdings nur am Rande mit denen des betrieblichen Rechnungswesens) nach heute international einheitlichen Konzepten zu tun hat, sind die in der DDR verwendeten Begriffe schwer zu verstehen. Aufwendungen sind nach meinem Verständnis etwas völlig anderes als Rücklagen oder Rückstellungen. Kann man vielleicht sagen, dass betriebliche Fonds finanzielle Obergrenzen waren, die betriebliche Ausgaben (oder Aufwendungen?) nicht überschreiten durften, mit jeweils unterschiedlichen Fonds für unterschiedliche Ausgaben- oder Aufwendungstypen?
(In diesem sehr allgemeinen Sinn wären auch Rücklagen als "Fonds" anzusehen, nämlich als Obergrenzen für bestimmte finanzielle Spielräume.)
 
Rücklagen werden durch Gewinnverwendungsbuchungen bedient, Rückstellungen idR aufwandswirksam gebildet. Beide sind also "Sollseite" der GuV, sozusagen below oder above the line (des Jahresergebnisses).

Mit den Fonds nach 069 und 141 in der DDR-Rechnungslegung der Betriebe verhält es sich im Prinzip genau so. Der Ausweis erfolgt auf der Passivseite, Finanzierung.

Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ähnelt eher - im Vergleich zur unternehmerischen Rechnungslegung - einer Kapitalflussrechnung mit Fondsunterteilungen, obwohl dort neben den Stromrechnungen auch von "Bilanzen" die Rede ist (etwa Devisenbilanz).
 
Vielleicht wird das jetzt zu technisch, aber ich denke, dass Rückstellungen und Rücklagen Bestandsgrößen sind, während Aufwendungen Stromgrößen sind. Konnten die betrieblichen Fonds beides sein, nach Formblatt 069 Bestndsgrößen und nach Formblatt 141 Stromgrößen?
 
Die beiden Bestandsgrößen werden nach HGB (mit kleineren Ausnahmen) über Aufwand gebildet, "Soll an Haben"
above the line:
Per Aufwand an Rückstellung.
below the line:
Per Zuführung zu Rücklagen an Rücklagen

mit den Fonds lief das ebenso, gewissermaßen per 141 an 069.
 
RalfM. schreibt ja, dass diejenigen, die fast nur für den Westen produzierten, seines Wissens einen Fonds (Materiell und Geld) hatten, worüber Ersatzteile beschafft werden konnten. Das klingt, übersetzt in die marktwirtschaftliche Rechnungslegung, als hätten DDR-Unternehmen verschiedene Rückstellungen oder Rücklagen gehabt, die in verschiedenen Zusammenhängen relevant waren.
Ich habe den Eindruck, dass die Wirtschaftsstatistiken der DDR auch deshalb so unübersichtlich waren, weil Geld nur unvollständig seine Funktion als einheitliche Recheneinheit und einheitliches Transaktionsmedium erfüllt hat. Deshalb gab es keine einheitliche Zahlungsbilanz und anscheinend auch keine einheitliche Form von Rücklagen (oder Fonds), mit denen die Unternehmen im gesetzlichen Rahmen hätten machen können, was dem unternehmerischen Zweck am besten entsprach.
 
Das Buchen war nicht so mein Gebiet.
In der DDR war ich nach dem Studium immer im technischen Bereich.

Ich ärgerte mich u.a. auch mit den Importen polnischer Baumaschinen/Baugeräte rum.

Z.B. Mostostal. Diese Firma gibt es sogar noch. Wurde 1945 in Krakau gegründet.
Damals, also zu DDR Zeiten wurden Hochbaukrane nicht direkt an uns Besteller ausgeliefert.
Nein, die Auslieferung erfolgte über das Unternehmen Baumechanik Barleben/Magdeburg.

Die Kameraden der Baumechanik Barleben schweißten in aller Regel die vielen Schweißnähte eines solchen Hochkranes nach. Danach war die Freigabe vom TÜV und wir konnten abholen.
Später dann Hochbaukrane von den Russen. Die waren etwas besser.

Unser Traum waren damals die Hochbaukräne der Firma Peiner (Norddeutsche Maschinen- und Schraubenwerke AG). Das Wohnungsbaukombinat Karl-Marx-Stadt hatte da 3 Stück.

Mitte der 60iger war ich mal in Krakau zur Baumaschinenmesse. War schon beeindruckend was die Polen als Lizenz an Baugerät/Baumaschinen produzierte. Aber trotzdem, so richtig nerrsch war ich da nicht. Zum Beispiel Alimak-Aufzüuge hätte ich lieber in Schweden eingekauft.
 
Wenn man NSW Maschinen hatte und einen Betrieb kannte (auch Artfremd) der im Westexportgeschäft war, also einen Fond hatte und bereit war einen zu helfen (meistens nannte man dies sozialistische Hilfe), dann war alles gut.

In dem Baukombinat wo ich tätig war tauchte allerdings so etwas nicht auf.

Jau, so schreibt er.

Fonds ist ein buchungstechnischer (=postenbezogener) Begriff aus den Jahresabschlüssen von VEBs, Kombinaten etc.
Fonds sind die finanztechnischen Nachweise für genehmigte Veränderungen von Anlage- und Umlaufmittel sowie Aufwendungen.

Ralf.M's Baukombinat hatte keinen Fond - oder keine solchen?

Am einfachsten hatten es diejenigen die fast nur für den Westen produzierten. Die hatten m.W. einen Fonds (Materiell und Geld) worüber Ersatzteile beschafft werden konnten.

Waren dies eben doch spezielle Fonds in Beziehung zur Koko, oder doch nur zusätzliche Fonds bei Betrieben mit Schwerpunkt NSW-Export, damit die ggf. dort auch Ersatzteile aus dem NSW bestellen konnten?
 
RalfM. schreibt ja, dass diejenigen, die fast nur für den Westen produzierten, seines Wissens einen Fonds (Materiell und Geld) hatten, worüber Ersatzteile beschafft werden konnten. Das klingt, übersetzt in die marktwirtschaftliche Rechnungslegung, als hätten DDR-Unternehmen verschiedene Rückstellungen oder Rücklagen gehabt, die in verschiedenen Zusammenhängen relevant waren.
Ich habe den Eindruck, dass die Wirtschaftsstatistiken der DDR auch deshalb so unübersichtlich waren, weil Geld nur unvollständig seine Funktion als einheitliche Recheneinheit und einheitliches Transaktionsmedium erfüllt hat. Deshalb gab es keine einheitliche Zahlungsbilanz und anscheinend auch keine einheitliche Form von Rücklagen (oder Fonds), mit denen die Unternehmen im gesetzlichen Rahmen hätten machen können, was dem unternehmerischen Zweck am besten entsprach.

Das kann ich schwer beurteilen, eigentlich gar nicht.
Ich stutze hier schon als ich von „Rücklage“ las.

Rücklagen kenn ich eigentlich erst nach der Wende. Aber in der DDR in den Kombinaten/Betrieben?

„Rückstellungen“ ja, wenn z.B. im Plan (materiell und finanziell) es zu Auslieferungsverzögerungen kam und wir erst in folgenden Jahr bezahlten, war das wohl über Rückstellungen geregelt. Ebenso geplante aber nicht im Planjahr zu Ende geführte Generalreparaturen. Rechnungslegung im darauf folgen Planjahr.
 
Jau, so schreibt er.

Ralf.M's Baukombinat hatte keinen Fond - oder keine solchen?

Richtig!
Mir ist nicht bekannt dass ein Baukombinat einen Fonds (Geldfonds) für Westimporte hatte.
Das waren andere Unternehmen in der Industrie.

Und ob die mit der KoKo zu tun hatten, weiß ich auch nicht. Aber in jedem Falle hatten die mit dem Außenhandel zu tun und es lief über die übergeordnete Dienststelle i.d.R. VVB.
 
Zuletzt bearbeitet:
„Rückstellungen“ ja, wenn z.B. im Plan (materiell und finanziell) es zu Auslieferungsverzögerungen kam und wir erst in folgenden Jahr bezahlten, war das wohl über Rückstellungen geregelt.
Versteh ich grad nicht. VEB Ralf kauft bei VEB hatl, bezahlt aber erst wenn sie selber auch das Endprodukt liefern kann?
z. B. am St.-Nimmerleinstag?
Und dieser Betrag ist dann keine Verbindlichkeit sondern eine Rückstellung auf künftige Verbindlichkeit?
Rückstellung kannte ich bisher schon so ähnlich aus der BRD, aber eigentlich nur im Verhältnis zum Finanzamt.
Gab es eine Art Finanzamt in der DDR?

P.S. unsere Beiträge haben sich überschnitten
 
Versteh ich grad nicht. VEB Ralf kauft bei VEB hatl, bezahlt aber erst wenn sie selber auch das Endprodukt liefern kann?
z. B. am St.-Nimmerleinstag?
Und dieser Betrag ist dann keine Verbindlichkeit sondern eine Rückstellung auf künftige Verbindlichkeit?
Rückstellung kannte ich bisher schon so ähnlich aus der BRD, aber eigentlich nur im Verhältnis zum Finanzamt.
Gab es eine Art Finanzamt in der DDR?

P.S. unsere Beiträge haben sich überschnitten

War aber so.
Rückstellung weil, es wäre ja sonst über die Kennziffer (materiell-finanziell) des neuen Jahres gelaufen.

Bezüglich des Finanzamtes...

Wenn man so will, beim Rat der Kreise gab es eine Abteilung Finanzen.
Da musste ich z.B. am Jahresende immer meine Steuererklärung (sämtliche Einkünfte) abgeben. War ein staatliches Formular.
Und ich hatte noch Pech. Die zuständige Bearbeiterin war zufällig und immer die Ehefrau des 2. Parteisekreteres vom Kombinat wo ich tätig war.
Ansonsten, Prüfung der Geschäftstätigkeit incl. Bilanz erfolgte durch die staatliche Finanzrevision. Und das erste was die immer prüften war der Verfügungsfonds (Geldfonds) des Kombinatsdirektors.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig!
Mir ist nicht bekannt dass ein Baukombinat einen Fonds (Geldfonds) für Westimporte hatte.
Das waren andere Unternehmen in der Industrie.

Und ob die mit der KoKo zu tun hatten, weiß ich auch nicht. Aber in jedem Falle hatten die mit dem Außenhandel zu tun und es lief über die übergeordnete Dienststelle i.d.R. VVB.

Ok, dein Baukombinat hatte keinen solch speziellen Fond, wohl aber sonstige, übliche Fonds - habe ich dich damit richtig verstanden? Silesia hatte ja bemerkt (und verlinkt):

Fonds ist ein buchungstechnischer (=postenbezogener) Begriff aus den Jahresabschlüssen von VEBs, Kombinaten etc.
 
@Ralf.M ,
was ich gerne wissen will: war es üblich z.B. Steine zu erhalten, diese aber erst zu zahlen wenn das Haus steht?
Wie waren die üblichen Zahlungsbedingungen formuliert?
 
Ok, dein Baukombinat hatte keinen solch speziellen Fond, wohl aber sonstige, übliche Fonds - habe ich dich damit richtig verstanden? Silesia hatte ja bemerkt (und verlinkt):

Es gab detaillierte Vorschriften, welcher VEB/welches Kombinat welche Fonds bilden durften.
Das war Teil der Planabläufe, über zulässige Fondszuführungen wurden Investitions-, Aufwandsvolumina, Cashflows gesteuert.

Kein Fonds (zB kein Investitionsfonds, kein Instandhaltungsfonds etc.) -> keine Ausgabe
Die Fondszuführungen, von NSW-Import bis Kultur-und Sozialfonds waren straff gesteuert.

Wenn ein Betrieb über keine deckende Investfonds-Dotierung verfügte, wurde eben auch nichts investiert.
 
Also waren diese Fonds nicht doch Maximalwerte für bestimmte Ausgabenkategorien für bestimmte Zeiträume (etwa für ein Jahr)?
Es gab ja wohl auch einen Lohnfonds. Wie soll sich der denn in Wertbeständen am Ende der Rechnungslegungsperiode niedergeschlagen haben? Vielleicht im durch die Arbeitsleistung erhöhten Wert der betrieblich produzierten, aber noch nicht veräußert Güter?
 
Also waren diese Fonds nicht doch Maximalwerte für bestimmte Ausgabenkategorien für bestimmte Zeiträume (etwa für ein Jahr)?
Es gab ja wohl auch einen Lohnfonds. Wie soll sich der denn in Wertbeständen am Ende der Rechnungslegungsperiode niedergeschlagen haben? Vielleicht im durch die Arbeitsleistung erhöhten Wert der betrieblich produzierten, aber noch nicht veräußert Güter?


Private Häuslebauer...
Anschaulich wird die Bezahlung der Bauleistung im Film „Der Baulöwe“ mit Rolf Herricht gezeigt.

Volkseigenes Baukombinat/-betrieb...
Da muss man schon aufpassen wenn man die Summe eines Lohnfonds zur Beurteilung der Effektivität und ähnlichen verwenden will.
In diesen Lohnfonds steckte so einiges was mit dem eigentlichen Sinn und Zweck des Betriebes nichts bis wenig zu tun hatte.

Zum Beispiel:
· Leistungssportler des Staates.

· Gesellschaftliche Kräfte. Hauptamtliche Parteileute nur dann wenn es mehr waren wie die Kreisleitung/Stadtleitung/Bezirksleitung oder auch ZK der SED (Parteibeauftragter des ZK der SED) genehmigt hatte. Hauptamtl. z.B. ABI, Zeitungsredakteur incl. Mitarbeiter, DSF usw.

· Dsgl. für Gewerkschaftsleute.

· Dsgl. für FDJ-leute.

· Dann Mitarbeiter der Abteilung I. Dies waren Leute der Armee die sich mit der Technik beschäftigen die für militärische Zwecke von Bedeutung war (Typ, Zugänge, Abgänge, aktueller Zustand – Einsatzfähig ja /nein.

· Mitarbeiter des Staatsapparates die über den Normen des Lohnfons des betreffenden Staatsapparates waren. Vor allem Mitarbeiter von Fachbereichen wie. z.B. Bezirksbauamt usw.

· Mitunter hatte auch das Kombinat eine eigene Berufsschule, also Lehrer und sonstiges Personal. Die Zeugnisse die in dieser Schule erstellt worden waren staatlich anerkannte Zeugnisse.

· Dsgl. bei Ausbildung zum VE-Meister. Gegenstück zum Handwerksmeister.

· Und weiteres.

Also, es ist nicht einfach den Lohnfonds zur Beurteilung eines Betriebes heran zu ziehen.

Und wenn ich erst zur wertmäßigen Leistung eines Baubetriebes was schreibe (PdB usw.) kommt man damit nur klar (Gefahr der doppelten Leistungsverrechnung), wenn man damit praktisch zu tun hatte.

Beim wertmäßigen Grundfondsbestand (Betriebsmittel) muss man berücksichtigen das wir Anfang der 80iger eine sinnlose buchmäßige Aufwertung machten (BW, NW und auch Abschreibungssätze). Diese Aufwertung war auch Bilanzseitig wirksam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Dotierung, finanzielle Ausstattung des Lohnfonds wurde jährlich im neuen Betriebsplan im Voraus festgelegt:

Der betriebliche L. umfasste die im Betriebsplan für das gesamte Planjahr festgelegte Gesamtsumme für die im betreffenden Betrieb auszuzahlenden Löhne und Gehälter. (Q: FDGB-Lexikon 2009, Stichwort Lohnfonds, online frei zugänglich)​

Der Prämien- und Leistungsfonds waren darin nicht enthalten.

(Gesetzliche) Grundlage des Betriebsplans war der von der Staatlichen Planungskommission jährlich verabschiedete, ein Jahr gültige Volkswirtschaftsplan.

Er [der Volkswirtschaftsplan] umfasste zum einen die als staatliche Planauflagen zu realisierenden Aufgaben und entsprechende Kennziffern, zum anderen die auf dieser Grundlage in eigenverantwortlicher Planung weiter ausgearbeiteten sonstigen Aufgaben und entsprechende Kennziffern für den betrieblichen Reproduktionsprozess. (Q: FDGB-Lexikon 2009, Stichwort Volkswirtschaftsplan)​

Beim wertmäßigen Grundfondsbestand (Betriebsmittel) muss man berücksichtigen das wir Anfang der 80iger eine sinnlose buchmäßige Aufwertung machten (BW, NW und auch Abschreibungssätze).

War auch schön im MfS-Bericht vom Januar 1982 zur DDR-Wirtschaftslage notiert worden, S. 20 f. Gerade die Forcierung rein buchmäßiger/rechnerischer Werterhöhungen ohne Mengen- bzw. Produktionserhöhungen, gezeigt anhand der nachträglichen Werterhöhungen im Rahmen einer besseren 'Leistungsbewertung' für die zurückliegenden Jahre 1976-1980 (Fünfjahresplan) durch die zentralen Leitungsgremien, wurde für Kombinate und VEBs vielfach übernommen bzw. zum unausgesprochenen Modell.
 
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