Entschuldigung, das ist zwar alles sehr interessant, wie viel Geld Hitler mit seinem Konterfei auf den Briefmarken verdient hat, aber eigentlich hatte doch Diana im ersten Post etwas ganz anderes gefragt.
Die Briefmarken sind eigentlich nur ein Nebenverdienst.
Mit gedruckter Nazi-Propaganda wurde sehr viel Geld verdient.
Der wirtschaftliche Durchbruch Hitlers kam lange vor der Machtergreifung, als er der Franz-Eher-Nachfolger Verlag in Hitlers Eigentum überging. Adolf Hitler war Hauptgesellschafter des Verlages mit eigenen Druckereien, in dem diverse Nazi-Propaganda (u.a. "Mein Kampf", "Völkischer Beobachter") gedruckt wurde. Das Unternehmen zu einer Goldgrube.
Max Amann, der Geschäftsführer dieses Verlages, wurde ebenfalls Millionär.
Hitlers Fotograf Heinrich Hoffmann machte auch seine Millionen mit Hitler-Bildern.
Diese Postkarte ist anscheinend von einem anderen Verleger.
Wie wichtig dem Künstler und dem Verleger dieser Postkarte das Geschäft bzw. Urheberrecht war, zeigt der Aufdruck "
Nachdruck verboten".
Angesichts des Geschäftsgebahrens Hitlers und seiner Helfer erscheint es mir schwer vorstellbar, dass unter der Hitler-Diktatur irgendjemand einfach so ohne Tantiemen an Hitler mit Hitler-Postkarten ein Geschäft machen konnte.
Zur Pointe gehört natürlich noch, dass der mittellose Adolf Hitler in Wien, als er sich als Maler versuchte, vor allem die Bilder von Postkarten als Aquarell kopierte - mit bescheidenem Erfolg. Als Postkartenmotiv und Medienmogul hat Hitler hingegen Karriere gemacht.