Allgemeinwissen-Quiz (Googeln verboten!)

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Personen, die ohne nachzuschaun auch bei den schwierigen Fragen des anderen Quiz antworten konnten, bitte ich, sich zurück zu halten.
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Mit mir wollte irgendwann mal keiner Trivial Pursuit spielen und eigentlich müsste ich mich zurückhalten, wie der Tib. es gewünscht hat.

Es ist auch durchaus "Tradition", dass, wenn man die Lösung zu kennen meint, Hinweise an Mitspieler gibt. Es gibt keine Pflicht zu lösen.

Mein Hinweis, dass da kürzlich eine "prachtvolle Aufführung" stattfand, lässt auch nicht auf eine ganz bestimmte Person schließen.

Weil ihr aber unbedingt einen Namen hören wollt:

Johann Strauß, der Junior. Wurde irgendwo in Thüringen eingebürgert. Und die Aufführung, Wiener Opernball.
 
Johann Strauß, der Junior. Wurde irgendwo in Thüringen eingebürgert.

Den meinte ich allerdings nicht. Zumindest wäre mir neu, dass Strauß an einer Uni immatrikuliert war, dass er mit seinem Unternehmen pleitegegangen ist und dass für seine Einbürgerung ein Gesetz durchs Parlament gebracht werden musste.

Der von mir Gemeinte hat in seiner Wahlheimat tatsächlich den größten Teil seines Lebens verbracht, die Einbürgerung war nicht nur eine formale Finte.
 
Ui, da muss ich jetzt wohl...

Wir sind zwei Jahre lang an Maske, Hände waschen, desinfizieren, Abstand halten zwangsweise gewöhnt worden. Ein esoterischer Spinner hatte das auf die Spitze getrieben, fasste sein eigenes Besteck beim Essen mit sauberen Tüchern an und gebärdete sich mit seinem antiseptischen Reinheitsfimmel schlimmer als Sheldon in big bang theory :D Kein Wunder, dass ihn ein harmloses Furunkel in den Orkus brachte (sein Reinheitsfimmel hatte seine Immunabwehr gecrasht)...
Abgesehen von seinen übertriebenen Spleens war er allerdings ein Genie!

Er wird in Zamjatins Antiutopie "Wir" und in den "zwölf Stühlen" von Ilf/Petrov erwähnt (bei letzteren wird ein Dampfer nach ihm benannt)
 
Wir verlassen die Musikgeschichte, bleiben aber bei kreativen Menschen. Jetzt wird eine Frau gesucht, die die deutsche Sprache geprägt hat. Ihre Fähigkeiten in dem Metier, in dem sie sich einen Namen gemacht hat, hat sie sich autodidaktisch angeeignet, sprachbegabt muss sie schon als Schülerin gewesen sein. Erzählt hat sie jedenfalls folgendes:
"Wenn wir Klassenaufsätze aufbekamen, schrieb ich immer noch einen zweiten - für den schlechtesten Schüler, den Sohn des Postboten. Er hat es als Einziger unserer Klasse zu etwas Besonderem gebracht: Er ist Professor der Medizin geworden.
Ich studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte. Zunächst in Lausanne, danach in München und in London."​
 
Dann weiß ich, wer es ist, kenne allerdings nur ihren Vornamen und ihre berufliche Tätigkeit und kann daher nicht vollständig lösen.
 
Inzwischen kenne ich den Namen, muss aber der Ehrlichkeit halber dazu sagen, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin, sondern den Namen in meinem Posteingang gefunden habe.

Es handelt sich um Erika Fuchs, die viele Jahre als Übersetzerin der Lustigen Taschenbücher und/oder anderer Publikationen mit Donald Duck und Mickey Maus-Geschichten gearbeitet hat.

Dabei verwendete sie teilweise eine besondere Verbform (Ächz! Stöhn!), die teilweise scherzhaft nach ihr als Erikativ bezeichnet wird.
 
Ok, dann stelle ich mal die nächste Frage.

Gesucht wird einer von mehreren Führern eines Stammes.

Nach dieser Person ist ein Krieg benannt. In diesem Krieg kam es zu drei größeren Gefechten. Der erste war ein klarer Sieg für den Stamm und seine Verbündeten, die beiden weiteren klare Niederlagen. Dennoch erreichten die verbündeten Stämme durch eine Zermürbungstaktik einen für sie vorteilhaften Friedensvertrag. Dieser hielt jedoch nicht sehr lange, da er von der Gegenseite mehrfach gebrochen wurde. Die gesuchte Person und der nach ihm benannte Krieg stehen in der Erinnerung ein bisschen im Schatten des auf den Vertragsbruch folgenden Krieges und die daran beteiligten Führungspersönlichkeiten, sind aber dennoch nicht vergessen.

Die Person ist primär nicht nach ihrem Namen in der nativen Sprache bekannt, sondern mit einer Übersetzung der Bedeutung des Namens. Die Frage ist gelöst, wenn der übersetzte Name gefunden wird, für den nativen Namen gibt es Bonuspunkte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Red Cloud oder Rote Wolke ist korrekt. Sein Lakota-Name ist Machpiya-luta (oder ganz korrekt Maȟpíya Lúta).

Erläuterungen zu den Hinweisen:

Der nach ihm benannte Krieg ist der Red Cloud's War, den die Lakota zusammen mit den Cheyenne und Arapaho gegen das US-Militär führten.

Dabei kam es zu drei größeren Gefechten:

1. Fetterman Fight. Hier gerieten 81 Soldaten unter Captain Fetterman in einen Hinterhalt und wurden alle getötet.
2. und 3. Hayfield Fight und Wagon Box Fight. Beim Wagon Box Fight hielten 26 Soldaten und 6 Zivilisten in einer Wagenburg mehreren Angriffen einer mehrfachen Überzahl an Indianern stand. Ein Grund dafür war, dass die Soldaten jetzt mit moderneren Springfield-Hinterlader-Gewehren ausgestattet waren, mit denen man deutlich schneller nachladen konnte. Der Hayfield Fight lief ähnlich ungünstig für die Lakota ab.

Danach verzichteten die verbündeten Stämme auf Angriff auf größere Armeeeinheiten und auf (auch provisorisch) befestigte Plätze und verlegten sich auf eine Guerillataktik.

Damit erzwangen sie schließlich 1868 den Rückzug der US-Armee aus dem umstrittenen Gebiet und den Abschluss eines Friedensvertrags in Fort Laramie, in dem den Lakota und ihren Verbündeten ein großes Gebiet einschließlich der Black Hills zugesprochen wurde, z. T. auch auf Kosten anderer Stämme wie den mit den USA verbündeten Crow und den Ponca.

Dieser Vertrag wurde von den USA bald gebrochen, insbesondere als Gold in den Black Hills gefunden wurde.

Das führte dann zum Great Sioux War of 1876. In diesem Krieg, in dem auf Indianerseite insbesondere Crazy Horse und Sitting Bull Anführer waren, erlebte die US-Armee ihre wohl größte Niederlage in den Indianerkriegen, nämlich die Schlacht am Little Bighorn, bei dem fast 270 US-Soldaten unter dem Kommando von Lt. Col. Custer starben.

Dieser Sieg änderte allerdings nichts daran, dass die Lakota den Krieg verloren und ihr Gebiet deutlich verkleinert und aufgeteilt wurde.

Red Cloud besuchte 1870 den Präsidenten der USA in Washington D. C. und erkannte, dass militärischer Widerstand sinnlos war und setzte sich seitdem auf friedlichen Mitteln, allerdings oft vergebens, für sein Volk ein.

Red Cloud - Wikipedia
Red Cloud's War - Wikipedia
Fetterman Fight - Wikipedia
Wagon Box Fight - Wikipedia
Hayfield Fight - Wikipedia
Treaty of Fort Laramie (1868) - Wikipedia
 
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