Romische Dodekaeder

Ich bin davon überzeugt das du zu sehr im heutigen für eine Lösung suchst.
Ich bin davon überzeugt, dass sich jeder darüber freuen würde, wenn man endlich von dir eine plausible einfache "Kalendernutzung" der filigranen hohlen Dodekaeder demonstriert/erklärt bekäme.
Mit in der Sache nicht greifbaren Phrasen wie "mehr in der Zeit denken"*) und "zu sehr im heutigen suchen" kann man nicht viel anfangen.

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*) außerhalb derselben hat man bislang nirgends beobachten können...
 
Wissenschaft gibt sich nicht mit der erstbesten Hypothese zufrieden, sondern mit einer plausibeln Erklärung.
Ich habe oben geschrieben, dass du ja vielleicht Recht hast, mit deiner These, dass du sie aber besser erläutern müsstest. Auf diese Erläuterung warte ich noch. Ich habe mehrfach nachgefragt, dass du deine These mal erklärst, die Nachfragen hast du aber bisher - genauso wie die Einwände an sich - mehr oder weniger ignoriert. Bisher kommt da nur die Wiederholung schlecht begründeter Hypothesen, die überhaupt nicht erklären.

Ich gebe gerne zu, dass ich in mathematischen Dingen etwas unverständig bin:

Du hast darauf zwar geantwortet, aber deine Antwort hat meine Fragen nicht wirklich aufgegriffen.



Ich habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die gelochten Hohl-Dodekaeder mit dem Genfer Würfel-Dodekaeder nur das eine gemein haben: Die Grundform.
Die Unterschiede aber überwiegen.
  • der Würfel-Dodekaeder ist beschriftet - die gelochten Hohldodekaeder sind es nicht
  • die gelochten Würfeldodekaeder haben Knäufe an den Ecken - die gehen dem beschrifteten Genfer Würfeldodekeder ab
  • der Würfeldodekaeder ist massiv - die gelochten Hohldodekaeder haben Öffnungen, sind hohl und filigran
Bisher hast du diese drei ziemlich massiven Unterschiede ignoriert. Das ist in etwa so, als würden Außerirdische auf die Erde kommen, ein paar Ziegelsteine, Bücher und ein paar Schuhkartons nehmen, und Ziegelsteine, Bücher und Schuhkartons mit dem Wort Quader belegen und ihnen versuchen, eine gemeinsame Funktion zuzuweisen. Sind ja alles Quader.

Verstehst du das Problem, was ich mit der Gleichsetzung des beschrifteten Genfer Würfeldodekaeders mit den filigranen gelochten Hohldodekaedern habe?


Kommen wir nun also zum Genfer Dodekaeder und den Sternkreizeichen.
Ich ignoriere wohlweislich, um es nicht unnötig weiter zu verkomplizieren, dass Sternkreiszeichen und Monate nicht identisch sind.

Die Tierkreiszeichen sind
Steinbock Capricornus
Wassermann Aquarius
Fische Pisces
Widder Aries
Stier Taurus
Zwillinge Gemini
Krebs Cancer
Löwe Leo(nis)
Jungfrau Virgo
Waage Libra
Skorpion Scorpio
Schütze Sagittarius

Schauen wir uns jetzt noch mal den Genfer Dodekaeder an:

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Da können wir etwa die Folge Gemini - Cangri - Leo - Aries - Taurus ausmachen. Alles in derselben Horizontallinie. Auf Aries folgt Taurus, und auf Gemini folgt Cancer und darauf folgt Leo, das ist soweit richtig. Aber Aries folgt leider nicht auf Leo, dazwischen liegen sieben Tierkreiszeichen. Wir stellen fest: mal "berühren" sich aufeinander folgende Tierkreiszeichen, mal nicht. Ergo, keine selbsterklärende Systematik. Anstatt also die zwölf Monate oder die zwölf Tierkreiszeichen auswendig zu lernen, was - zumindest bzgl. der Monate - jedes Grundschulkind kann, einen komplizierten dodekaedrischen Kalender erstellen, dessen Funktion nicht sofort eingängig ist, bringt genau welche Erleichterung?
Bei der Reihenfolge der Sternzeichen nimmst du die falsche Reihenfolge an. Dir fehlt ein Puzzlespiel der Darstellung von Genf oder hast du noch andere Darstellungen?
 
Im Genfer Dodekaeder grenzt Virgo (Jungfrau) an
  • Aries (Widder: 21.03. bis 20.04.),
  • Taurus (Stier: 21.04. bis 20.05.),
  • Gemini (Zwillinge: 21.05. bis 19.06.),
  • Cangri/Cancer (Krebs: 20.06. bis 22.07.), Leo (23.07. bis 22.08.).
Die letzten 5 lassen sich ohne Richtungsänderung des Dodekaeders abrollen und sind in derselben Reihenfolge wie in unseren Tierkreiszeichen.

Jetzt wird weitergerollt und gekippt auf Virgo (Jungfrau: 24.08. bis 23.09.), d.h. den Dodekaeder so gekippt, dass Virgo unten liegt:
Jetzt sehe ich:
  • Libra (Waage: 24.09. bis 24.10.),
  • Scorpius (25.10. bis 22.11.),
  • Sagittarius (Schütze: 23.11. bis 21.12.),
  • Capricorn (Steinbock: 22.12. bis 20.01.)
  • Aquarius (Wassermann: 21.01. bis 19.02.)
  • Pisces (Fische: 20.02. bis 20.03.)
Jetzt muss ich wieder rollen und kippen bis Pisces unten liegt: ich habe dann die im obigen Bild gezeigte Ansicht, zurück beim Ausgangspunkt.

Die Kipp- und Wendepunkte markieren dann die Äquinoktien, die Tag- und Nachtgleichen im Frühjahr und im Herbst.
 
Vielleicht herstellungsbedingt, vielleicht auf einen Stock gesteckt: die beiden größten Öffnungen liegen immer gegenüber und sind bei beschädigten Exemplaren betroffen.
 
Ja ich sah schon oben das du auf den richtigen Weg bist. In welchem Monat steht nach deiner Theorie dein Fixpunkt?
 
Ich bin davon überzeugt, dass sich jeder darüber freuen würde, wenn man endlich von dir eine plausible einfache "Kalendernutzung" der filigranen hohlen Dodekaeder demonstriert/erklärt bekäme.
Mit in der Sache nicht greifbaren Phrasen wie "mehr in der Zeit denken"*) und "zu sehr im heutigen suchen" kann man nicht viel anfangen.

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*) außerhalb derselben hat man bislang nirgends beobachten können...
Dann wird es aber Zeit......
Was sagte Einstein dazu?
Zeit ist relativ und liegt im Auge des Betrachters.
 
zu den Dodekaedern? Boah, hatte der sich damit relativ viel oder relativ wenig befasst? Ich weiß es nicht, zum frage ich, wer dessen kundig. (...wenn ich schon nicht erfahren darf, was die Römer mit den Dingern in Gallien trieben, dann hoffentlich ersatzweise, was der Einstein dazu beitrug) ;)
Es geht um die Zeitmessung....und um die Bezüge dazu. Wer legte fest was 1 Minute ist. Warum brauchen wir bis Heute noch ein Schaltjahr? Ein Dodekaeder mit der 12 war da schon sehr genau um einen Tag oder ein Jahr ein zuteilen. Diese Dodekaeder sind eine Verbindung von der Geometrie zur Astrologie. Leider zu ungenau da sie nicht Rund sind. Mit freundlichen Grüßen T.Sonter
 
...und dodekaedrische Profizeitmessung samt Astrologie (sic...) betrieb man im römischen Imperium als regionale Folklore einzig in Gallien?...

@Sonter trotz vollmundiger Thesen hast du noch nicht nachgewiesen, was man mit den Dingern anstellte und wie. Darüber täuschen auch keine Schlaubergereien über die Festlegung der Minute hinweg...
 
Schauen wir uns jetzt noch mal den Genfer Dodekaeder an:
Genauso, eben ohne die runden Verzierungen an den Ecken, die die anderen römischen Dodekader aufweisen, sehen heutzutage 12seitige Würfel aus, wie man sie bspw. in Tabletop Rollenspielen, wie "Das Schwarze Auge" oder "Dungeons 'n Dragons" nutzt. 12er-Würfel - Zahlen 1 bis 12 (weiß)12er-Würfel - Zahlen 1 bis 12 (weiß) Würfel dienen keiner kalendarischen Funktion oder als Zeitmesser, sondern sind eben Ausdruck des Zufälligen. Ob nun als Spielgerät oder ob man den Zufall als Element des Wahrsagens/des Sehens nutzte, sei mal dahingestellt.
 
Genauso, eben ohne die runden Verzierungen an den Ecken, die die anderen römischen Dodekader aufweisen, sehen heutzutage 12seitige Würfel aus, wie man sie bspw. in Tabletop Rollenspielen, wie "Das Schwarze Auge" oder "Dungeons 'n Dragons" nutzt. 12er-Würfel - Zahlen 1 bis 12 (weiß)12er-Würfel - Zahlen 1 bis 12 (weiß) Würfel dienen keiner kalendarischen Funktion oder als Zeitmesser, sondern sind eben Ausdruck des Zufälligen. Ob nun als Spielgerät oder ob man den Zufall als Element des Wahrsagens/des Sehens nutzte, sei mal dahingestellt.
Ein Dodekaeder ist eben ein Zwölfflächner und wird sich immer wieder wiederholen so wie Tag und Nacht. Wir sprechen von Genf. Genf ist eine 12 Monatsanzeige und zeigt uns die Zählweise der 12 Monate. WZBW.
 
Genf ist eine 12 Monatsanzeige und zeigt uns die Zählweise der 12 Monate.
Das ist deine Behauptung, die du beweisen müsstest. Ob nun auf dem Genfer Dodekaeder Sternzeichen eingezeichnet sind, oder bei D'n D-Würfeln Nummern ist unerheblich. Man könnte mit dem Genfer Dodekaeder auch Rollenspiele spielen, wenn man sich einigt, welches Sternzeichen welche Nummer repräsentiert.
Ein Dodekaeder ist eben ein Zwölfflächner und wird sich immer wieder wiederholen so wie Tag und Nacht.
Genau, und deswegen benutzt man solche Gegenstände als RNG (random number generator), als Würfel, als Ding um Zufälliges zu generieren. Ein "zufälliger" Kalender taugt hingegen nichts.
 
Warum haben dann die Römer genau um diese Zeit genau solche Kalender mit den Sternzeichen als Kalender genutz? Dir fehlt das passende Puzzle.
Das ist deine Behauptung, die du beweisen müsstest. Ob nun auf dem Genfer Dodekaeder Sternzeichen eingezeichnet sind, oder bei D'n D-Würfeln Nummern ist unerheblich. Man könnte mit dem Genfer Dodekaeder auch Rollenspiele spielen, wenn man sich einigt, welches Sternzeichen welche Nummer repräsentiert.

Genau, und deswegen benutzt man solche Gegenstände als RNG (random number generator), als Würfel, als Ding um Zufälliges zu generieren. Ein "zufälliger" Kalender taugt hingegen nichts.
 
Warum haben dann die Römer genau um diese Zeit genau solche Kalender mit den Sternzeichen als Kalender genutz?
Da kann man nur spekulieren. Vielleicht wollte man vorhersagen, wann irgendetwas stattfinden wird, eine Geburt, ein Krieg, was auch immer. Ein Seher hat gewürfelt und konnte sagen, in diesem oder jenem zufällig ausgewürfelten Monat.
Oder es war tatsächlich ein Spielgerät.
Du scheinst nicht verstanden zu haben, dass ein RNG unmöglich als Kalender dienen kann.
 
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