Während einer Peru-Rundreise wurde immer wieder aus den Berichten von Garcilaso zitiert. Als zeitgenössischer Protokollant ist er wohl zu empfehlen. Es gibt da eine deutsche Bearbeitung, habe ich im ZVAB gefunden. Ich zitiere mal:
Garcilaso de la Vega. Wahrhaftige Kommentare zum Reich der Inka. Herausgegeben von Ursula Thiemer-Sachse. Deutsch von Wilhelm Plackmeyer. 1. Aufl. Berlin, Rütten & Loening, 1983. mit 44 Abbildungen und 2 Karten. 560 S., 8°. Ln. mit OSchu.
Titel der spanischen Originalausgabe 'Comentarios reales de los Incas'. - Garcilaso (1539-1616), Sohn einer Inka-Prinzessin und eines spanischen Konquistadoren, hat diese Kommentare nach Erzählungen von Verwandten, nach eigenem Erleben und nach Aufzeichnungen spanischer Historiker niedergeschrieben. Sie verdichten sich zur Geschichte vom Aufstieg, von der Herrschaft und dem Untergang des einstigen Inka-Staates.
Als weitere zeitgenössische Literatur ist vielleicht noch folgendes zu empfehlen:
Pedro de Cieza de Leon (1520-1554): Auf den Königstrassen der Inkas, Stuttgart, Steingrüben, 1971. 587
Das scheint die deutsche Übersetzung seiner Inka-Chroniken zu sein. In einer Kritik wird erwähnt, daß das allerdings eine spanische Sichtweise der Vorgänge und der Autor "vorbelastet" ist. Ich zitiere:
"...der Chronist der Eroberung Perus, sieht dagegen die Indios mit einem eurozentrisch-überlegenen Blick als
»der Sodomie fähige Wilde«"
Quelle:http://www.marcelfrank.de/literatur/hisplit.htm