Neue archäologische Entdeckungen

Hallo

Da frag ich mich doch, ob da einige Archäologen Tomaten auf den Augen hatten, wenn die Steine vor 1990 nicht da waren, hätte das doch jemandem Auffallen müssen, oder wird in Schottland kein Register oder dergleichen für Bodendenkmäler geführt ?

mfg
schwedenmann
 
Da frag ich mich doch, ob da einige Archäologen Tomaten auf den Augen hatten, wenn die Steine vor 1990 nicht da waren, hätte das doch jemandem Auffallen müssen, oder wird in Schottland kein Register oder dergleichen für Bodendenkmäler geführt ?
Das Register musste ja nicht vollständig gewesen sein. Eine kleine, eingewachsene Steinsetzung könnte man bislang übersehen haben. Und die Wahrscheinlichkeit, dass für den Zeitraum vor 1990 hochaufgelöste Luft- oder Satellitenbilder für eine sonst uninteressante Gegend existieren und zudem öffentlich zugängig sind, dürfte recht gering sein. Auch wenn die beteiligten Archäologen jetzt den Spott ertragen müssen, ist das wohl einfach dumm gelaufen.
 
Hallo

@Apvar Ich würde mal so sagen, alles was den Hunger stillt, nicht giftig ist und nicht schmeckt wie Sch. (z.B. Häggis , Pannas) wird der Mensch essen, egal ob früher oder heute.:D
 
Auch dies kein archäologischer Neufund sondern eher eine Identifikation: El País berichtet, dass das Kloster von Elda (Alicante) als byzantinisch identifiziert worden sei.
https://elpais.com/cultura/2020/01/...h-UvOlub-juNN_Y-Y6WdHwfW1S-Dflk-SVSWnXeJTJLkQ
Es stammt aus der Zeit der byzantinischen Okkupation der Küsten Iberiens zwischen 549 und 624 (beide Jahreszahlen sind nur tpq und taq, da die Quellen über die byzantinische Provinz Spania leider sehr dürftig im Informationsgehalt sind).
Es sind liturgische Geräte zum einen (vor allem Löffelfragmente) die auf den byzantinischen Ritus hinweisen, zum anderen aber auch griechisch beschriftete Gewichte. Kaiser Justinian hatte verfügt, dass in den Kirchen (Eich)Gewichte aufbewahrt werden sollten, um die Möglichkeit zu haben, dass Händlergewichte in Zweifelsfällen überprüft werden könnten.
 
Wieder etwas aus dem Pazifik:

nach Hinweisen eines japanischen Hobbyhistorikers, der Quellen japanischer Funksprüche verfügbar hatte, ist nun das Wrack der verschwundenen USS Grayback, einem 1944 verloren gegangenen U-Boot, aufgefundenen worden. Es wurde offenbar vor Okinawa durch japanische Fliegerbomben versenkt, beim Versuch der Bergung einer abgeschossenen US-Fliegercrew.

Found: USS Grayback, Final Resting Place of 80 Entombed Sailors

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Das Lost-52-Team sucht offenbar nach Positionen der im Krieg verschwundenen, durch Versenkung oder Havarie verloren gegangenen Us-Kriegschiffe.
 
In Israel hat ein Hobbytaucher bei einer seiner Tauchexkursionen einen ägyptischen Anker gefunden. Interessanterweise wurde dieser aus einem Relief hergestellt, das vermutlich in einem ägyptischen Tempel ursprünglich angebracht war:

1742848236.jpg

Das Relief wird um das 15. Jahrhundert vor Christus datiert, die Zweitverwendung als Anker in dem Zeitraum zwischen dem 15. und 12. Jahrhundert vor Christus. Der Fundort des Ankers deutet entweder auf ein Schiffsunglück hin, da noch weitere Funde an der Stelle gemacht worden sind, oder darauf, dass der Anker einfach verloren ging.

aus (auf Englisch):

Mysterious Egyptian artifact from the Bronze Age found off Israeli coast
 
Eigentlich klar, dass man nicht nur heute auf dem Great Glen Trail wandern kann, sondern das auch schon früher gemacht hat.
Auch die hier werden aber Nessie nicht gesehen haben (wobei interessant wird, ob sich die Gräber den neu eingetroffenen bronzezeitlichen Populationen oder der laufend verdrängten neolithischen Population zuordnen lassen.

Bronze Age burials beside Loch Ness - Current Archaeology
 
In der andalusischen Provinzhauptstadt Huelva soll in der ehem. Filiale der Banco de España ein archäologisches Museum eingerichtet werden. Nun verzögert sich die Einrichtung des archäologischen Museums: man hat festgestellt, dass das künftige archäologische Museum auf archäologischen Resten von Onuba steht.
 
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