Kannelierte Säulen

El Quijote

Moderator
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Bisher habe ich immer gedacht, Kannelierungen von Säulen dienten der Verzierung. Dass das in einigen Fällen so vorgesehen war, glaube ich auch weiterhin. Aber heute war ich in Pompei und dabei ist mir an mehreren Stellen aufgefallen, dass Säulen verputzt waren. Insbesondere solche, wo im oberen Teil Kannelierungen zu sehen waren. Und jetzt frage ich mich: wurden die Kannelierungen einfach nur genutzt, damit der Putz einen besseren Halt hätte?
Und was kam zuerst, die unverputzten kannelierten Säulen oder die verputzten kannelierten Säulen. Also war die Verputzung früher und man stellte irgendwann fest, dass eine unverputzte kannelierte Säule doch auch ganz hübsch sei, wenn sie nur aus Mamor wäre, oder ist man einfach drauf gekommen unhübschen Säulenstein mit Putz und Fresko aufzuhübschen?
 
Eine Kannelierung trägt sicherlich zum besseren Halt des Verputzes bei. Der Schwerkraft mehr entgegenwirken würde aber eine horizontale Struktur der Unterlage (oder noch besser waffelartig, resp. unregelmäßig, um auch gegen Abrieb Halt zu geben), was der ursprünglichen Absicht als Putzunterlage m.M.n. widerspricht.

Könnte mir vorstellen, dass die Idee zur Kannelierung aus der Schwierigkeit entstanden war, den steinernen Säulentrommeln eine regelmäßig zylindrische Form zu verleihen. Zunächst wird ja der Stein in eine Form mit nur wenigen Ecken gebracht (z.B. pentagonal) und dann die Anzahl der gleich breiten Seiten erweitert. Schließlich wird die Form rund geschliffen. Die Kannelierung kann als Weglassen des letzten Schrittes gesehen werden, wonach stattdessen die Seiten durch konkave Eintiefungen betont wurden. Frühes Beispiel: die Säulen der Tempel der Hatschepsut in Deir el-Bahri mit nur leicht konkaven Seiten.

Verbreitet ist heute die Ansicht, der Zweck der Kanneluren sei 1. die Betonung der Höhe der Säulen gewesen und 2. das Vortäuschen einer monolithischen Beschaffenheit. Ersteres kann ich zwar als Endergebnis aber nicht als eigentlichen Grund fürs Kannelieren nachvollziehen, da griechische Tempel ansonsten nicht unbedingt durch Höhe imponieren wollten, wie dies bspw. später die Gotik tat. Letzteres wäre aber m.M.n. als Absicht gut möglich, da es das Gedenken an die Erbauer glorifizieren will.
Eine Gemeinsamkeit der Kannelierung mit dem Verputzen wäre also die Verschleierung der Baustruktur (Fugen).(auch wenn als tatsächliche Absicht nach meinem Wissen nicht bezeugt, etwa bei Vitruv…) Insofern sehe ich die Methode eher als Alternative zum Verputz oder bei den Römern zur Inkrustation.
 
Hallo

@Mashenka
Verbreitet ist heute die Ansicht, der Zweck der Kanneluren sei 1. die Betonung der Höhe der Säulen gewesen und 2. das Vortäuschen einer monolithischen Beschaffenheit. Ersteres kann ich zwar als Endergebnis aber nicht als eigentlichen Grund fürs Kannelieren nachvollziehen, da griechische Tempel ansonsten nicht unbedingt durch Höhe imponieren wollten, wie dies bspw. später die Gotik tat. Letzteres wäre aber m.M.n. als Absicht gut möglich, da es das Gedenken an die Erbauer glorifizieren will.

Ich glaube das hier eher eine Verschleierung der mass. Bausubstanz geplant war. Schließlich haben die griech Tempel nicht umsonst opt. Täuschungen mit einbezogen und die Kannelierung diente auch nur dem Zweck,die mass. Bauweise aufzulösen,bzw. eine "leichtere" Bauweise vorzutäuschen.


Für eine Verputzung wären die Kanneluren wenig hilfreich. Wenn man die Kanneluren komplett durch Putz auffüllen würde,würde der Putz runterfallen,da er in der Mitte der Kanneluren dicker wäre als außen.Wenn man den Putz z.B. nur 1-2 cm komplett auf die Säule auftragen würde,wäre m.M. nach der Steg der Kanneluren die Schwachstelle für eine dauerhafte Putzaufbringung.


mfg
schwedenmann
 
Ich glaube das hier eher eine Verschleierung der mass. Bausubstanz geplant war. Schließlich haben die griech Tempel nicht umsonst opt. Täuschungen mit einbezogen […]
Möglich, dass die schlankere Wirkung der Säulen beabsichtigt war. Etwa so wie bei den Frauen, die lieber vertikale als horizontale Streifen tragen. In diese Richtung geht auch Vitruvs Begründung fürs Kannelieren:
[…] strias uti stolarum rugas matronali more demiserunt.(IV,1,7)
Demnach sollen die Kanneluren die Falten der Stolen der Matronen symbolisieren. Jedenfalls nach Vitruv, der die ursprüngliche Funktion nicht gekannt haben muss.
 
@El Quijote Interessante Frage. Ich habe das bisher nie hinterfragt. Aber mir ist auch neu, dass es verputzte kannelierte Säulen gibt. Eventuell ein stilistischer Wandel, dass man irgendwann kannelierte Säulen gebaut hat, und irgendwann war die glatte Variante in Mode?

Morgen fliege ich nach Athen und treffe einige sehr bewanderte Archäologinnen, ich denke da werde ich mal nachfragen was die meinen. Jetzt interessiert es mich auch :)
 
Dann müsste die Frage an die Kenner gehen: war in der griechischen Gefäßmalerei die Darstellung von Säulen mit oder ohne Kannelierung? Ich glaube mit... und auch auch in den Reliefs auf römischen Sarkophagen.
Soweit ich weiß waren die Säulen in etruskischen Tempeln aber rund.
Hätten die Kannelüren der Befestigung des Putzes gedient hätte man die Säulentrommeln versetzt aufeinander gesetzt.

Die Begründung im optischen Eindruck zur Verschleierung der horizontalen Fugen und vor allem zur gesteigerten Lichtbrechung, also in der Homogenisierung des in der Sonne leuchtenden Baukörpers, erscheint mir wesentlich schlüssiger.
 
Bin leider erst heute dazu gekommen. Also.

Erstens, Säulen wurden gerne komplett verputzt, wie man in Pompeji schön sehen kann, weil man sie angemalt hat. Farbe hält auf dem porösen Stein der Säulen nicht, daher der Putz. Dabei gibt es auch die Variante, bei der nur der untere Teil der Säule (1/3 - 1/2) rund ist für Putz und Malerei - Säulentrommeln, die sowieso glatt rund sein sollten, mit Kanneluren zu versehen war den großen Aufwand nicht wert, es spielte keine Rolle für den Halt - und der obere Teil kanneliert.

Die Säulen, bei denen unter dem Putz Kanneluren zu finden sind, sind einfach deutlich älter. In älteren Häusern findet mit der Zeit oft ein Stilwechsel statt, bei dem eben vorher gezielt freie kannelierte Säulen gerne verputzt und angemalt werden, ganz oder teilweise. Das ist einfacher und günstiger als extra eine neue, glatte Säule einzusetzen.
 
Eventuell ein stilistischer Wandel, dass man irgendwann kannelierte Säulen gebaut hat, und irgendwann war die glatte Variante in Mode?
Falls deine Überlegung zu einem Modetrend stimmen sollte, zwei mir bekannte Bauwerke aus hadrianischer Zeit haben unkannellierte Säulen, das Pantheon und das Teatro Marittimo der Hadriansvilla. Vielleicht hat sich in der frühen Kaiserzeit ja ein stilistischer Wandel vollzogen, und in Pompeji wurde mittels Putz geglättet was zuvor gerippt gestaltet war. Ist allerdings pure Spekulation, denn von römischer Architekturgeschichte habe ich ganz wenig bis keinen Dunst.
 
Ja genau, das ist ja was ich gestern geschrieben habe was die zwei Expertinnen meinten, mit denen ich geredet habe. Was du noch als meine Vermutung zitierst wurde bestätigt.

Und ich glaube auch, dass die glatten Säulen der beiden von dir genannten Gebäude stilistische Gründe haben, schließlich fallen sie beide (in ihrer finalen Form) in die gleiche Zeit. Bei den glatten Säulen handelte es sich wohl um einen Stil, der in früher flavischer Zeit aufkam und bis zu Hadrian anhielt. Das passt zu Pompeji, wo 79 bereits viel überarbeitet wurde. An öffentlichen Bauten findet man glatte Säulen bereits vor Hadrian am Kolosseum (Halbsäulen), am Templum Pacis, am Ludus Magnus, am Stadion des Domitian, am Titusbogen (Halbsäulen) und an der Domus Flavia (kein Anspruch auf Vollständigkeit).

Es kann sich aber nur um eine zwar nicht Rand-, aber Nebenerscheinung gehandelt haben. Denn gleichzeitig wurde auch mit klassisch kannelierten Säulen weitergebaut, zum Beispiel der Tempel des Divus Vespasianus und Titus auf dem Forum Romanum und Randgebäude am Forum Transitorium.
Zumindest verdrängte der zwischenzeitliche Stil nicht den traditionellen.

Um das ganze abzuschließen: Bisher haben wir nur von Rom und Mittelitalien gesprochen. Interessant wäre jetzt die Ausbreitung glatter Säulen, dafür kenne ich aber die Architektur am Rand viel zu wenig. Wäre was für einen provinzialrömischen Archäologen, aber da haben wir keinen hier, oder?
 
Ich danke für die bisherigen Gedanken und Anregungen, dass ich derzeit nicht mitdiskutiere und auch noch keine Fotos hochgeladen habe, liegt nicht an Desinteressse, sondern an Zeitmangel und dass der Schlaf auf Reisen seinen Tribut früher einfordert, als zuhause.
 
Um das ganze abzuschließen: Bisher haben wir nur von Rom und Mittelitalien gesprochen. Interessant wäre jetzt die Ausbreitung glatter Säulen, dafür kenne ich aber die Architektur am Rand viel zu wenig. Wäre was für einen provinzialrömischen Archäologen, aber da haben wir keinen hier, oder?

Na, du warst doch in Athen, dann kannst du die Sache dir schon fast selbst beantworten, wenn du an den richtigen Bauwerken aufmerksam vorbeigelaufen bist, z. B. an der Fassade der Hadriansbibliothek mit unkannelierten Säulen aus karystischem Marmor von Euboia und teilkannelierten Säulen aus pentelischem Marmor [n.b. Teilkannelierungen gibt es seit hellenistischer Zeit, z. B. an der Attalos-Stoa]. Was fällt auf an den Säulen (und das gilt auch für die genannten stadtrömischen Exemplare)?

Monastiraki_Athens_antiquities.jpg


Zur Ausgangsfrage: Ohne Bild ist es tatsächlich schwierig zu beantworten, was jetzt in dem konkreten Fall passiert ist. Aber: Kanneluren sind ein rein ästhetisches Phänomen. Tatsächlich wird in aller Regel ausschließlich besonders poröses und deshalb witterungsanfälliges Gestein wie eben die italienischen Tuffe in der Architektur mit einer Putz-/Stuckschicht versehen, mit der dann auch die Detailwiedergabe der Ornamentik erfolgen kann. S. unten in Rom, Tempio di via delle Botteghe Oscure (1. Jh. v. Chr.), man beachte auch den Ausarbeitungszustand der korinthischen Kapitelle (alles aus Peperin, sog. lapis Albanus).

Temple_of_the_Nymphs_%2842320661480%29.jpg
 
Zur Geschichte der Kannelur muß man in der griechischen Architektur weit zurückgehen - nämlich in die Holzarchitektur vor dem 6 Jh.
Säulen wurden aus Baumstämmen gefertigt, und die wurden mit Äxten geglättet, wordurch eine polygonale Form erreicht wurde. Diese Kanten kann man als Ursprung der Kanneluren sehen, die also wie so vieles andere auch aus der Holzarchitektur dann als Ornament in die Steinarchitektur übernommen wurden.

Dort wurden sie dann umfunktioniert zu einem der vielen optischen HIlfsmittel, mit denen hier durch Licht und Schattenwürfe die Säulen insgesamt zu einem gefälligen Erscheinungsbild gebracht wurden, ähnlich wie auch bei der Entasis. Dazu gehört aus, daß dorische und ionische Säulen unterschiedliche Kannelurenanzahlen hatten bzw. diese sich erhöhten, als im Laufe der Zeit schlankere Säulen bevorzugt wurden.

Verputzt wurden griechische Säulen zumeist dann, wenn das Baumaterial zu porös war, also aus grobem Muschelkalk (oder in Rom aus Tuff) bestand und nicht aus feinem Marmor. Der Verputz war manchmal nur sehr dünn aufgetragen, eher eine Art Farbüberzug, und bildete also nicht die Kanneluren, sondern trug nur ihre bereits zuvor angelegte Form weiter.
In der römischen Architektur, vor allem bei Profanbauten und in den kleineren Privathäusern wurden Säulen manchmal nicht mehr aus massivem Naturstein gefertigt, sondern aus Ziegeln gebaut, und die wurden dann natürlich verputzt, um eine entsprechende Höherwertigkeit vorzutäuschen.

Teilkannelierte Säulen gab es, um der Beanspruchung im unteren Bereich entgegenzuwirkken. Wenn ein Ochsenkarren gegen die Säule kracht, ist der Kannelurenrücken gebrochen, also hat man oft die unteren Bereiche nicht kannleiert. Ich kenne kein Beispiel, wo es mal andersherum gemacht worden wäre, obwohl sich diese zunächst funktional bedingte Form später rein ästhetisch weiterentwickelt hat.

Im übrigen ist die Frage der Kannelierung auch materialbedingt. Während Marmor- und Kalksteinsäulen kanneliert wurden, traf dies in der Regel auf Granitsäulen zum Beispiel nicht zu. Ich bin zwar der meinung, irgendwo auch bereits mal eine kanneliertes Granitsäulenfragment gesehen haben, aber irgendeine Ausnahme gibt es ja immer.

Glatte Säulen können auch einen Werkprozess wiederspiegeln. An meinem Jupitertempel in Baalbek, der glatte Säulen hat, konnten wir wohl die ersten Planungsansätze für die Kannelierung finden, aber die wurde dann nicht mehr ausgeführt. Witzigerweise wurde das dann als ein konstituierendes Kriterium angesehen, so daß beim nebenstehenden bacchustempel, der den Jupitertempel in einem gewissen Maße kopiert, dieses Bild wiederholt wurde.

Eine besonders schöne Spielart der Kannelur sind die querkannelierten Säulen, die es zumindest im Osten seit dem Hellenismus (?) häufig gab und die bis in die Spätantike sehr beliebt waren, wie sich zum Beispiel auf den Säulensarkophagen zeigt.
 
Der Verputz war manchmal nur sehr dünn aufgetragen, eher eine Art Farbüberzug, und bildete also nicht die Kanneluren, sondern trug nur ihre bereits zuvor angelegte Form weiter.
Das was ich jetzt in Pompei beobachtet habe, war mehr als nur ein Farbüberzug. Das war richtig dick.

Teilkannelierte Säulen gab es, um der Beanspruchung im unteren Bereich entgegenzuwirken.Wenn ein Ochsenkarren gegen die Säule kracht, ist der Kannelurenrücken gebrochen, also hat man oft die unteren Bereiche nicht kannleiert.
Kann es sein, dass der Putz auch verwendet wurde, um Schäden an der Säule zu verhindern bzw. um Schäden zu überdecken?

Im übrigen ist die Frage der Kannelierung auch materialbedingt. Während Marmor- und Kalksteinsäulen kanneliert wurden, traf dies in der Regel auf Granitsäulen zum Beispiel nicht zu. Ich bin zwar der Meinung, irgendwo auch bereits mal eine kanneliertes Granitsäulenfragment gesehen haben, aber irgendeine Ausnahme gibt es ja immer.
Granit liegt auf der Härteskala (Mohs) bei 6 bis 7 (Talk 1, Diamant 10).
Marmor liegt bei 3. Ist also viel leichter zu bearbeiten.

Eine besonders schöne Spielart der Kannelur sind die querkannelierten Säulen, die es zumindest im Osten seit dem Hellenismus (?) häufig gab und die bis in die Spätantike sehr beliebt waren, wie sich zum Beispiel auf den Säulensarkophagen zeigt.
In Apamaia habe ich, als man dort noch hinreisen konnte (ich war im Frühjahr 2002 dort [boah, so lange schon her? Aber der Krieg dauert ja nun auch schon neun Jahre]), spiralkannelierte Säulen gesehen.
 
Das was ich jetzt in Pompei beobachtet habe, war mehr als nur ein Farbüberzug. Das war richtig dick.
Kann es sein, dass der Putz auch verwendet wurde, um Schäden an der Säule zu verhindern bzw. um Schäden zu überdecken?
Für ein Überdecken von Schäden mittels dicken Putzauftrages könnten im Kontext von Pompeji evtl. die Folgen des Erdbebens von 62 n. Chr. ursächlich sein. Wenn der antike Statiker befunden hatte, die Säule ist noch tragfähig, sie dem Hausherren jedoch aufgrund von Verschiebungen oder Brüchen optisch unattraktiv erschien...
@El Quijote, hättest du evtl. Fotos der betreffenden Säulen?
 
Es bleibt aber auch noch die Frage, wann die betreffenden Häuser (inklusive der Säulen) gebaut wurden. Wie ich gesagt hatte waren bemalte oder halb bemalte Säulen ein beliebtes Stilelement im Wohnhaus der Kaiserzeit. Wenn die Säulen aus früherer Zeit stammen war das (teilweise) Verputzen der Kanneluren eine notwendige Maßnahme für die Bemalung.
Auch eine Datierung der Bemalung wäre interessant, da @Lukullus einen wichtigen Punkt angesprochen hat: Ist ein solcher Stilwandel der Säulen in Pompeji eventuell von außen bedingt?

@El Quijote Um welches Haus/welche Häuser geht es denn? Dann schaue ich gerne mal in die Literatur zwecks der Datierung speziell der Säulenelemente.
 
In Apamaia habe ich, als man dort noch hinreisen konnte (ich war im Frühjahr 2002 dort [boah, so lange schon her? Aber der Krieg dauert ja nun auch schon neun Jahre]), spiralkannelierte Säulen gesehen.

Da haben wir uns knapp verpaßt - ich war im August 2002 dort. Die große Säulenstraße ist ja nach dem Erdbeben in trajanischer Zeit errichtet worden, allerdings gab es wohl eine hellenistische Vorgängerin. Nun wäre es interessant, inwieweit entweder Spolien verbaut wurden oder aber Neuschöpfungen typologisch an ältere Vorbilder anknüpfen. Ich weiß nicht, ob es da spezielle Untersuchungen zu gibt - eigentlich wollte ich das mal machen, aber ob ich je wieder dahin komme?
 
Zumindest auf der Drehbank würden automatisch glatte Säulen entstehen. Kanneluren von oben nach unten müssen daher nachträglich abgetragen werden.
Was man oft sehen kann, wenn Kanneluransätze nur an den oberen und unteren Schaftenden, manchmal auch an den separat mit den Basen oder Kapitellen verbundenen Ansätzen sichtbar sind.
 
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