Die Finanzkrise von 2008 war eine schwere Wirtschaftskrise, die sich im Herbst 2008 zu einer weltweiten Finanzkrise ausgeweitet hat. Hier sind einige Fakten über die Krise, die zentral sind, um die Finanzkrise zu verstehen: Die Krise wurde durch den Zusammenbruch des US-amerikanischen Immobilienmarktes ausgelöst. Häuserpreise stiegen in den frühen 2000er Jahren stark an, was zu einer Überhitzung des Marktes führte. Als die Preise begannen zu sinken, waren viele Immobilienbesitzer nicht in der Lage, ihre Hypotheken zu bezahlen und verloren ihre Häuser. Die Krise wurde durch den Verkauf von sogenannten "subprime" Hypotheken verstärkt. Diese Hypotheken waren an Menschen mit schlechter Bonität oder unsicheren Einkommensverhältnissen verkauft worden. Als die Preise fielen und die Menschen ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen konnten, führte dies zu einer Kette von Verlusten in der Finanzbranche. Eine wichtige Rolle in der Krise spielten die sogenannten "toxischen Wertpapiere". Diese Wertpapiere, die auf Hypotheken basierten, waren von Banken und anderen Finanzinstituten gekauft und weiterverkauft worden. Als die Häuserpreise fielen und die Menschen ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen konnten, waren diese Wertpapiere fast wertlos und führten zu großen Verlusten für die Institutionen, die sie besaßen. Die Finanzkrise hatte auch Auswirkungen auf die "echte" Wirtschaft, d.h. den produzierenden Sektor. Viele Unternehmen sahen sich plötzlich mit Finanzierungsproblemen konfrontiert und mussten Entlassungen vornehmen oder sogar Insolvenz anmelden. Die Arbeitslosigkeit stieg und die Wirtschaft insgesamt litt unter der Krise. Die Finanzkrise führte auch zu staatlichen Eingriffen in vielen Ländern, darunter auch in den USA und in Europa. Um die Banken zu retten, wurden Milliarden von Dollar an Steuergeldern bereitgestellt. In einigen Ländern wurden auch Konjunkturpakete geschnürt, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.