Ralf.M
Aktives Mitglied
Bevor wir die beiden kommunistischen Götter J.W. Stalin und Mao Zedong ins Spiel bringen, ist mir dies aus der Historie so bekannt:
1. Nachdem Napoleon III. der Kaiser von Frankreich geworden war, führte es ihn 1858 nach Vietnam. Zu diesen Zeitpunkt griffen seine Truppen die Kaiserstadt Phú Xuân/Huế (bis 1945 Hautstadt von Vietnam) an. Huế liegt in der Nähe des 17. Breitengrades (genau am 16.4667).
2. Französische Truppen eroberten am 18.02.1859 Saigon. Damit begann die Kolonialisierung Vietnams durch die Franzosen.
3. Zunächst war es französische Kolonie bis 1941.
4. Während der II.WK zog sich Frankreich von Vietnam zurück und wollte seine Kolonie aber 1945/1946 zurück haben.
5. Das klappte aber nicht so einfach.
6. Man stand vor der Wahl a) Vietnam aufzugeben oder b) Vietnam zu kolonialisieren.
7. Frankreich entschied sich für die Re-Kolonalisierung.
8. Das führte zu einer Auseinandersetzung mit der „Liga für die Unabhängigkeit Vietnams“ (Viet-Minh).
9. Diese Liga wurde 1941 von Ho-Chin-Minh gegründete und wae eine kommunistische Bewegung gegen den japanischen Imperialismus und französischen Kolonialismus.
10. Bis 1945 kämpfte Ho-Chin-Minh gegen die Japaner; ab 1946 bis 1954 gegen die Franzosen.
11. Ab 1957 haben wir es dann in Südvietnam mit vietnamesischen Guerillakämpfer zu tun. Diese waren südvietnamesische Kommunisten und wurden bei uns unter den Namen Viet-cong bekannt. (Viet ist klar; cong = Kommunisten).
12. Der Viet-cong errichtete 1960 unter Führung der Kommunisten die „Nationale Befreiungsfront“ (FNL = Front National de Liberte).
13. Am 21.07.1954 kommt es dann zur Teilung von Vietnam. (Genfer Indochina Abkommen, was aber nicht von der südvietnamesischen Regierung und von den USA mit unterschreiben wird).
14. Im Norden haben wir -> eine Volksrepublik; im Süden eine -> Parlamentarische Republik.
15. 2 Jahre später (1956) lehnt die damalige südvietnamesische Regierung (Ngô Đình Diệm – erster Staatspräsident Südvietnam 1955-1963) - eine Beteiligung an den Wahlen ab.
16. Diệm ließ entgegen des Genfer-Vertrags am 23.10.1955 in Südvietnam Wahlen abhalten. Vereinbart waren in Genf Wahlen in Gesamt-Vietnam 1956.
Und unter dieser Historie kommt dann erst Harry S. Truman und dann ab 1953 Dwight David „Ike“ Eisenhower ins Spiel.
Ab den 05.08.1964 greift dann die USA unter Lyndon Baines Johnson aktiv ins Geschehen mit Militär ein.
Am 30.04.1975 zieht sich dann die USA unter Gerald Rudolph Ford, Jr. zurück.
Auf den Chinesisch-Vietnamesischen Krieg (17.02. – 16.03.1979) sei nur hingewiesen (Angreifer war wohl China – Vietnam und ihre legendäre 9. Armee - sowas wie die 62. Rote Armee der UdSSR - Stalingrader Gardearmee).
Ebenso auf den Konflikt zwischen China und Vietnam im Südchinesischen Meer (Mai 2014).
Auf den Einmarsch der 9. Armee der Vietnamesen 1970 in Kambodscha um das allseits verhasste Rote Khmer System unter Pol Pot zu beseitigen, bin ich auch nicht eingegangen.
Auch nicht auf den Laos Konflikt Dezember 1956 - August 1954.
Und anderes.
Hier noch ein Foto der Telefonzellen in Saigon (jetzige Ho-Chin-Minh-Stadt) von wo uns damals Peter Scholl-Latour fast täglich im Fernsehen informierte.
1. Nachdem Napoleon III. der Kaiser von Frankreich geworden war, führte es ihn 1858 nach Vietnam. Zu diesen Zeitpunkt griffen seine Truppen die Kaiserstadt Phú Xuân/Huế (bis 1945 Hautstadt von Vietnam) an. Huế liegt in der Nähe des 17. Breitengrades (genau am 16.4667).
2. Französische Truppen eroberten am 18.02.1859 Saigon. Damit begann die Kolonialisierung Vietnams durch die Franzosen.
3. Zunächst war es französische Kolonie bis 1941.
4. Während der II.WK zog sich Frankreich von Vietnam zurück und wollte seine Kolonie aber 1945/1946 zurück haben.
5. Das klappte aber nicht so einfach.
6. Man stand vor der Wahl a) Vietnam aufzugeben oder b) Vietnam zu kolonialisieren.
7. Frankreich entschied sich für die Re-Kolonalisierung.
8. Das führte zu einer Auseinandersetzung mit der „Liga für die Unabhängigkeit Vietnams“ (Viet-Minh).
9. Diese Liga wurde 1941 von Ho-Chin-Minh gegründete und wae eine kommunistische Bewegung gegen den japanischen Imperialismus und französischen Kolonialismus.
10. Bis 1945 kämpfte Ho-Chin-Minh gegen die Japaner; ab 1946 bis 1954 gegen die Franzosen.
11. Ab 1957 haben wir es dann in Südvietnam mit vietnamesischen Guerillakämpfer zu tun. Diese waren südvietnamesische Kommunisten und wurden bei uns unter den Namen Viet-cong bekannt. (Viet ist klar; cong = Kommunisten).
12. Der Viet-cong errichtete 1960 unter Führung der Kommunisten die „Nationale Befreiungsfront“ (FNL = Front National de Liberte).
13. Am 21.07.1954 kommt es dann zur Teilung von Vietnam. (Genfer Indochina Abkommen, was aber nicht von der südvietnamesischen Regierung und von den USA mit unterschreiben wird).
14. Im Norden haben wir -> eine Volksrepublik; im Süden eine -> Parlamentarische Republik.
15. 2 Jahre später (1956) lehnt die damalige südvietnamesische Regierung (Ngô Đình Diệm – erster Staatspräsident Südvietnam 1955-1963) - eine Beteiligung an den Wahlen ab.
16. Diệm ließ entgegen des Genfer-Vertrags am 23.10.1955 in Südvietnam Wahlen abhalten. Vereinbart waren in Genf Wahlen in Gesamt-Vietnam 1956.
Und unter dieser Historie kommt dann erst Harry S. Truman und dann ab 1953 Dwight David „Ike“ Eisenhower ins Spiel.
Ab den 05.08.1964 greift dann die USA unter Lyndon Baines Johnson aktiv ins Geschehen mit Militär ein.
Am 30.04.1975 zieht sich dann die USA unter Gerald Rudolph Ford, Jr. zurück.
Auf den Chinesisch-Vietnamesischen Krieg (17.02. – 16.03.1979) sei nur hingewiesen (Angreifer war wohl China – Vietnam und ihre legendäre 9. Armee - sowas wie die 62. Rote Armee der UdSSR - Stalingrader Gardearmee).
Ebenso auf den Konflikt zwischen China und Vietnam im Südchinesischen Meer (Mai 2014).
Auf den Einmarsch der 9. Armee der Vietnamesen 1970 in Kambodscha um das allseits verhasste Rote Khmer System unter Pol Pot zu beseitigen, bin ich auch nicht eingegangen.
Auch nicht auf den Laos Konflikt Dezember 1956 - August 1954.
Und anderes.
Hier noch ein Foto der Telefonzellen in Saigon (jetzige Ho-Chin-Minh-Stadt) von wo uns damals Peter Scholl-Latour fast täglich im Fernsehen informierte.