17. Juni und die Haltung der SED dazu

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Wenn es keine Verfahren zu Folter gab,

Mal abgesehen von hyos Link bedarf es für ein Verfahren und erst recht eine Verurteilung Beweisen. Und es gibt durchaus Foltermethoden, die keine sichtbaren Spuren hinterlassen, ich werde aber hier nicht ins Detail gehen.

Zu den "Republikflüchtlingen". Naürlich sind die verunfallt, hyo. Versuch doch mal einen nahgebauten Todesstreifen schadlos zu überwinden... :pfeif: :ironie:

Wobei noch immer die Frage im Raum steht, warum einige das von dir @Wieger beschriebene Paradies verlassen wollten. Und gib bitte acht, daß dir bei den getöteten DDR-Flüchtlingen nicht derselbe Fauxpas wie bei den Opfern des Stalinismus widerfährt.
 
Mal abgesehen von hyos Link bedarf es für ein Verfahren und erst recht eine Verurteilung Beweisen. Und es gibt durchaus Foltermethoden, die keine sichtbaren Spuren hinterlassen, ich werde aber hier nicht ins Detail gehen.

Zu den "Republikflüchtlingen". Naürlich sind die verunfallt, hyo. Versuch doch mal einen nahgebauten Todesstreifen schadlos zu überwinden... :pfeif: :ironie:

Wobei noch immer die Frage im Raum steht, warum einige das von dir @Wieger beschriebene Paradies verlassen wollten.
Man muss aber bemerken, dass jeder Flüchtling wusste, dass er sich in Lebensgefahr begibt, besonders nach dem Mauerbau. Man muss also schon einen triftigen Grund haben, so einen Schritt zu tun, damit das Risiko in Relation steht. Unzufriedenheit mit dem System oder Unfreiheit kann es nicht sein, sonst wäre vielleicht das Gros des Volkes abgerückt. Ich habe fast 4 Jahrzehnte in der DDR gelebt und manchmal auch über Flucht nachgedacht aber es nie ernsthaft in Erwägung gezogen, eben des Risikos wegen. Und wer weiß, mit welchen Unzulänglichkeiten man dann in der BRD hätte rechnen müssen. Für mich persönlich waren die Flüchtlinge Spontanäisten und Abenteurer. Bewundert habe ich allerdings die Ballonflüchtigen in den 70ger Jahren.
 
Unzufriedenheit mit dem System oder Unfreiheit kann es nicht sein, sonst wäre vielleicht das Gros des Volkes abgerückt.

Interessant, dies aus dem Munde eines Menschen zu hören, der alles live erlebt hat. Im Gegensatz zu jenen, deren Geburt mit dem Ende einhergeht. Nur mal so als Denkanstoß...

Bewundert habe ich allerdings die Ballonflüchtigen in den 70ger Jahren.

Da fällt mir die Geschichte eines ehemaligen Lehrers ein, der Frau und Kind in ein Faß gesteckt haben soll und dann damit die Elbe runterschwamm.
 
Man muss aber bemerken, dass jeder Flüchtling wusste, dass er sich in Lebensgefahr begibt, besonders nach dem Mauerbau. Man muss also schon einen triftigen Grund haben, so einen Schritt zu tun, damit das Risiko in Relation steht. Unzufriedenheit mit dem System oder Unfreiheit kann es nicht sein, sonst wäre vielleicht das Gros des Volkes abgerückt.

Mein Schwager wollte schlicht zu seiner Mutter. Die Todesnachricht hat sie dann an ihrem Geburtstag erreicht.

Warum musste man die Meßlatte (nicht Lebensgefahr, sondern ziemliche Sicherheit das Leben zu verlieren) für das Verlassen der Republik so hoch hängen?

Die Zufriedenheit mit dem System kann es ja nicht gewesen sein.
 
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