25-Punkte-Plan

B

Bettina

Gast
Hey,

kann mir bitte jemand die wirtschaftspolitischen Ziele der NSDAP bezogen auf den 25-Punkte-Plan nennen? Ich wäre echt froh über Eure Antworten!!!

Viele Grüße
betty
 
http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/nsdap25/index.html

25-Punkte-Programm der NSDAP schrieb:
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]Das Programm der Deutschen Arbeiterpartei ist ein Zeit-Programm. Die Führer lehnen es ab, nach Erreichung der im Programm aufgestellten Ziele neue aufzustellen, nur zu dem Zwecke, um durch künstlich gesteigerte Unzufriedenheit der Massen das Fortbestehen der Partei zu ermöglichen. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]1. Wir fordern den Zusammenschluß aller Deutschen auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker zu einem Groß-Deutschland. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]2. Wir fordern die Gleichberechtigung des deutschen Volkes gegenüber den andere Nationen, Aufhebung der Friedensverträge von Versailles und St Germain. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]3. Wir fordern Land und Boden (Kolonien) zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bevölkerungsüberschusses. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]4. Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]5. Wer nicht Staatsbürger ist, soll nur als Gast in Deutschland leben können und muß unter Fremdengesetzgebung stehen. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]6. Das Recht, über Führung und Gesetze des Staates zu bestimmen, darf nur dem Staatsbürger zustehen. Daher fordern wir, daß jedes öffentliche Amt, gleichgültig welcher Art, gleich ob im Reich, Land oder Gemeinde, nur durch Staatsbürger bekleidet werden darf. Wir bekämpfen die korrumpierende Parlamentswirtschaft einer Stellenbesetzung nur nach Parteigesichtspunkten ohne Rücksichten auf Charakter und Fähigkeiten. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]7. Wir fordern, daß sich der Staat verpflichtet, in erster Linie für die Erwerbs- und Lebensmöglichkeit der Staatsbürger zu sorgen. Wenn es nicht möglich ist, die Gesamtbevölkerung des Staates zu ernähren, so sind die Angehörigen fremder Nationen (Nicht-Staatsbürger) aus dem Reiche auszuweisen. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]8. Jede weitere Einwanderung Nicht-Deutscher ist zu verhindern. Wir fordern, daß alle Nicht-Deutschen, die seit dem 2. August 1914 in Deutschland eingewandert sind, sofort zum Verlassen des Reiches gezwungen werden. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]9. Alle Staatsbürger müssen gleiche Rechte und Pflichten besitzen. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]10. Erste Pflicht jedes Staatsbürgers muß sein, geistig oder körperlich zu schaffen. Die Tätigkeit des einzelnen darf nicht gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen, sondern muß im Rahmen des Gesamten und zum Nutzen aller erfolgen. Daher fordern wir: [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]11. Abschaffung des Arbeits- und mühelosen Einkommens, Brechung der Zinsknechtschaft. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]12. Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer an Gut und Blut, die jeder Krieg vom Volke fordert, muß die persönliche Bereicherung durch den Krieg als Verbrechen am Volke bezeichnet werden: Wir fordern daher restlose Einziehung aller Kriegsgewinne. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]13. Wir fordern die Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergesellschafteten (Trusts) Betriebe. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]14. Wir fordern Gewinnbeteiligung an Großbetrieben. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]15. Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Altersversorgung. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]16. Wir fordern die Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seine Erhaltung, sofortige Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende, schärfste Berücksichtigung aller kleinen Gewerbetreibenden bei Lieferung an den Staat, die Länder oder Gemeinden. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]17. Wir fordern eine unseren nationalen Bedürfnissen angepaßte Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation. [/FONT]

[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]18. Wir fordern den Rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemeininteresse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]19. Wir fordern Ersatz für das der materialistischen Weltordnung dienende römische Recht durch ein deutsches Gemeinrecht. [/FONT]

[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]20. Um jedem fähigen und fleißigen Deutschen das Erreichen höherer Bildung und damit das Einrücken in führende Stellung zu ermöglichen, hat der Staat für einen gründlichen Ausbau unseres gesamten Volksbildungswesens Sorge zu tragen. Die Lehrpläne aller Bildungsanstalten sind den Erfordernissen des praktischen Lebens anzupassen. Das Erfassen des Staatsgedankens muß bereits mit dem Beginn des Verständnisses durch die Schule (Staatsbürgerkunde) erzielt werden. Wir fordern die Ausbildung besonders veranlagter Kinder armer Eltern ohne Rücksicht auf deren Stand oder Beruf auf Staatskosten. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]21. Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen durch den Schutz der Mutter und des Kindes, durch Verbot der Jugendarbeit, durch Herbeiführung der körperlichen Ertüchtigung mittels gesetzlicher Festlegung einer Turn- und Sportpflicht, durch größte Unterstützung aller sich mit körperlicher Jugendausbildung beschäftigenden Vereine. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]22. Wir fordern die Abschaffung der Söldnertruppe und die Bildung eines Volksheeres. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]23. Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen die bewußte politische Lüge und ihre Verbreitung durch die Presse. Um die Schaffung einer deutschen Presse zu ermöglichen, fordern wir, daß: [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]a. sämtliche Schriftleiter und Mitarbeiter von Zeitungen, die in deutscher Sprache erscheinen, Volksgenossen sein müssen, [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]b. nichtdeutsche Zeitungen zu ihrem Erscheinen der ausdrücklichen Genehmigung des Staates bedürfen. Sie dürfen nicht in deutscher Sprache gedruckt werden, [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]c. jede finanzielle Beteiligung an deutschen Zeitungen oder deren Beeinflussung durch Nicht-Deutsche gesetzlich verboten wird, und fordern als Strafe für Übertretungen die Schließung eines solchen Zeitungsbetriebes sowie die sofortige Ausweisung der daran beteiligten Nicht-Deutschen aus dem Reich. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]Zeitungen, die gegen das Gemeinwohl verstoßen, sind zu verbieten. Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen eine Kunst und Literaturrichtung, die einen zersetzenden Einfluß auf unser Volksleben ausübt, und die Schließung von Veranstaltungen, die gegen vorstehende Forderungen verstoßen. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]24.Wir fordern die Freiheit aller religiösen Bekenntnisse im Staat, soweit sie nicht dessen Bestand gefährden oder gegen das Sittlichkeits- und Moralgefühl der germanischen Rasse verstoßen. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]Die Partei als solche vertritt den Standpunkt eines positiven Christentums, ohne sich konfessionell an ein bestimmtes Bekenntnis zu binden. Sie bekämpft den jüdisch-materialistischen Geist in und außer uns und ist überzeugt, daß eine dauernde Genesung unseres Volkes nur erfolgen kann von innen heraus auf der Grundlage: [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]Gemeinnutz vor Eigennutz. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]25. Zur Durchführung alles dessen fordern wir: Die Schaffung einer starken Zentralgewalt des Reiches. Unbedingte Autorität des politischen Zentralparlaments über das gesamte Reich und seine Organisationen im allgemeinen. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]Die Bildung von Stände- und Berufskammern zur Durchführung der vom Reich erlassenen Rahmengesetze in den einzelnen Bundesstaaten. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]Die Führer der Partei versprechen, wenn nötig unter Einsatz des eigenen Lebens für die Durchführung der vorstehenden Punkte rücksichtslos einzutreten. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]München, den 24. Februar 1920. [/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
2 kleine Anmerkungen

3. Wir fordern Land und Boden (Kolonien) zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bevölkerungsüberschusses.
Lebensraumideologie, im 2. Weltkrieg ausgeübt.

11. Abschaffung des Arbeits- und mühelosen Einkommens, Brechung der Zinsknechtschaft.
(...)
18. Wir fordern den Rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemeininteresse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse.

Teilung in raffendes (synonym für jüdisches Kapital verwendet) und schaffendes Kapital (z.B. deutsche Schwerindustrie)
 
Danke Danke Danke :-d

Ihr seid super! Tausend mal DANKE!
Liebe Grüße,
Betty
 
Noch eine Frage:

Antisemitische Standpunkte sind, meiner Ansicht nach, in den Punkten 4 und 24.
Gibt es noch welche, die ich übersehen habe, oder sind das "nur" diese Zwei?

LG
Betty
 
Gast schrieb:
Antisemitische Standpunkte sind, meiner Ansicht nach, in den Punkten 4 und 24.
Gibt es noch welche, die ich übersehen habe, oder sind das "nur" diese Zwei?

Du mußt die Ideologie der Nazis dabei beachten, wer als Deutscher bzw "Volksgenosse" galt und wer bei dieser Definition nicht miteingeschlossen ist. Mal auf die Schnelle und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
23. es sollen nur noch "deutsche" Journalisten arbeiten und "deutsche" Zeitungen erscheinen dürfen
20. Volksbildung hört sich gut an, aber eine Förderung sollte es nur für "fähige und fleißige Deutsche" geben
11. Das "mühelose Einkommen" ist ebenfalls als antisemitisch zu betrachten, da das Stereotyp des "raffenden Juden" hier hineinkommt. Soweit ich weiß, sind Enteignungen auch nicht bei "Ariern" durchgeführt worden, sondern unter dem beschönigenden Schlagwort der "Arisierung" gelaufen. Themistokles hat schon die Schlagworte vom "raffenden" und "schaffenden" Kapital erwähnt.
8. Die Verhinderung der Einwanderung "Nicht-Deutscher" sowie
7. die Ausweisung "Angehöriger fremder Nationen" fällt ebenfalls unter die antisemitisch geprägten Forderungen.
Punkt 5 auch: In Punkt 4 wird gerade vorher klargestellt, daß Staatsbürger nur sein kann, wer "Volksgenosse" ist, alle anderen sollen der Fremdengesetzgebung unterstehen - mit anderen Worten: Nicht-"Volksgenossen" werden nicht mehr als Staatsbürger anerkannt, auch wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Im folgenden Punkt 6 wird danach klargestellt, daß auch das Bekleiden öffentlicher Ämter nur mehr Staatsbürgern vorbehalten sein soll.
 
18. Wir fordern den Rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemeininteresse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse.


Gerade Juden wurden seit dem Mittelalter immer wieder als "Wucherer" bezeichnet (Geldverleiher).
 
Gast schrieb:
18. Wir fordern den Rücksichtslosen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das Gemeininteresse schädigen. Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksichtnahme auf Konfession und Rasse.

Gerade Juden wurden seit dem Mittelalter immer wieder als "Wucherer" bezeichnet (Geldverleiher).

Vielleicht kann mich einer der sattelfesteren Kollegen hier unterstützen - es gab bezüglich der Gewerbefreiheit für Juden teils starke Einschränkungen. Das heißt, daß sie nur eine begrenzte Auswahl an Berufen hatten, die ihnen offenstanden, oder sie durften mit ihrer Tätigkeit nicht in Konkurrenz zu christlichen Handwerkern stehen, also nur für die/in der jüdischen Gemeinde tätig werden. Da früher Christen von Glaubensbrüdern keine Zinsen nehmen durften, war eine Tätigkeit als Bankier/Gedverleiher für Christen nicht besonders attraktiv, stellte dann aber für Juden eine Nische dar, in der sie arbeiten konnten.

Allerdings ist dabei auch festzuhalten, daß die sozialen Bedingungen 1920 (als das 25-Punkte-Programm geschrieben wurde) ganz andere waren. Das Programm betrachtet nicht nur die Welt durch die ideologische Brille, sondern will die Welt den durch die Ideologie bestimmten Zielen und Voraussetzungen unterwerfen und sie danach ausrichten.

In der Ideologie der NSdAP ist das "raffende jüdische Kapital" sozusagen einer der Grundpfeiler. Von daher halte ich den oben zitierten Punkt 18 für eine verdeckte Formulierung: wer sonst kann denn ein "Volksverbrecher, Wucherer und Schieber" sein? Die geschätzten "Arier" doch nicht - aber sollte doch einer dabei sein, kommt der Zusatz "ohne Rücksichtnahme auf Konfession oder Rasse" ins Spiel.

Punkt 18 findet übrigens eine Ergänzung in Punkt 12 (keine persönliche Bereicherung am Krieg und Einziehung aller Kriegsgewinne). Es ist aber nach 33 keiner der Herren Krupp, Thyssen etc um seine im Krieg erwirtschafteten Profite gekommen.
 
Ingeborg schrieb:
Vielleicht kann mich einer der sattelfesteren Kollegen hier unterstützen - es gab bezüglich der Gewerbefreiheit für Juden teils starke Einschränkungen. Das heißt, daß sie nur eine begrenzte Auswahl an Berufen hatten, die ihnen offenstanden, oder sie durften mit ihrer Tätigkeit nicht in Konkurrenz zu christlichen Handwerkern stehen, also nur für die/in der jüdischen Gemeinde tätig werden. Da früher Christen von Glaubensbrüdern keine Zinsen nehmen durften, war eine Tätigkeit als Bankier/Gedverleiher für Christen nicht besonders attraktiv, stellte dann aber für Juden eine Nische dar, in der sie arbeiten konnten.

Es ist richtig das Juden nicht alle Berufe ausüben konnten, so zum Beispiel konnten sie nicht Arzt oder Anwalt werden. Abgesehen von diesen rein ausbildungstechnischhen Einschränkungen hatte es die jüdische Ladenbevölkerung sowieso sehr schwer, da die NSDAP zum Boykott jüdischer Läden und Dienstleistungen aufrief.
Diese Geldverleiher-Nische von der du sprichst: Ich denke du verwechselst das eher mit dem Mittelalter, den dort war es tatsächlich so, dass der Großteil des Geldverleihs von Juden getätigt wurde, da es mit den damaligen christlichen Idealen nicht vereinbar war. Ich denke aber nicht, dass das in den `30 des 20 Jhr. noch so war, bin mir aber dabei nicht ganz sicher, vielleicht könnt da ja jemand, der etwas besser in der Materie ist, Abhilfe schaffen.
 
Gaius Marius schrieb:
Diese Geldverleiher-Nische von der du sprichst: Ich denke du verwechselst das eher mit dem Mittelalter, den dort war es tatsächlich so, dass der Großteil des Geldverleihs von Juden getätigt wurde, da es mit den damaligen christlichen Idealen nicht vereinbar war. Ich denke aber nicht, dass das in den `30 des 20 Jhr. noch so war, bin mir aber dabei nicht ganz sicher, vielleicht könnt da ja jemand, der etwas besser in der Materie ist, Abhilfe schaffen.

Ich wollte mich gar nicht so mißverständlich ausdrücken, sorry, ich bezog mich auf die Anmerkung von Betty (wurden seit dem Mittelalter als Wucherer bezeichnet). Die Situation war selbstverständlich in den 1920er Jahren völlig anders; es gab keine Gewerbeeinschränkungen mehr, die während der Naziherrschaft dann wieder eingeführt wurde. Nicht nur Ärzte und Anwälte mußten "arisch" sein, auch Journalisten, Beamte, Soldaten (Juden galten den Nazis als "wehrunwürdig").
 
hey leute könnt ihr mir was über die "nsdap und den mittelstand" erzählen, ich muss ne gfs darüber schreiben aber ich finde nur quellen über die nsdap und nicht wie sie mit dem mittelstand verbunden ist.
Würde mich freuen
Gruß Thomas
 
Gast schrieb:
hey leute könnt ihr mir was über die "nsdap und den mittelstand" erzählen, ich muss ne gfs darüber schreiben aber ich finde nur quellen über die nsdap und nicht wie sie mit dem mittelstand verbunden ist.

Kleine Erklärungshilfe:
Vielleicht überraschend wiederum: Das Parteiprogramm der NSDAP, am 24. Februar 1920 beschlossen, zeigte eine klare Stoßrichtung gegen das "Großkapital". Man forderte Verstaatlichungen, Gewinnbeteiligungen, das Recht des Staates auf unentgeltliche Bodenenteignungen und anderes. Geschützt werden sollte allerdings das Kleingewerbe und der Mittelstand. Im Lauf der nächsten Jahre verbat sich Hitler jegliche Diskussion des Programms: Er fürchtete zu Recht, dass die Partei sich sonst in Flügelkämpfe verstricken würde. Aber auch so war die Unterschiedlichkeit der Positionen unübersehbar. Bis kurz vor der Machtergreifung etwa hetzten Parteipropagandisten, auch Goebbels, gegen die "Geldsackdiktatur" und forderten die "Beseitigung" der bestehenden kapitalistischen Wirtschaftsordnung.

http://www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/geschichte/hitlers_aufstieg/hintergrund/
 
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