Adel und Bürgertum in der Habsburgermonarchie 18. bis 20. Jahrhundert

Schini

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Die bislang verstreut veröffentlichten Aufsätze dieses Bandes konfrontieren die alteuropäische Gesellschaftsformation des Adels mit der neuen Welt des Bürgertums - zwei Welten, die im mitteleuropäischen 20. Jahrhundert in eine schwere Krise gerieten. Sie geben Einblick in eine Zeit, in welcher die adelige Lebenswelt noch immer von überkommenen Leitvorstellungen, aber schon abnehmend von höfischer Repräsentation und gleichzeitig immer mehr von bürgerlichen Tugenden und Kenntnissen geprägt war. Auf der Basis umfänglicher Archivforschungen zeichnen sie ein höchst differenziertes Bild adeliger Lebensstile, der schwindenden politischen Macht, der Hofgesellschaft und der literarischen Kritik an dieser sozialen Formation. Aber auch die Bürgerlichkeit erweist sich voller Ambivalenzen, besonders in der zentralen Frage, wie sich in dieser Gruppe Zusammenhalt und Identität ausbilden und verfestigen konnten. Neue spannende Perspektiven eröffnen sich auf so unterschiedliche sozial- und kulturgeschichtliche Felder wie das Kleinstadtbürgertum, bürgerliche Jugend, Stadtjubiläen und Mäzenatentum.

Rezension auf H-Soz-u-Kult

Hannes Stekl • Adel und Bürgertum in der Habsburgermonarchie 18. bis 20. Jahrhundert • Oldenburg • 2004 • 312 Seiten
 

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