Adrianopel 1204 - Schwanengesang einees Kreuzfahrerstaates

Vermutlich eine Legende....oder er war ein ausserordentlich rüstiger Herr.

Enrico Dandolo war vor allem ein ganz raffiniertes Schlitzohr, dem Venedigs Macht über alles ging. Er war die treibende Kraft, der die Kreuzfahrer zunächst davon abbrachte, direkt nach Ägypten zu segeln und sie stattdessen dazu veranlasste, unbotmäßige dalmatinische Städte wie Zara für Venedig zurückzuerobern.

Als nächstes ist Dandolo ursächlich dafür verantwortlich, dass sich der Vierte Kreuzzug anschließend gegen das christliche Konstantinopel richtete, das 1204 erobert wurde, und Venedig Kreta, Euböa, Teile der Peloponnes und zahlreiche ägäische Inselgruppen eintrug. Papst Innozenz exkommunizierte zwar ausdrücklich Venedig als Ideengeber dieser brutalen und hinterlistigen Machtintrige, doch scheint sich der venezianische Doge Enrico Dandolo, der die Verhandlungen mit den Kreuzfahrern geführt hatte, daran nicht weiter gestört zu haben. Er ist in der Hagia Sophia in allen Ehren 1205 beigesetzt worden.
 
Ich vermute, dass ein Bündnis schon einen förderlichen Einfluss haben könnte, aber vermutlich gibt und gab es auch Einflüsse ohne Bündnisse in der Übernahme von Waffentechnik oder Taktik.

So war es zumindest meistens bislang in der Geschichte, dass Techniken auch zwischen verfeindeten Reichen und Imperien mal mehr, mal weniger hin und her transferiert wurden.
 
Ich vermute, dass ein Bündnis schon einen förderlichen Einfluss haben könnte, aber vermutlich gibt und gab es auch Einflüsse ohne Bündnisse in der Übernahme von Waffentechnik oder Taktik.

So war es zumindest meistens bislang in der Geschichte, dass Techniken auch zwischen verfeindeten Reichen und Imperien mal mehr, mal weniger hin und her transferiert wurden.

Ich habe da eher die Vermutung, dass trotz Bündnis der Einfluss aus Byzanz sowie der Steppe von Norden des Schwarzen Meeres viel größer war als der von zB Italien aus, wenn man sich die Ausrüstungen der zB Reiter ansieht. Der westeuropäische Einfluss war zumindest bei weitem nicht so groß wie in zB Serbien oder Bosnien.
 
Ich habe da eher die Vermutung, dass trotz Bündnis der Einfluss aus Byzanz sowie der Steppe von Norden des Schwarzen Meeres viel größer war als der von zB Italien aus, wenn man sich die Ausrüstungen der zB Reiter ansieht. Der westeuropäische Einfluss war zumindest bei weitem nicht so groß wie in zB Serbien oder Bosnien.

Der Balkan befand sich jahrhundertelang - noch bevor ein bulgarischer Staat überhaupt existierte - im Bannkreis des Oströmischen bzw. Byzantinischen Reichs. Kultur und Religion waren von Byzanz geprägt, sodass es wenig verwunderlich ist, wenn sich Strömungen aus Westeuropa entweder gar nicht oder nur zögernd und verhalten auf dem Balkan und auch in Bulgarien bemerkbar machten.

Unter Ivan Asen II. (1218-41) erlebte Bulgarien eine kurze Epoche als Großmacht, die jedoch schon nach seinem Tod endete, da Wirren und Machtkämpfe ausbrachen. Der Friedensschluss von 1256 mit Theodoros II. zeigte deutlich, dass die Vormachtstellung auf dem Balkan wieder auf das Kaiserreich von Nikaia/Byzanz übergegangen war. Mit Ungarn und seit Ende des 13. Jahrhunderts durch Serbien erwuchsen dem Bulgarischen Reich ernsthafte Konkurrenten an seiner Westgrenze und im 14. Jahrhundert spaltete sich Bulgarien in mehrere unabhängige Fürstentümer.
 
Unter Ivan Asen II. (1218-41) erlebte Bulgarien eine kurze Epoche als Großmacht, die jedoch schon nach seinem Tod endete

Begonnen hat das Ganze schon unter Zar Kalojan, und kulturelle Großmacht blieb Bulgarien noch bis zum Ende des Lebens von Ivan-Alexander.

Mit Ungarn und seit Ende des 13. Jahrhunderts durch Serbien erwuchsen dem Bulgarischen Reich ernsthafte Konkurrenten an seiner Westgrenze und im 14. Jahrhundert spaltete sich Bulgarien in mehrere unabhängige Fürstentümer.

Das habe ich schon vorhin geschrieben, hast es aber anscheinend überlesen.

Egal, doppelt gemoppelt hält besser.
 
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