Alamo - Amerika

G

Gast

Gast
HUHU!

Ist die Legende, sprich Geschichte, von Alamo Wirklichkeit und genauso passiert?

Danke im Vorraus!

mfg
 
Hey!

Da ich den Film nicht gesehen habe, verstehe ich deine Antwort nicht so richtig! Denn für mich kommt deine Antwort widersprüchlig rüber, einerseits ja und auf der anderen Seite ist es nicht so passiert!
Wäre nett, wenn du mir das nochmal genauer erklären könntest!!!und mir vielleicht sagen würdest, was nicht an der Geschichte wahr ist!!

mfg
 
Gast schrieb:
Hey!

Da ich den Film nicht gesehen habe, verstehe ich deine Antwort nicht so richtig! Denn für mich kommt deine Antwort widersprüchlig rüber, einerseits ja und auf der anderen Seite ist es nicht so passiert!
Wäre nett, wenn du mir das nochmal genauer erklären könntest!!!und mir vielleicht sagen würdest, was nicht an der Geschichte wahr ist!!

mfg

Gute Idee, Gast! Bitte alle Fehler aus sämtlichen Alamo-Filmen und Legenden auflisten, Manganite. =)
 
Gast schrieb:
...Ist die Legende, sprich Geschichte, von Alamo Wirklichkeit und genauso passiert? ...

Es gibt u.a. zum Thema zwei historische Romane von James Michener zu dem Thema, nämlich "Texas" und "Der Adler und der Rabe", die sachlich wohl einigermaßen verlässlich sind.
Zum amerikan.-mexikan. Krieg siehe auch folgende Seiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mexikanisch-Amerikanischer_Krieg
http://www.bigcountry.de/index.htm
http://www.texas-rangers-amarillo.de/Geschichte.htm
usw. unter den Stichworten "Amerikanisch-mexikanischer Krieg" bzw "American-Mexican War 1846-1848"
 
Guten Morgen!

Die Alamo-Geschichte verstehe ich so, wie es in den Links (Klaus P. Beitrag) beschrieben ist.

Weiterhin,
Alamo:
Alte spnische Missionskirche in San Antonio. Während des texanischen Unabhängigkeitskriges gegen Mexiko 1836 fielen dort alle 187 texanisch-amerikanischen Freiwilligen im Kampf gegen General Santa Anna. Diese schwere Niederlage wurde zu einem der wichtigesten Symbole der amerikanischen Westexpansion und wie kein zweites Ereignis in einen Mythos der amerikanischen Unbezwingheit umgedichtet.

Weiterhin habe ich herausgefunden, dass Alamo als Wiege der texanischen Freiheit und als eines der wichtigsten Nationaldekmale der USA gilt.


Ist diese Legende/Geschichte Wirklichkeit?


Danke für eure Bemühungen!

MfG
Gast
 
Gast schrieb:
...Alamo:
Alte spnische Missionskirche in San Antonio. Während des texanischen Unabhängigkeitskriges gegen Mexiko 1836 fielen dort alle 187 texanisch-amerikanischen Freiwilligen im Kampf gegen General Santa Anna. Diese schwere Niederlage wurde zu einem der wichtigesten Symbole der amerikanischen Westexpansion und wie kein zweites Ereignis in einen Mythos der amerikanischen Unbezwingheit umgedichtet.
Weiterhin habe ich herausgefunden, dass Alamo als Wiege der texanischen Freiheit und als eines der wichtigsten Nationaldekmale der USA gilt.
Ist diese Legende/Geschichte Wirklichkeit?...

Zur Schlacht um Alamo siehe
http://www.tsha.utexas.edu/handbook/online/articles/AA/qea2.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Alamo
http://www.thealamo.org/history.html
 
Texas war unabhängig und Mexiko wollte den Anschluß an die USA verhindern. Das sollten mexikanische Truppen verhindern. Sie schlossen Almo ein und eroberten es nach verlustreichen Angriffen, wobei anscheinend keiner der Verteidiger am leben blieb.:rolleyes:
 
heinz schrieb:
Texas war unabhängig und Mexiko wollte den Anschluß an die USA verhindern. Das sollten mexikanische Truppen verhindern. Sie schlossen Almo ein und eroberten es nach verlustreichen Angriffen, wobei anscheinend keiner der Verteidiger am leben blieb.:rolleyes:

So stimmt das nicht ganz. Texas war nur nach Ansicht der Texaner unabhängig ... aus Sicht Santa Annas und Mexikos war es immer noch mexikanische Provinz. Und darum ging es in dem Krieg - noch nicht um einen Anschluss an die USA, der auch erst einige Zeit später erfolgte (1845 ... die Ereignisse um das Alamo waren 1836).

Ein Standardwerk - allerdings in Englisch:
John Myers: The Alamo

und sehr interessant:
Wallace Chariton: Exploring the Alamo Legends

Die "Legende" stimmt im Allgemeinen. Eine kleiner Gruppe Texaner wurde von überlegenen Einheiten der Mexikaner in der alten Mission Alamo bei San Antonio eingeschlossen. Über die Zahlen herrscht allerdings keine Einigkeit (wie viele Texaner, wie viele Mexikaner).

Eigentlich sollte die Texaner nur Zeit für Sam Houston gewinnen, der in der Zwischenzeit eine Armee aufstellte. Auch hoffte man auf Verstärkung. Als klar wurde, dass diese Verstärkung nicht kommen würde, beschlossen die Texaner anscheinend, bis zum letzten Mann zu kämpfen. Ob es die berühmte Linie im Sand von Travis tatsächlich gab ist umstritten.

Mehrere Aufforderungen, sich zu ergeben wurden abgelehnt und so ließ Santa Anna den "Deguello" blasen, was bedeutete, dass nun kein Pardon gewährt wurde.

Alle männlichen Verteidiger wurden beim letzten Sturm der Mexikaner getötet (189 sind namentlich bekannt, aber es könnten auch mehr gewesen sein).

Anscheinend hatte die Schlacht Santa Anna aber so viel Zeit und Soldaten gekostet, dass Houston in der Zwischenzeit tatsächlich so etwas ähnliches wie eine Armee aufstellen konnte und bei San Jacinto die Mexikaner besiegte und Santa Anna gefangen nahm.
 
Gast schrieb:
Guten Morgen!

Weiterhin habe ich herausgefunden, dass Alamo als Wiege der texanischen Freiheit und als eines der wichtigsten Nationaldekmale der USA gilt.

MfG
Gast

Das kannst Du laut sagen - zumindest für die weißen Amerikaner vor allem Texaner.
 
Nebenbei bemerkt:

Bei der Verteidigung von Alamo kam u. a. auch der Abenteurer James Bowie, Erfinder des gleichnamigen Messers, ums Leben.
 
Was Legende ist, ist das heroische der Verteidiger. Wenn man z.B. sich bei Davy Crockett etwas umschaut, dann stellt man fest, dass er nicht tapfer im Kampf mit der Waffe in der Hand fiel, sondern von den Mexikanern unter einem Tisch/Bett kauernd gefunden wurde und dann spaeter hingerichtet wurde.

Ob das jetzt wahr ist oder nur mexikanische Legende, wer weiss... Jedenfalls kann man davon ausgehen, das Santa Anna udn die Mexikaner nicht so platt boese waren, wie von den Texanern/Amerikaner dargestellt und die Verteidiger nicht so heldenhaft und edelmuetig. Die Wahrheit wird irgendwo in der MItte liegen.

Die reinen Fakten des Ablaufes, der beteiligten Personen usw. finden sich uebereinstimment im Netz. GIbt ja schon genug Links.



Bitte aber nicht auf Seiten aus Texas nach dieser Geschichte suchen ;)
 
Festus621 schrieb:
Nebenbei bemerkt:

Bei der Verteidigung von Alamo kam u. a. auch der Abenteurer James Bowie, Erfinder des gleichnamigen Messers, ums Leben.

Hier haben wir etwa eine solche Legende. Gerade James Bowie ist eine der Personen, deren halbes Leben übertrieben und schon zu lebzeiten mystifiziert wurde.
So erfand vermutlich nicht er das Messer, sondern sein Bruder fertigte dieses eine bestimmte Messer an und schenkte es ihm. In der Folgzeit wurde es von diversen Handwerkern variiert, bis schließlich die Klinge rauskam, die wir heute als Bowiemesser kennen.
Auch werden sich Geschichten über wilde Messerstechereien erzählt, die dieser Mann damit bestritt, wobei die meisten wohl übertrieben oder verzerrt sind. Ähnlich sozusagen, wie die Duelle "High Noon" usw.
 
Wie ist den die hier Meinung zum letzen Alamo Film von 2003?

Ich fand grade diesen ziemlich Gut. Gerade weil die Chraktere schon Realistischer
dargestellt wurden als z.B. in Alamo mit John Wayne. In dem Film werden die Legenden doch ganz nett demontiert.

David Crockett der keine Waschbärmütze trägt und den Kult um ihn eher skeptisch gegenübersteht, und nich Davy genannt werden will. Und nicht gerade darüber erfreut ist das die Mexikaner nach Almao kommen. Er wollte sich eher nach verlorener Wahl zur Ruhe setzten.

Sam Housten wird als der Alkoholiker gezeigt der er war.

James Bowie steht der Legende um seine Person ebenfalls skeptisch gegenüber.

William Travis hat sich gerade von seiner Frau getrennt und bekommt nun das Kommando über Alamo. Ist Dandyhaft und wird von den "Alten Haudegen" nicht für voll genommen.

Schön finde ich auch den Kontrast zwischen Mexikanern und Amerikanern.
Die Mexikaner wirken Ziviliserter als die Halsabschneider aus dem Norden, also die Mexikaner werden halt nicht als Feige Bauerntrampel dargestellt.
 
manganite schrieb:
Was Legende ist, ist das heroische der Verteidiger. Wenn man z.B. sich bei Davy Crockett etwas umschaut, dann stellt man fest, dass er nicht tapfer im Kampf mit der Waffe in der Hand fiel, sondern von den Mexikanern unter einem Tisch/Bett kauernd gefunden wurde und dann spaeter hingerichtet wurde.

Ob das jetzt wahr ist oder nur mexikanische Legende, wer weiss... Jedenfalls kann man davon ausgehen, das Santa Anna udn die Mexikaner nicht so platt boese waren, wie von den Texanern/Amerikaner dargestellt und die Verteidiger nicht so heldenhaft und edelmuetig. Die Wahrheit wird irgendwo in der MItte liegen.


Die Geschichte von Crockets Gefangennahme und Hinrichtung wurde z.B. von Richard G. Santos in "Santa Anna's Campaign Against Texas" vertreten. Das Buch konzentriert sich recht stark auf die mexikanische Perspektive.

Einige Jahre später (1975) erschien "With Santa Anna in Texas: A Personal Narrative of the Revolution" - der "Augenzeugenbericht" von Jose Enrique de la Pena, der Santa Anna auf seinem Feldzug begleitet hatte und auch am Sturm auf das Alamo beteiligt war. Und der schreibt wörtlich:

"Shortly before Santa Anna's speech, an unpleasant episode had taken place, which, since it occured after the end of the skirmish, was looked upon as base murder and which contributed greatly to the coolness that was noted. Seven men had survived the general carnage and, under the protection of General Castrillon, they were brought before Santa Anna. Among them was one of great stature, well proportioned, with regular features; in whose face there was the imprint of adversity, but in whom one also noticed a degree of resignation and nobility that did him honor. He was the naturalist David Crockett, well known in North America for his unusal adventures, who had undertaken to explore the country and who, finding himself in Bejar at the very moment of surprise, had taken refuge in the Alamo, fearing that his status as a foreigner might not be respected. Santa Anna answered Castrillon's intervention in Crockett's behalf with a gesture of indignation and, addressing himself to the sappers, the troops closest to him, ordered his execution. The commanders and officers were outraged at this action and did not support the order, hoping that once the fury of the moment had blown over these men would be spared; but several officers who were around the president and who, perhaps, had not been present during the moment of danger, became noteworthy by an infamous deed, surpassing the soldiers in cruelty. They thrust themselves forward, in order to flatter their commander, and with swords in hand, fell upon these unfortunate, defenseless men ... Though tortured before they were killed, these unfortunates died without complaining and without humiliating themselves before their torturers."

Auf diesen Bericht basiert unter anderem die Version der Ereignisse, nach der Crockett sich ergeben hätte und hingerichtet worden wäre.

Darüber hinaus hat David Kilgore in "How did Davy die?" einiges Material zusammen getragen, das obige Version stützt. Es beruht vorwiegend auf Aussagen mexikanischer Soldaten, die beim Sturm dabei waren.

Wallace Chariton zeigt aber in seinem Buch "Exploring the Alamo Legends" Widersprüche und Unklarheiten in dieser Version auf, so dass es tatsächlich "Geschmacksfrage" bleiben muss, ob man der mexikanischen Version oder der amerikanisch/texanischen Glauben schenken will - die Wahrheit wird man wohl nicht mehr erfahren.
 
Papa_Leo schrieb:
So stimmt das nicht ganz. Texas war nur nach Ansicht der Texaner unabhängig ... aus Sicht Santa Annas und Mexikos war es immer noch mexikanische Provinz. Und darum ging es in dem Krieg - noch nicht um einen Anschluss an die USA, der auch erst einige Zeit später erfolgte (1845 ... die Ereignisse um das Alamo waren 1836).

Lieber Papa,
die Texaner betrachteten sich als unabhängig. Wenn die Mexikaner das nicht so sahen, mußten sie halt angreifen oder konnten es lassen.:rolleyes:
 
heinz schrieb:
Lieber Papa,
die Texaner betrachteten sich als unabhängig. Wenn die Mexikaner das nicht so sahen, mußten sie halt angreifen oder konnten es lassen.:rolleyes:

Nicht ganz korrekt.

Die aus den USA eingewanderten Texaner empfanden sich als unabhängig. Die anderen werden wohl nicht ganz einverstanden gewesen sein.

Es war der Prozess einer schleichenden Annexion, wie auch später im Westen oder noch später in Hawaii.
 
Bdaian schrieb:
Nicht ganz korrekt.

Die aus den USA eingewanderten Texaner empfanden sich als unabhängig. Die anderen werden wohl nicht ganz einverstanden gewesen sein.

Es war der Prozess einer schleichenden Annexion, wie auch später im Westen oder noch später in Hawaii.

Mehr noch: Sie waren tatsächlich unabhängig und sowohl von Frankreich als auch Großbritannien anerkannt.
 
Mann kann sie nicht wirklich als unabhängig bezeichnen.
Texas war ein mexikanischer Bundesstaat, die Angloamerikaner die sich dort angesiedelt hatten erklärten sich für unabhängig. Das die Engländer und die Franzosen sie anerkannten lag daran, dass Mexiko gegenüber England und Frankreich viele Schulden hatte die nur langsam zurückgezahlt werden konnten. Aber auch wenn die Engländer und die Franzosen die unabhängigkeit annerkannten hatte das vom Rechtlichen standpunkt nichts geändert.

Wenn sich z.B. Bayern für unabhängig erklären würde, verstiesse das gegen das Grundgesetz, auch wenn Italien die Unabhängigkeit anerkennen würde.
 
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