Alexander der Große

florian17160

unvergessen
Alexander der Grosse

Als die Griechen bei Chaironeia dem Angriff Alexanders unterlagen, da ahnte noch niemand, dass dieser junge makedonische Königssohn in wenigen Jahren die Welt verändern würde.
Alexander, die faszinierende Gestalt der antiken Geschichte, wurde von den Zeitgenossen in seiner Bedeutung nicht erkannt. Erst die Römer haben ihn den -Grossen- genannt. Seine weltgeschichtliche Wirkung konnte aus der Distanz deutlich und sichtbar werden.
Alexander war nicht nur der strahlende Held, zu dem ihn die Volksbücher aller Zeiten gemacht haben, sondern einer der grossen, furchtbaren Vollstrecker der Geschichte, die mehr zerstört als aufgebaut haben, doch gerade dadurch den Beginn einer neuen Weltepoche ermöglichten und herbeiführten. Die spätere grieschiche und römische Geschichte, die ungeheure Ausweitung des Geschichtsraums, die universale Zusammenfassung des Westen und des Ostens, Europas und des Orients, beruhten auf dem Werk Alexanders.

Aus Siegfried Lauffer- Geshichte der antiken Welt- seite 94
 
Zeittafel:
356 v.Chr. Geburt Alexanders in Pella.
342 v.Chr. Aristoteles kommt an den makedonischen Königshof.
337 v.Chr. Philipp II. heiratet Kleopatra.
336 v.Chr. Ermordung Philipps II.
334 v.Chr. Frühjahr: Alexander in Troia
Mai : Schlacht am Granikos
Sommer: Einnahme von Ephesos
Herbst: Eroberung von Halikarnassos
333 v.Chr. Mai: Alexander in Gordion
November: Schlacht bei Issos
1. Friedensangebot von Dareios III.
332 V.Chr. August: Fall von Tyros
2.Friedensangebot des Perserkönigs;
in Ägypten wird Alexander zum neuen Pharao erhoben.
331 v.Chr. Winter: Alexander in Siwa beim Orakel
Juni: Überquerung des Euphrats
Oktober: Schlacht bei Gaugemala,
Einnahme Babylons
330 v.Chr. Winter: Alexander in Persepolis
Mai: Brand von Persepolis
Juli: Ermordung Dareios III. durch Bessos
Herbst: Hinrichtung von Philotas und Parmenion
329 v.Chr. Frühjahr: das Alexanderheer überquert den Hindukusch
Herbst: Kämpfe gegen Spitamenes und die Baktrier
328 v.Chr. Alexander erschlägt seinen Freund Kleitos. Heirat mit Roxane.
327 v.Chr. Pagenverschwörung und Hinrichtung des Kallisthenes
326 v.Chr. Frühjahr: Überquerung des Indus
Juni: Schlacht gegen König Poros
Sommer: Das Heer verweigert den weiteren Vormarsch.
325 v.Chr. Rückmarsch durch die Gedrosische Wüste
324 v.Chr. Frühjahr: Massenhochzeit in Susa
323 v.Chr. 10.Juni: Tod Alexanders und Beginn der Diadochenkämpfe :thx:
 
Es wird ja auch bald ein Film über Alexander in die Kinos kommen...

Mal sehen, wie die Umsetzung ist
 
Zu Alexander habe ich noch eine Frage: War er dem Alkohol wirklich genauso erlegen, wie es seinem Umfeld zugeschrieben wird?
Gisbert Haefs hat in seinen historischen Romanen über Alexander besonders Mühe gegeben dies zu bestreiten. Im Gegenteil, er soll den Alkohol, und das was er aus den Menschen macht(er hatte da glaub ich besonders seinen Vater Philip im Kopf), verachtet haben.
Weiß einer was da dran war?

Gruß
Cassandra
 
ALex ein Alki?

Was für ein Frevel, nur weil er aus reiner Frömmigkeit den Kult des Dionysos häufig frönte!
 
Cassandra schrieb:
Zu Alexander habe ich noch eine Frage: War er dem Alkohol wirklich genauso erlegen, wie es seinem Umfeld zugeschrieben wird?
Gisbert Haefs hat in seinen historischen Romanen über Alexander besonders Mühe gegeben dies zu bestreiten. Im Gegenteil, er soll den Alkohol, und das was er aus den Menschen macht(er hatte da glaub ich besonders seinen Vater Philip im Kopf), verachtet haben.
Weiß einer was da dran war?
Gruß
Cassandra
Liebe Casandra,
Alexander wurde durch Aristoteles erzogen nach dem Prinzip ein gesunder geist in einem gesunden Körper. Er verachtete seinen Vater weil der sich in seinen letzten Jahren eine jüngere frau zulegte und seine Mutter, die aus Epirus war, kaltstellte. Phillip soll mit seiner neuen frau noch verschiedene Bachanale gefeiert haben bevor er umgebracht wurde.
Alexander soll vor dem Brand von Persepolis dem Wein sehr zugesprochen haben. Er hatte einen sehr aufbrausenden Charakter und reagierte äußerst emotional. Er war ein Bewunderer von Homer und dessen Ilias, eine Ausgabe lag bei seinen feldzügen unter dem Kopfkissen immer neben einem Dolch. :thx:
Er wollte immer und überall der Beste sein. :thx:
 
Romantiker unter Waffen.

Als genialen Feldherrn, der Abend- und Morgenland verschmolz, verklären Geschichtsbücher Alexander den Großen.
Neue Forschungen zeichnen ein düsteres Bild: Der Mann war ein jähzorniger Komatrinker, der Menschenopfer zelebrierte und in Indien einen Genozid beging.
Er war knapp 1,60 Meter groß und hielt den Kopf etwas schief. Sein Gesicht war rötlich und das Haar gelockt. Bei offiziellen Anlässen trug er einen weißen Mantel und das erbeutete Diadem des persischen Großkönigs.
Bei Gelagen kam es zu einem typischen makedonischen Saufduell. Bei seinem letzten Gelage nahm er um sechs Uhr morgens den letzten kräftigen Schluck. Er war todmüde, ein jäher Schmerz fuhr in den Oberbauch des Makedonen. Getreue trugen ihn heim; er fieberte, fühlte sich schlapp, erbrach. Zehn Tage ging das so. Dann war er tot - mit 32 Jahren.
Vier und mehr Liter Wein scheinen das Quantum zu sein, mit denen sich der Stratege auf Bankketten berauschte. War Alexander ein Komatrinker? :confused: Diese Diagnose verdüstert das traditionelle Bild vom edel gesinnten Weltverbrüderer. ( Aus dem Spiegel)
 
Zuletzt bearbeitet:
dass der herr gesoffen hat, ist ja nichts neues.
davon berichten sämtliche alexanderbiographien.

dass seine saufereien aber der grund für sein frühes ableben waren, halte ich aber für unwahrscheinlich. so "schnell" kriegst du eine leber nicht kaputt, zumal er ja kaum täglich gesoffen hat, da er ja scheint´s sonst relativ fit war.
 
Zudem war es ja eher normal bei den Makedonen zu saufen, denn nicht zu saufen. Auch sein Vater hat ja viele Gelage gefeiert und keiner kann sagen, dass die makedonische Führungsschicht ein Durschnittstodesalter von 30 hatte (ohne äußere Einbflüsse wie Mord)
 
heinz schrieb:
Neue Forschungen zeichnen ein düsteres Bild Der Mann war ein jähzorniger Komatrinker,

hat nach langem suchen endlich seine Leber gefunden ?

Heinz schrieb:
Bei seinem letzten Gelage nahm er um sechs Uhr morgens den letzten kräftigen Schluck.

Also, das war noch nicht einmal 05.30 Uhr..., fragt Ptolemaios der hat mitgesoffen und laufen konnte ich auch noch selber.

Heinz schrieb:
Vier und mehr Liter Wein scheinen das Quantum zu sein,

5,5l. war mein Tagespensum, wenn Buddy Hephaistion dabei war, warens auch mal 7l. aber meistens verdünnt.

Prost!
 
Lieber Alexandros, vielen Dank für die Erläuterungen über die Unstände Deines letzten Gelages. Jetzt wissen wir jedenfalls aus authentischer Quelle, wie es wirklich gewesen ist. ;)

Ich häte noch ein paar Fragen an Dich, die mit Deiner Trinkfestigkeit nichts zu tun haben: Dein Rachefeldzug soll 334 vor Christus soll 750 000 Menschen gekostet haben.
Es wurden Gefangene gekreuzigt,
an der Sitte der Steinigung von politischen Gegnern wurde festgehalten,
beim Einfall in Indien wurde ein Völkerschlachten betrieben, welches der australische Forscher Albert Bosworth als "Genozid" einstuft.
Das ohnehin "aufbrausende Wesen" (Plutarch) soll sich zur "Raserei" (Ephippos) gesteigert haben.
Es sind altgediente Generale erstochen worden, Menschen gevierteilt, Menschen mußten Deine Füße küssen. Im Jahr 324 vor Christus zwangst Du die Staaten das Korinthischen Bubdes dazu, Dich als Gott anzuerkennen.
Du sollst sehr schüchtern gewesen sein. Andere Quellen nennen es "frigide".
In Deinem Reich sollen Inflation und Bürokratie geherrscht haben, nichts soll in diesem Riesenreich geklappt haben.
Stimmt das alles oder sind das nur Unterstellungen? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
heinz schrieb:
Dein Rachefeldzug soll 334 vor Christus soll 750 000 Menschen gekostet haben.

wenn ich nicht so früh gestorben wäre, hättest du noch 'ne 1 vor die 7 stellen können...


Heinz schrieb:
Es wurden Gefangene gekreuzigt,
an der Sitte der Steinigung von politischen Gegnern wurde festgehalten,

tja, aber nur die, die Widerstand geleistet haben, anstatt mir mit prächtigen Geschenken entgegen zu ziehen, haben die sich doch tatsächlich gewehrt. Selber Schuld.

Heinz schrieb:
beim Einfall in Indien wurde ein Völkerschlachten betrieben, welches der australische Forscher Albert Bosworth als "Genozid" einstuft.

blablabla, who the fuck is Albert Bosworth?


Heinz schrieb:
Das ohnehin "aufbrausende Wesen" (Plutarch) soll sich zur "Raserei" (Ephippos) gesteigert haben.
Es sind altgediente Generale erstochen worden, Menschen gevierteilt, Menschen mußten Deine Füße küssen. Im Jahr 324 vor Christus zwangst Du die Staaten das Korinthischen Bubdes dazu, Dich als Gott anzuerkennen.
Du sollst sehr schüchtern gewesen sein. Andere Quellen nennen es "frigide".
In Deinem Reich sollen Inflation und Bürokratie geherrscht haben, nichts soll in diesem Riesenreich geklappt haben.
Stimmt das alles oder sind das nur Unterstellungen? :confused:

ja und? War ja schließlich Antik-Time... und da war alles erlaubt. :D :D :D
 
hallo alexandros,
bosworth ist ein englaender, der ueber alexander geschrieben hat. hier einige infos:

Bosworth, Albert B.: Conquest and empire. The reign of Alexander the Great, Cambridge 1988

Alexander the Great in fact and fiction, hrsg. v. Albert B. Bosworth, Oxford 2000

da es sich hier um sehr renomierte universitaeten handelt, kann man auch von einer gewisen
seriositaet der veroeffentlichungen ausgehen.
natuerlich bleibt deswegen noch vieles vermutung was das leben alexander des grossen angeht.
ich wuensche einen schoenen tag noch.

mfg
nitsi
 
Also Alex, ich hoffe ich darf dich so nennen ;), was für verweichlichte Symposien ihr doch gefeiert habt, verdünnter Wein ? das kam damals doch nicht in die Schale :p

In dem Sinne, feuchtfrohes Feiern ::D:D

Ernsthaft wird man vieles nie klären können, gerade Bereiche die weder schriftlich neutral festgehalten werden konnten ( Feiern, Gefühle, usw) werden immer Anlass zu Spekulationen bieten.
 
Eine Geschichte aus der Alexander-Biographie von s.Fischer-Fabian

Ein Fakir, den sich Alexander aus Indien mitnahm, wurde, je weiter man nach Westen kam, Todtraurig und beschlo sich verbrennen zu lassen. Auf dem Scheiterhaufen wünschte er sich ein großes Besäufnis, äh Fest:D . Es kam zu einem Wetttrinken.
Ergebnis: 41 Tote und ein Gewinner (Promachos mit rund 13 Litern), der nach dem er den siegeskranz sich hinlegte um seinen Rausch auszuschlafen...:still:
Alexander nahm außer Konkurrenz teil.

@ Heinz
Ist nicht etwas übertrieben den Fußkuss in eine Reihe zu stellen mit Vierteilen und Generäle erstechen?

@ Sheik
Wer weiß mit was Alexander seinen Wein verdünnte...
Vielleicht noch mehr Wein?
Und selbst wenn, bei den Temperaturen hat auch verdünnter wein eine ansehnliche Wirkung, zumal Alexander ja angeblich nicht allzuviel Körpermasse dagegensetzen konnte.

@ Alexander
Sind wirklich 7 Liter nötig um Hephaistion zu beschwipsen?:thx:
 
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