Altertum im Mittelalter

jggw

Neues Mitglied
hallo,
auch auf die Gefahr hin,dass ich mich jetzt hier mit diesem
Link lächerlich mache poste ich ichn trotzdem.
In diesem Video wird etwas über ein Buch erzählt,welches zum Inhalt eine praktische Neuschreibung der Geschichte hat.Darin wird behauptet die Personen aus dem alten Testament hätten in Wirklichkeit im Mittelalter gelebt.
Weiter wird behauptet der Autor dieses Buches könne mit anstronomischen Daten diese ungeheuerlichen Behauptungen belegen.
Allerdings beinhaltet das Video auch zahlreiche sehr seltsahme Wiedersprüche:
z.b. soll Jesus erst im 11. Jahrhundert geboren sein.
Da fragt man sich nartürlich wie kann das angehen?
Wie kann sich dann im Altertum im römischen Reich das Christentum verbreitet haben,wenn Jesus erst im 11. Jahrhundert geboren ist?
Wie kann die Kirche dann schon lange vor dem 11.Jahrhundert existiert haben?Wie kann ein Autor solch lächerloche Behauptungen aufstellen?!!!
Ich meine,das müsste doch jedem sofort auffallen.
Selbst wenn er die anderen Behauptungen tatsächlich belegen könnte,allein diese unglaublich dämliche Behauptung mit Jesus allein macht das ganze Buch doch schon lächerlich.
Was haltet ihr von so viel Dummheit?

mfg jggw
 
Och die Ideen sind ja nicht wirklich neu und wie balticbirdy geschrieben hat gibts noch weitaus ... interessantere Theorien. Aber egal was letzen Endes herauskommt, falls was raus kommt über Tschises, die Geschichte müsste nicht umgeschrieben werden. So groß gewirkt haben kann er gar nicht. Abgesehen davon gibt es genügend Varianten sodass es schon fast unmöglich erscheint das die Wirklichkeit nicht schon in zumindest einem Geschichtswerk vertreten ist.
 
Wilde Theorien gibt es z.Z. überall. Letzthin wurde hier im Forum die Frage diskutiert, ob die Odysee in der Ost- und Nordsee spielt: http://www.geschichtsforum.de/304181-post22.html

Oder ob das frühe Mittelalter gar nicht existiert hat: http://www.geschichtsforum.de/f72/geschichte-der-chronologiekritik-20063/

Zur Zeit wird in Eso-Kreisen ein Buch diskutiert, das glauben machen möchte, moderne quantentheoretische Theorien stützten Vorstellungen über ein Leben nach dem Tod: Jenseitige Quantenphysiker oder wie Rolf Froböse sein Buch besser verkaufen will « Kritisch Gedacht - Der Wissensblog

Ich denke, hier spielen Profilierungssucht und schnöder Mammon die Hauptrolle und nicht wissenschaftliche Redlichkeit - gerade wie bei deinem Beispiel, das man getrost in diese traurige Liste einordnen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, das müsste doch jedem sofort auffallen.... Was haltet ihr von so viel Dummheit?
Die Frage ist immer, wie vernetzt das Wissen der Zuhörer ist.... Viele Menschen - wie Du und ich - besitzen heute im 21. Jh.ein relativ dicht vernetztes Wissen: Eines hängt mit den anderen zusammen, zeitlich, ursächlich. Wir glauben heute an zweiwertige Logik, Naturgesetze, u.s.w.

Innerhalb der Maschen dieses Netzes sind manche Behauptungen oder Hypothesen abwegig - für die Meisten.

Im größten Teil der Geschichte und für die meisten Menschen war aber Vieles möglich - warum denn auch nicht? Eines so plausibel wie das Andere. Nur die Meinung der "Bezugspersonen" hatte meist etwas mehr Gewicht. Auch im "zivilisierten" Teil der Welt gibt es heute deutlich eine Tendenz zur "Fantasy"....

Die Französische Akademie der Wissenschaften nimmt seit 1775 keine Arbeiten mehr an, die ein perpetuum mobile zum Inhalt haben. Eine weise Entscheidung? Akademische Kurzsichtigkeit?
 
Innerhalb der Maschen dieses Netzes sind manche Behauptungen oder Hypothesen abwegig - für die Meisten.

Im größten Teil der Geschichte und für die meisten Menschen war aber Vieles möglich - warum denn auch nicht? Eines so plausibel wie das Andere.

Auch wenn ich nicht angesprochen bin: ob etwas plausibel für jemanden erscheint oder nicht, kann kein Kriterium sein. Einsteins Relativitätstheorie, Plancks Quantentheorie --- völlig abwegige, abstruse, absurde Theorien. Dennoch das beste, was es z.Z. gibt. Auch die Stringtheorie klingt geradezu wahnsinnig, ihre empirische Bestätigung steht allerdings AFAIK aus. Aber wer weiß, vielleicht hat sie Recht?

Nicht Plausibilität oder eine Vielzahl von Menschen, also gewissermaßen die Abstimmung nach Füßen, ist relevant, sondern die Bewährung an Fakten bzw. die nichtstattgefundene Widerlegung i.S. der Conjectures and Refutations.
 
Nicht Plausibilität oder eine Vielzahl von Menschen, also gewissermaßen die Abstimmung nach Füßen, ist relevant, sondern die Bewährung an Fakten bzw. die nichtstattgefundene Widerlegung i.S. der Conjectures and Refutations.

Da bewegst Du Dich eben schon auf dem Weg der Philosophen :) Wir halten ihn für den richtigen, weil er - nach der sehr langer Zeit von 2000 Jahren - zum oben genannten vernetzten und Technik abgesicherten Weltbild geführt hat.

Es ist zwar ein Gerücht, dass in einem amerikanischen Bundesstaat ein Gesetz eingebracht wurde, das die Radioaktivität von Radium, Uran und Plutonium verbieten sollte, aber "Intelligent Design" ist nicht weit davon entfernt.
 
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