Arbeit zum Themengebiet Afrika: jedoch welches Thema

Neon03

Neues Mitglied
Hallo,

da ich leider eine Facharbeit schreiben muss, mich aber schon immer für Afrika und deren Konflikte interessiert habe, war es eine logische konsequenz für mich meine Facharbeit im Fach Geschichte zu schreiben.

Das Themengebiet Afrika bietet relativ viel Auswahlmöglichkeiten, jedoch haben mich am meisten die Konfikte der Neuzeit interessiert.

Die Themen die ich mir herausgeschaut habe sind folgende:

Völkermord in Ruanda: 6. April 1995
Kongokrieg: 1996 bis 2008
Bürgerkrieg in Sierra Leone: 1991 bis 2002


Es gibt be den Themen jedoch ein Problem und zwar weiß ich nicht ob es genug Inforamtionen gibt. Ich meine jetzt nicht irgend welche Artikel im Internet, ich beziehe mich jetzt auf z.B. Fachbücher oder nennen wir es einfach vertrauenswürdige Quellen.

Für mich ist es zuerst sehr wichtig zu Wissen, zu welchen Thema es genügend Material gibt. Jedoch fällt mir es sehr schwer eine Einschätzung darüber zu treffen.

Wie würdet ihr da vor gehen, oder habt ihr eventuelle Tips für mich. An wen kann ich mich wenden wenn es um Literatur geht?
Ich denke ich werde den Thread während meiner Facharbeit aufrecht halten.

Ich bedanke mich bei euch
 
Hallo,

da ich leider eine Facharbeit schreiben muss, mich aber schon immer für Afrika und deren Konflikte interessiert habe, war es eine logische konsequenz für mich meine Facharbeit im Fach Geschichte zu schreiben.

Das Themengebiet Afrika bietet relativ viel Auswahlmöglichkeiten, jedoch haben mich am meisten die Konfikte der Neuzeit interessiert.

Die Themen die ich mir herausgeschaut habe sind folgende:

Völkermord in Ruanda: 6. April 1995
Kongokrieg: 1996 bis 2008
Bürgerkrieg in Sierra Leone: 1991 bis 2002


Es gibt be den Themen jedoch ein Problem und zwar weiß ich nicht ob es genug Inforamtionen gibt. Ich meine jetzt nicht irgend welche Artikel im Internet, ich beziehe mich jetzt auf z.B. Fachbücher oder nennen wir es einfach vertrauenswürdige Quellen.

Für mich ist es zuerst sehr wichtig zu Wissen, zu welchen Thema es genügend Material gibt. Jedoch fällt mir es sehr schwer eine Einschätzung darüber zu treffen.

Wie würdet ihr da vor gehen, oder habt ihr eventuelle Tips für mich. An wen kann ich mich wenden wenn es um Literatur geht?
Ich denke ich werde den Thread während meiner Facharbeit aufrecht halten.

Ich bedanke mich bei euch

Mal so aus der Hüfte: Ich würde Ruanda wählen, da dieser Konflikt a) am bekanntesten ist und b) am längsten zurück liegt. Demgemäß dürfte die Informationsbasis da am breitesten sein. Kongo würde ich nicht wählen, da der Konflikt keinesfalls als abgeschlossen gelten kann und eine historische Einordnung daher am problematischsten ist.

Google News: Laurent Nkunda
 
aw

Erst einmal ein Danke für die Antwort.

Da kann ich dir auf jedenn fall Recht geben, damit schliese ich den Kongokrieg aus. Aber zum Thema Bürgerkrieg in Sierra Leone gibt es auch recht viel Material. Jedoch könnte da die Einordnung des politischen Konfiktes erschwert sein, 2002 ist ja noch nicht so lange her.

Gibt es noch andere Meinungen ich stelle jetzt einfach mal die beiden Themen Völkermord in Ruanda und Bürgerkrieg in Sierra Leone zur Wahl.

Wie bekomm ich denn am besten die "richtigen" Bücher für meine Arbeit. Einfach mal in der Bibliothek fragen oder hat irgend jemand eine bessere Idee?

Ich danke.
 
Wie bekomm ich denn am besten die "richtigen" Bücher für meine Arbeit. Einfach mal in der Bibliothek fragen oder hat irgend jemand eine bessere Idee?

Ich danke.

In der Bib fragen ist meiner Meinung nach wenig zielführend. Wenn ich keine Ahnung habe, fange ich an zu googlen. Oft hilft Wikipedia als Einstieg, da dort zumeist in den Fußnoten auch auf weiterführende Literatur verwiesen wird.

Völkermord in Ruanda ? Wikipedia

Natürlich kann es dann schnell vorkommen, dass man sich in der Literatur "verliert". Dem kann man aber abhelfen, wenn man seine Fragestellung weiter einschränkt.

Spannend und vielleicht umstritten wäre beispielsweise:

Völkermord in Ruanda: Chronik, 03.05.2004 (Friedensratschlag)
 
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Buch von Jared Diamond, "Kollaps", auch wenn bzw. weil er von den üblichen Interpretationspfaden abweicht.
 
Was den Bürgerkrieg in Sierra Leone angeht: Dort spielte der Handel mit "Blutdiamanten" eine große Rolle, da alle Parteien damit ihre Waffenlieferungen finanzierten. In dem Zusammenhang könntest du die Verwicklung der großen Diamantenfirmen (De Beers) beschreiben, die in diesem Konflikt eine mehr als schäbige Rolle gespielt haben.
Allerdings bietet auch Ruanda ein sehr breites Themenfeld, z.B. könntest du das Versagen der internationalen Gemeinschaft darstellen.
Einige Infos wirst du auf dieser Seite finden (Security-Firmen - Private Military Company - Sldnerfirmen), dort gibt es Artikel zum Krieg im Kongo und in Sierra Leone (Blutdiamanten und der Einsatz der südafrikanischen Söldnerfirma Executive Outcomes). Einige Artikel sind zwar leider kostenpflichtig (20 Cent über Paypal), sind aber meist exzellent geschrieben, wenngleich meist für die Söldner Partei ergriffen wird.
 
Ganz einfach: Die Artikel sind meist gut recherchiert, informativ und lesen sich ziemlich spannend, zumindest wenn man sich für Söldner oder Militärgeschichte interessiert. Der einzige Wehrmutstropfen sind die teilweise kostenpflichtigen Artikel. Ich hab dank dieser Seite jedenfalls viel neues erfahren. Ich will keine Werbung für diese Seite machen, aber einige Berichte bieten einen anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse im Kongo und in Sierra Leone.
 
Meinst Du nicht, dass diese Artikel vor Euphemismus nur so triefen?
Vor einigen Jahren gab es in der Zeit (im Dossier?) einen mehrseitigen Artikel zu einer Söldnerfirma. Die Söldner waren ehemalige Polizisten aus dem südafrikanischen Apartheidsregime, die sich danach in Namibia angesiedelt hatten und von dort aus Aufträge in ganz Afrika annahmen. Vielleicht kann man mal die Zeit anschreiben, ob die diesen Artikel herausrücken würden.

Ansonsten: Google und Wikipedia ist zwar eine Möglichkeit der Literaturrecherche, ist aber manchmal etwas einseitig vom Ergebnis her. Da würde ich schon zusehen, dass ich in der Bibliothek den Opac (das Findesystem) erklärt bekomme.
 
Wenn man im GBV (Gemeinsamer Bibliotheksverbund) das Stichwort Ruanda eingibt, erhält man 1183 Einträge.
Der GBV ist ein Zusammenschluß der Bibliotheken mehrerer Bundesländer und gibt Dir schon mal einen guten Überblick darüber, was in Deutschland zu einem Thema zu bekommen ist.
 
Meinst Du nicht, dass diese Artikel vor Euphemismus nur so triefen?
Vor einigen Jahren gab es in der Zeit (im Dossier?) einen mehrseitigen Artikel zu einer Söldnerfirma. Die Söldner waren ehemalige Polizisten aus dem südafrikanischen Apartheidsregime, die sich danach in Namibia angesiedelt hatten und von dort aus Aufträge in ganz Afrika annahmen. Vielleicht kann man mal die Zeit anschreiben, ob die diesen Artikel herausrücken würden.

Wie ich schon sagte: Die Artikel sind allesamt aus der Sicht der Söldner geschrieben. Deren Handlungen mag man vielfach verwerflich finden, aber man darf sie nicht pauschal verurteilen. Schließlich haben sie nicht aus Spaß an den Konflikten teilgenommen, sondern sind von den Kriegsparteien angeworben worden.
Als alleinige Quelle würde ich diese Seite selbstverständlich nicht verwenden, aber sie bietet einen interessanten Blickwinkel auf viele Ereignisse der Weltgeschichte und ihre Akteure.
 
aw

Mit so einer großen Beteiligung habe ich nicht gerechnet. Das freut mich natürlich also jetzt habe ich schon einige Quellen....Ich hatte schon mal in der Bibliothek nachgeschaut und da gab es auch ein Angebot von ungefähr 10 Büchern.

Ich wähle das Thema:

Runda Völkermord in Ruanda

Nochmals Danke.
Ich schildere dann natürlich Erfahrungen mit gewissen Quellen und Büchern
 
Vor einigen Jahren gab es in der Zeit (im Dossier?) einen mehrseitigen Artikel zu einer Söldnerfirma.

Apropos Zeit: In der heute erschienenen Zeit ist, wiedermal im Dossier, ein Artikel über den Kongo und seine Diamantenfelder: Steinreich, bettelarm. In dem Artikel werden auch die Söldnerfirmen kurz angerissen und der Kongo als historisches Erbe des europäischen und insbesondere belgischen Kolonialismus. Hauptsächlich geht es allerdings um aktuelle Chancen und Probleme in Mbuji Mayi.
 
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