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Mord vor über 400 000 Jahren: Sima de los Huesos: Archäologen finden Spuren für Mord vor 400.000 Jahren
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ein Fall für Kommissar Neanderthaler (vielleicht wird ja mal ein praehistorischer "Tatort" gedreht, so a la Rulaman ermittelt)Mord vor über 400 000 Jahren:
ein Fall für Kommissar Neanderthaler (vielleicht wird ja mal ein praehistorischer "Tatort" gedreht, so a la Rulaman ermittelt)
findet sich in dem Link irgendwas zur Unterscheidung von Verletzungen durch Mord im Gegensatz zu Verletzungen durch Kriegshandlungen (Clanhändel) im Zeitalter der Keulen, Steinäxte und Faustkeile?Und hier der Link zur Originalveröffentlichung als eventuelle Diskussionsgrundlage:
findet sich in dem Link irgendwas zur Unterscheidung von Verletzungen durch Mord im Gegensatz zu Verletzungen durch Kriegshandlungen (Clanhändel) im Zeitalter der Keulen, Steinäxte und Faustkeile?
Auch nach genauerem Lesen findet sich in der Veröffentlichung der Wissenschaftler weder eine Interpretation der tödlichen Verletzung als Mord noch als Folge einer kriegerischen Auseinandersetzung. Wie gesagt, beschreiben die Wissenschaftler den Sachverhalt als tödliche interpersonelle Gewalt. Mord scheint also eine - vielleicht naheliegende - journalistische Interpretation zu sein. Lediglich in der Einführung erläutern die Autoren allgemein unter Hinweis auf andere Veröffentlichungen, dass interpersonelle Gewalt mit dem Kampf um knappe Ressourcen, Bevölkerungsdichte und Gebietsverteidigung in Zusammenhang gebracht werden kann und dass bei anderen Funden gewisse Schnittmarken und Brüche von Knochen als Kannibalismus interpretiert werden, der auf Gewalt zwischen menschlichen sozialen Gruppen hindeuten könnte. Bei diesem Fund spricht jedoch nichts für Kannibalismus.findet sich in dem Link irgendwas zur Unterscheidung von Verletzungen durch Mord im Gegensatz zu Verletzungen durch Kriegshandlungen (Clanhändel) im Zeitalter der Keulen, Steinäxte und Faustkeile?
Warum? Auch ein Opfer einer kriegerischen Auseinandersetzung könnte doch von den Überlebenden seiner Gruppe geborgen und an den üblichen "Bestattungsort" gebracht worden sein.Was für Mord und gegen eine kriegerische Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten sprechen könnte, ist, dass die Leiche durch einen Schacht in eine Art Friedhofshöhle geworfen wurde, in der sich Knochen von mindestens 28 Individuen befinden, die jedoch nur zu einem geringen Teil unverheilte Skelettfrakturen und einige verheilte Schädelverletzungen aufweisen.
Warum? Auch ein Opfer einer kriegerischen Auseinandersetzung könnte doch von den Überlebenden seiner Gruppe geborgen und an den üblichen "Bestattungsort" gebracht worden sein.
findet sich in dem Link irgendwas zur Unterscheidung von Verletzungen durch Mord im Gegensatz zu Verletzungen durch Kriegshandlungen (Clanhändel) im Zeitalter der Keulen, Steinäxte und Faustkeile?
Denkbar ist wohl alles, von Eifersuchtsmord bis zu Clankrieg.
Es überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit manche User, die sonst für Aussagen über das Paläolithikum absolut gesicherte Belege einfordern, ohne jede Spur von Evidenz betr. paläolithisches Kriegswesen über kriegerische "Clanhändel" oder über "Clankrieg" als Möglichkeit der Erklärung räsonnieren.
...es tut mir sehr leid, dass die Gazetten Überschriften wie "erstes Mordopfer" publiziert haben :winke:Es überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit manche User, die sonst für Aussagen über das Paläolithikum absolut gesicherte Belege einfordern, ohne jede Spur von Evidenz betr. paläolithisches Kriegswesen über kriegerische "Clanhändel" oder über "Clankrieg" als Möglichkeit der Erklärung räsonnieren.
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Von "Clankriegen" im Paläolithikum kann also dem Stand der Forschung nach null die Rede sein.
Die Balzrivalitäten unter Männchen enden bei Säugetieren selten tödlich (wenn, dann eher als "Restrisiko"). Es geht eher darum, Dominanz zu demonstrieren, denn das beeindruckt die Weibchen. Bei Pferden z. B. ist das Aufbäumen der Hengste zwar beeindruckend, aber nicht tödlich für den Rivalen; der (Schau-)Kampf wird mit den Vorderbeinen ausgetragen, wo Pferde nicht viel Kraft haben, denn das Ziel ist es lediglich, den Rivalen mit den Vorderbeinen einknicken zu lassen und ihn somit zu einer symbolischen Demutsgeste zu veranlassen. Es geht dabei ja auch - evolutionär - nicht um etwas wirklich Wichtiges, nur darum, wer die dickste Stute kriegt.Somit finde ich auch hier die Vorstellung nicht völlig abwegig, dass es auch unter unseren Vorfahren zu Balzrivalitäten gekommen sein könnte
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