Ich bin mir nicht sicher, ob du die Frage ernst meinst oder uns Geschichts-Nerds gerade hinter's Licht führen möchtest. Ich geh mal von ersterem aus, obwohl einige Details deiner Frage für letzteres sprechen.
Wer die schärfsten Feinde der Römer waren, das lässt sich pauschal kaum sagen. Beispielsweise sind die Kriege mit dem Erzfeind der Römer Karthago als Punische Kriege bekannt, denn die Karthager waren Punier. Mit anderen Puniern - etwa denen aus Gadir (Gades -> Cádiz) verhandelten die Römer gegen die Punier. Bei den Germanen ist es micht anders. Mal abgesehen davon, dass es zwischen den Stämmen kein einheitliches "Nationalbewusstsein" gab und einige Stämme lange eng mit den Römern zusammenarbeiteten (Hilfstruppen, kaiserl. Leibwache), waren selbst die Stämme untereinander uneins, wie sie es mit den Römern halten sollten. Häufig gab es eine romfreundliche und eine romfeindliche Fraktion, der Riss ging dann durch den Adel, manchmal selbst durch Familien, wie im Fall der Brüder Arminius und Segestes. Manchmal waren damit auch innere Konflikte verbunden, wie der zwischen Arminius und seinem Schwiegervater Segestes.
Bei den Goten war es durchaus so, dass das Asyl nicht ganz freiwillig gegeben wurde. Man hatte halt die Wahl, ob man mit den unter hunnischem Druck verzweifelten Terwingen kämpfte und dabei mindestens eigene Verluste in Kauf nahm oder in den sauren Apfel biss und sie ansiedelte und dabei ihr militärisches Potential nutzte, die eigenen, in schlechtem Zustand befindlichen Truppen aufzufüllen.