Auflösung der Hanse und die Folgen

In etwa zwei Wochen schreibe ich Zentralabitur u.a. in Geschichte. Beim Lernen fielen mir einige Themen auf, die wir im Unterricht nicht behandelt haben und wo ich jetzt Hilfe bräuchte:

Die Auflösung der Hanse: Veränderung des wirtschaftlichen Gefüges und Territorialisierung

Über ein paar Infos, die mir weiterhelfen freue ich mich sehr!

Die Hanse war ab 1500 von den großen globalen Finanz- und Handelsströmen abgekoppelt, vor allem dem (neuen) Überseehandel. Geld verdiente man dann mit Gewürzen, Sklaven und Edelmetall und weniger mit gepökelten Heringen. Dazu kam dass die Fischbestände (Stichwort Kleine Eiszeit) in Nord- und Ostsee einbrachen. Der Dreißigjährige Krieg, nach dem sich Schweden als Großmacht etablierte und Städte wie Wismar, Stralsund und Greifswald zugesprochen bekam, besorgte dann den Todesstoß. Der Handel lag nieder und die Küstenstädte erholten sich davon nicht mehr.
Ausführlich steht das alles bei Wiki.

balticbirdy schrieb:

Die Hanse war ab 1500 von den großen globalen Finanz- und Handelsströmen abgekoppelt, vor allem dem (neuen) Überseehandel. Geld verdiente man dann mit Gewürzen, Sklaven und Edelmetall und weniger mit gepökelten Heringen. Dazu kam dass die Fischbestände (Stichwort Kleine Eiszeit) in Nord- und Ostsee einbrachen. Der Dreißigjährige Krieg, nach dem sich Schweden als Großmacht etablierte und Städte wie Wismar, Stralsund und Greifswald zugesprochen bekam, besorgte dann den Todesstoß. Der Handel lag nieder und die Küstenstädte erholten sich davon nicht mehr.
Ausführlich steht das alles bei Wiki.

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Ich glaube ich hatte übrigens auch mal was zum Rückgang der Bedeutung des osteuropäischen Getreidehandels nach Westeuropa in der Frühen Neuzeit irgendwo was geschrieben. Kann das auch eine Rolle gespielt haben?

die Veränderung des Handels ist mir jetzt schon klar, aber die Territorialisierung kann ich damit noch nicht so ganz in Verbindung bringen.

Ich glaube ich hatte übrigens auch mal was zum Rückgang der Bedeutung des osteuropäischen Getreidehandels nach Westeuropa in der Frühen Neuzeit irgendwo was geschrieben. Kann das auch eine Rolle gespielt haben?

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Holz- und Getreidehandel wurde größtenteils von England und Holland übernommen, die die entstandene Lücke füllten. Der Aufstieg besonders dieser Nationen mit kurzem Zugang zum Weltmeer spielte gewiss ebenso eine Rolle. Ähnlich erging es den italienischen Handelsrepubliken, an denen der Orienthandel aufgrund der osmanischen Expansion und Entdeckung des Seeweges nach Indien um die gleiche Zeit vorbei zu laufen begann.

Iddelchen schrieb:

die Veränderung des Handels ist mir jetzt schon klar, aber die Territorialisierung kann ich damit noch nicht so ganz in Verbindung bringen.

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Zumindest im Reich wurden im Laufe des 17.Jh. einige ehedem freie Städte von den angrenzenden oder weiterhin eigentlichen Landesherren unterworfen. Man denke an den Fall von Donauwörth, das sich der damalige Herzog von Bayern am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges einverleibte, dem Fall der Freien Reichsstadt Straßburg, die Louis XIV besetzen ließ. Mächtige Städte hatten sich ehedem, auch wenn sie de jure einem Landesherren unterstellt waren, oftmals selbstständig gehalten. Ein Beispiel wäre Erfurt, welches von seinem Landesherren, dem Kurfürsten von Mainz 1664 "zurückerobert" wurde, auch wenn es rein rechtlich ohnehin traditionell diesem Fürsten unterstellt war. Erfurt war früher auch eine Hansestadt.

Das heißt mit der Zunahme der Macht der Territorialfürsten wurde die Luft für einzelne kleine Staatswesen wie die Freien Reichsstädte dünner, die von der Protektion durch Kaiser und Reich abhängig waren. Und selbst in den nichtabsolutistischen Staaten nahm der Spielraum von einzeln agierenden Städten oder ähnlichen kleinen politischen Verbänden ab, da alles dem Gesamtstaatsprinzip unterworfen werden sollte.

Iddelchen schrieb:

In etwa zwei Wochen schreibe ich Zentralabitur u.a. in Geschichte. Beim Lernen fielen mir einige Themen auf, die wir im Unterricht nicht behandelt haben und wo ich jetzt Hilfe bräuchte:

Die Auflösung der Hanse: Veränderung des wirtschaftlichen Gefüges und Territorialisierung

Über ein paar Infos, die mir weiterhelfen freue ich mich sehr!

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Wenn Ihr die Themen im Unterricht nicht behandelt habt, dann werden sie wohl im Zentralabitur nicht drankommen. Die Lehrer kennen zwar bis zum Klausurtag die Aufgaben nicht, sie wissen aber vor Beginn des zweijährigen Kursabschnitts, welche Themen im Zentralabitur dran kommen können und welche nicht und legen dementsprechend den Unterricht aus. Wenn Du allerdings die Vorgaben kennst, und darin kommt die Hanse vor und Ihr habt sie nicht im Unterricht behandelt, dann solltest Du Dich bei Deiner Schulleitung über den Lehrer beschweren!!! Vorausgesetzt natürlich, er war nicht längere Zeit abwesend und konnte Euch den entsprechenden Unterricht nicht erteilen. dann wiederum wäre die Schulleitung schuld, die nicht für Ersatz gesorgt hat.