Es sind eine Reihe von Faktoren, die eine Rolle gespielt haben.
Pauschal kann man sagen, es war die Stärke der Roten Armee (vgl. die Arbeiten von Glantz zu dem Thema via Wiki sind Pdf einsehbar) und ihre Erfahrung in mobiler Kriegsführung und die Unerfahrenheit der Japaner mit einem raumgreifenden mobilen Krieg wie er vor allem in Europa entwickelt worden ist.
Aus der Sicht der Japaner kam in 1945 vor allem der Verteidigung der "Heimatinseln" eine Priorität zu. Dadurch hoffte man, seine Verhandlungsbasis zu stärken.
Die Kwantung Armee umfaßte ca. 700.000 Soldaten, die "poorly armed and equipped" waren. Militärisch waren sie kein Gegner mehr für die RKKA.
Zudem war die Strategie der Japaner ein fortgesetzter Rückzug auf die "Redoute" an der Grenze zwischen Mandschurei/Korea.
Eine Versorgung war aus Japan für die Kämpfe nicht zu erwarten.
Diese Rückzugbewegung kam der schnellen mobilen Kriegsführung der Roten Armee entgegen sodaß die Japaner keine ausgebauten Stellungen hatten, anders wie auf den Inseln, die sie verteidigen konnten.
Zudem agierten sie in einer Umgebung, die ihnen tendenziell feindlich gegenüber stand.
Wären so auf die Schnelle die ersten Arbeitshypothesen.
(vgl. E. Drea: Japan`s Imperial Army (S. 250)