Augustus' Taten

Dieses Thema im Forum "Persönlichkeiten im Altertum" wurde erstellt von Janii, 1. Februar 2011.

Schlagworte:
  1. Janii

    Janii Neues Mitglied

    Halli Hallo,
    Wie geht es euch ?

    Wir haben neulich über die Taten des Ausgustus gesprochen.
    Also dass er ein eigenes Herr aufgestellt hat, viele Bürgerkriege nieder gelegt hat, dem senat die macht wieder gegeben hat und so weiter.

    Wie beurteilt ihr seine Taten bzw. was haltet ihr davon?


    Viele Liebe Grüße Janii:winke:
     
  2. Turgot

    Turgot Aktives Mitglied

    Wie beurteilst du denn die Taten von Octavian?
     
  3. Janii

    Janii Neues Mitglied

    ??? wie meinst du das?
     
  4. Ravenik

    Ravenik Aktives Mitglied

    Allerdings nur zum Schein. Der Senat hatte nur so viel Macht wie er zuließ. Lediglich wenn Augustus gerade nicht in Rom weilte, konnte der Senat auch eigenständig handeln.
     
  5. Janii

    Janii Neues Mitglied

    Das verstehe ich nicht so recht!?
     
  6. Turgot

    Turgot Aktives Mitglied


    Ist die Frage denn so undeutlich formuliert?:confused:
     
  7. hjwien

    hjwien Aktives Mitglied

    Augustus hat sich im Bürgerkrieg durchgesetzt, und hat dann seiner Alleinherrschaft die Formen der Republik umgehängt. Die Macht hatte der Senat nicht mehr. Was meinst Du mit dem Beurteilen seiner Taten? Das ist ein weites und komplexes Feld. Das habt ihr doch im Unterricht gehabt, hast Du gesagt?
    Habt ihr Euch mal seinen Tatenbericht angeguckt? Gibts als Reclamheftchen. Ansonsten ist in den letzten Jahren ein Heer an Augustusbiographien erschienen.
     
  8. Janii

    Janii Neues Mitglied

    Ja klar den Tatenbericht habe ich mir durchgelesen daher weiß ich ja auch was er für taten vollbracht hat.
    Ich meine damit ob ihr ihm diese Taten abkauft , ob er wirklich so viel erreicht hat und wie ihr diese Taten findet.
     
  9. Turgot

    Turgot Aktives Mitglied

    Vielleicht legst du uns einmal deine Sicht der Dinge dar.

    Nur den "Tatenbericht" zu lesen, wird es wohl nicht bringen und deshalb hat @hjwien die Biographien erwähnt.
     
  10. Janii

    Janii Neues Mitglied

    Ja also ich weiß nicht so recht , ob ich das alles glauben soll.
    Bin mir nicht so sicher ob er alles wirklich so gut erschreicht hat.
    Und ich finde er war auch nur wieder auf sein eigenes ziel gerichtet und wollte einfach nur alle hinter sich stehen haben und hat sich deswegen mehr oder weniger bei allen ,,eingeschleimt". ( weniger Arbeitslosigkeit usw....)
     
  11. Turgot

    Turgot Aktives Mitglied

    Dieser Ansatz ist richtig und deshalb solltest du den Wahrheitsgehalt überprüfen. Ein mögliches Hilfsmittel ist eine gute Biographie.
     
  12. Janii

    Janii Neues Mitglied

    mhm... okay das sollte ich vielleicht wirklich machen. Aber jetzt möchte ich mal eure Meinung wissen. Würde mich mal interessieren.
     
  13. tela

    tela Aktives Mitglied

    Das gemeine am Tatenbericht des Augustus ist, dass er das, was er schreibt, so toll formuliert, dass es oftmals besser klingt als das, was er tatsächlich erreicht hat.

    Da gibts z.B. die eine Stelle, wo von der Befriedung Germaniens die Rede ist. Klingt toll. Schaut man sich aber an, was Augustus dort bis 14 n. Chr. erreicht hat, dann ist das schon deutlich weniger genial.

    Und natürlich das Kapitel 34: „Nach dieser Zeit (27 v. Chr.) überragte ich an Ansehen/Einfluss alle, an formaler Gewalt besaß ich jedoch nicht mehr als die anderen, die jeweils meine Kollegen im Amt waren“. Nicht wirklich gelogen, aber dennoch kein getreues Abbild der politischen Situation nach 27 v. Chr.
     
  14. Ravenik

    Ravenik Aktives Mitglied

    Darum sollte man auch nicht unbedingt seinen Tatenbericht lesen, wenn man etwas über seine Taten erfahren will, sondern lieber z. B. Cassius Dio oder Velleius Paterculus, als Ergänzung auch Sueton.
     
  15. Turgot

    Turgot Aktives Mitglied

    Joh, Tacitus rechnet mit den den Behauptungen des Augustus gründlich ab. Beispielsweise steht dort u.a. sinngemäß zu lesen:

    1. Augustus schreibt in seinem Tatenbericht, er habe zum Wohl des römischen Staates gehandelt. Tacitus hingegen meint in seinen Annalen, ihm sei es nur um die Herrschaft gegangen.

    2. Des Weiteren behauptet Augustus, ihm sei es allein um „die gerechte Bestrafung“ der Mörder seines Vaters gegangen, den Krieg hätten hingegen die anderen angefangen. Tacitus stellt klar, dass es Octavian ganz gezielt für den Krieg vorbereitet hätte und schließlich sogar den römischen Staat selbst bekämpft hätte.

    3. Augustus rühmt sich, er hätte Senat und Volk ihre Macht zurückgegeben. Tacitus vertritt die Ansicht, er habe alle Macht an sich gerissen.

    4. Für seinen Machtverzicht, so Augustus, hätten die Senatoren ihm den Ehrennamen
    „Augustus“ verliehen. Nach Tacitus hätten sich die Senatoren mit der Alleinherrschaft
    des Augustus abgefunden, um ein sicheres Leben führen zu können.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Februar 2011
  16. Ravenik

    Ravenik Aktives Mitglied

    Naja, Tacitus schreibt aber gezielt polemisch über Augustus. Außerdem stellt er dessen Regierungszeit gar nicht dar, sondern bietet nur eine Abrechnung. Am besten ist es immer noch, sich ein eigenes Bild zu machen, indem man verschiedene Quellen über Augustus und seine Leben und seine Herrschaft liest.
     
  17. Turgot

    Turgot Aktives Mitglied


    Und dafür habe ich oben eben eine gute Biographie über Augustus empfohlen.:winke:
     
  18. Janii

    Janii Neues Mitglied

    Ja an alle vielen dank. es hat mir einen guten einblick darüber gegeben wie ihr darüber denkt.
    Vielen vielen dank !
     
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  19. Turgot

    Turgot Aktives Mitglied


    Warum habe ich da bloß meine Zweifel?:grübel:
     
  20. Turgot

    Turgot Aktives Mitglied


    Appian könnte auch mit herangezogen werden.
     

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