Auswirkungen von Napoleons Herrschaft auf Sachsen

Kevin619

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Napoleons Einfluss/Auswirkungen seiner Herrschaft in Sachsen

hy leutz wisst ihr etwas über die auswirkungen von napoleons herrschaft in sachsen?? würd mich freuen über alles!!!!!! cya guys^^
 
- Kriegseintritt des Kurfürstentums an der Seite Preußens 1806, Niederlage vor allem in Jena
- Auflösung des Heiligen Römischen Reiches 1806 - Kurfürst verliert seine Rolle bei der Kaiserwahl
- Erhebung zum König von Sachsen
- der König von Sachsen Friedrich August I. wurde Herzog des neu gegründeten Herzogtums Warschau
- seit Beitritt zum Rheinbund Stellung bedeutender Truppenkontingente für Napoleons Feldzüge, z.B. 1809 gegen Österreich und 1812 gegen Russland
- 1813 Beharren des Königs Friedrich August I. an der Seite Napoleons -> nach der Niederlage kam es zu bedeutenden Gebietsabtretungen an Preußen(!)
- Rückkehr im Sommer 1815 Friedrich August I. aus Gefangenschaft
Weiterlesen hier oder Friedrich August I. (Sachsen) - Wikipedia Siehe Literaturhinweise!
 
weiß nicht ob es dir was nutzt, aber hier sind ein paar details zum jahr 1813:
nach niederlage fr. gegen russland=> sächs. könig wollte klare parteinahme aus weg gehen, da Nimbus um Napoleon als unbesiegter feldherr nach russlandfeldzug angeschlagen, aber war noch lange nicht besiegt und russ.-preuß. allianz fehlte klare überlegenheit, solange österr. allianz nicht beitritt.
dadurch floh könig nach prag.
sächsische truppen waren anfang 1813 in festung torgau=> nicht zugänglich für franz. truppen aber auch nicht für preuß. + russische truppen
09.04.1813 Preußen + russland fordern sachsen ib aller form auf allianz beizutreten
20.04. sachsen schließt geheimvertrag mit österr. in dem zusammengehen beider mächte festgelegt wird
02.05. Fr. schlägt im ersten größeren aufeinnander treffen der großen mächte ein korp der allianz (war in großgörschen bei leipzig)
09.05. napoleon stellt könig ultimatum: entweder er kommt nach dresden oder sachsen ist feindesland => kehrte zurück und napoleon erzwang öffnung der festung torgau und bemächtigte sich der sächs. armee => friedrich der erste sah sich handlungsfreiheit beraubt
halber abfall sachsens von napoleon erweckte dessen mißtrauen (abfall sachsen hätte wahrscheinl. rheinbund gesprengt), allianz gegen fr. erschien handeln pro franz da sächs. armee in händen fr blieb
12.05. bischofswerda brannte ab, nachdem franzosen es geplündert hatten
20/21.05. schlacht bei bautzen: sieg napoleons antifranz. kräfte zogen sich nach schlesien zurück
04.06 kämpfende parteien beschließen in Poischwitz bei Jauer vorrübergehenden Waffenstillstand
12.08. Österr. erklärt Fr. den Krieg und preuß.-russ. allianz rückt wieder nach sachsen vor => im september wendet sich blatt gegen Fr. => nach meheren niederlagen zog napoleon sich aus dresdner raum zurück und sammelte truppen um leipzig (06.10), der sächs könig folgte einen tag später
09.10 bay. könig sagt sich vom reihnbund ab und erklärt fr den krieg (14.10)
16.-19.10 Völkerschlacht bei leipzig: am 17. greifen sächs. soldaten unter napoleon in geschen mit ein ab 18. liefen viele zur allianz über, während schlacht saß söchs. könig schlecht informiert in leipzig fest und konnte nicht handeln, am 19.10 wurde er dann als kriegsgefangener nach berlin gebracht
nach niederlage wurde ein preuß-russ. "generalgouvernement" (=Besatzungsverwaltung) unter der führung des russ. Fürsten Repnin-Wolkonski eingeführt
 
Das Bündnis mit Napoleon brachte Sachsen kurzfristig den Erwerb des Herzogtums Warschau, also des Kernlandes des alten Königreiches Polen, dass schon Großvater und Urgroßvater von König Friedrich August I. beherrscht hatten.

Nach Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig rächte sich jedoch das lange Festhalten am Bündnispartner. Der König wurde gefangengenommen und das Land von den Allierten besetzt. Es wurde nur deshalb nicht vollständig durch Preussen anektiert, weil u.a Österreich energisch dagegen war. Trotzdem musste das Königreich Sachsen fast zwei Drittel seines Gebietes mit ca. 40 Prozent seiner Einwohner an Preußen abtreten. (Zur Verdeutlichung: Bis dahin reichte Sachsen noch bis kurz vor Potsdam!)
Als eigenständiger politischer Faktor war Sachsen dadurch praktisch ausgeschaltet. Alles lief auf den Dualismus Österreich-Preußen hinaus, den letzteres mit der Gründung des deutschen Kaisereichs für sich entschied.
 
Das Bündnis mit Napoleon brachte Sachsen kurzfristig den Erwerb des Herzogtums Warschau, also des Kernlandes des alten Königreiches Polen, dass schon Großvater und Urgroßvater von König Friedrich August I. beherrscht hatten.
Erwerb würde ich es nicht nennen. Es war eine Personal- und keine Realunion soweit mir bekannt. Das heißt Waschau wurde getrennt von Sachsen durch Friedrich August I. regiert.

Genauso war es schon bei August II. und August III. von Polen gewesen, wenngleich August II. ganz deutlich auf eine Realunion hingedrängt hatte, wobei er am Widerstand des polnischen Hochadels vor allen Dingen scheiterte. König Friedrich August I. von Sachsen war hingegen ein gänzlich anderer Politiker, der sehr von den Ansichten seines Vaters Friedrich Christian bestimmt war.

Die Personalunion durch den sächsischen König war sicherlich ein nicht zu unterschätzender Grund für das Bündnis Friedrich August I. 1813 mit Napoleon. Der Erhalt des Herzotums Warschau war bei der polnisch-preußischen und polnisch-russischen Geschichte (3 Teilungen Polens) doch eher im Falle eines Sieges der Feinde Napoleons fraglich. Friedrich August I. von Sachsen galt als verantwortungsbewusst und mit einem hohen Gerechtigkeitssinn ausgestattet.
 
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