Belgrad und andere Städte als Geschenk an Serbien für die Neutralität im Krim Krieg

Zoki55

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Auf diesen Thread hat mich der Historiker Predrag J. Markovic gebracht, ging um ein (augenscheinliches) tagespolitisches Thema, aber das wird nicht das Thema sein.

1833 hatte das Fürstentum Serbien für einen Tribut (welchen die Inflation und das massive Bevölkerungswachstum zum Schnäppchen gemacht hat) die Kontrolle über die meisten Dörfer und Kleinstädte in Serbien. Die 4 Städte Belgrad, Smederevo, Sabac und Kladovo waren noch unter osmanischer Kontrolle.

Als dann der Krim Krieg ausbrach, waren Studenten, Journalisten und vor allem das Militär für ein Eingreifen Serbiens in diesen Krieg. Aleksander Karadjordjevic und vor allem die serbische Regierung konnte sich, aber durchsetzen und blieb neutral. Dieses ließ man sich aber "bezahlen". England und Frankreich versprachen Serbien, dass beim nächsten Mal diese die Übergabe der Städte nicht blockieren wollten. Daran hielt man sich ein kleines Scharmützel 1866, waren alle Großmächte 1867 einig, dass die Städte den Serben zu übergeben seien, die osmanische Armee sich zurückziehen und die muslimische Bevölkerung vor die Wahl gestellt wurde, auf den serbischen Staat zu schwören und sich als Serben zu definieren oder das Land zu verlassen. Die meisten entschieden sich für zweiteres und landeten dann meist in der Podrinja, Posavina oder in Sarajevo (unter anderem die männlichen Vorfahren des bosnischen Präsidenten Alija Izetbegovic.

Bis zu diesem Moment hatten GB und Frankreich die Unabhängigkeit torpediert, dies änderte sich langsam.
 
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