Sehr zu empfehlen ist aus der Oldenbourg Reihe:
Die USA vor 1900 von Willi Paul Adams, Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Band 28
Hier hast du neben der Darstellung der Geschichte auch ein Umfassendes Literatur und Quellenverzeichniss, auch der neuste Stand der Forschung wird diskutiert.
Beschreibung:
Von den überseeischen Siedlergesellschaften der Europäer gelang es zuerst einem Teil der britischen Kolonien in Nordamerika, sich gewaltsam die staatliche Unabhängigkeit zu erkämpfen. Die 1776 ausgerufene Republik war im Bewusstsein der politischen Elite von Anfang an auf Expansion bis zum Pazifik angelegt. Mit dem Sieg über Spanien 1898 waren die USA dann bereits eine der vor allem um globale wirtschaftliche Dominanz rivalisierenden Weltmächte geworden. Dieser faszinierende Aufstieg von einer Kleinstkolonie 1607 am Rande des von den Eingeborenen beherrschten "Virginia" zur um 1900 größten Industriemacht wird in acht Phasen bzw. Themen skizziert: die Kolonialzeit, die Amerikanische Revolution und Nationalstaatsgründung, die Ausdehnung des Staatsgebiets nach Westen durch Migration und Militärgewalt ab 1789, die Südstaaten und die Sklaverei, der Sezessionskrieg, die Hochindustrialisierung, die sozialen Probleme der Industrie- und Einwanderergesellschaft und schließlich der Schritt der USA von der kontinentalen Expansion zum überseeischen Imperialismus. In jedem der Zeitabschnitte steht zwar die nationale Politikgeschichte im Vordergrund, sie wird jedoch zu den gleichzeitigen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in Beziehung gesetzt.
Im Literaturteil finden sich auch zahlreiche Internetadressen, derer sich Historiker in den USA auf der Suche nach Bibliotheksbeständen, neuester Fachliteratur und Quellenpublikationen bedienen.
Dann vom selben Autor und aus der gleichen Reihe:
Die USA im 20. Jahrhundert, Band 29
Beschreibung:
Die USA waren bereits um 1900 die größte Nationalwirtschaft und seit dem Sieg im Seekrieg gegen Spanien 1898 eine der imperialen Weltmächte. Willi Paul Adams skizziert die Entwicklung der amerikanischen Gesellschaft durch das Jahrhundert in fünf chronologisch definierten Kapiteln. Er behandelt die Größe und Zusammensetzung der Bevölkerung, die von 75 auf 265 Millionen anstieg; den Aufstieg, Fall (1929-39) und Wiederaufstieg der in Friedenszeiten kaum regulierten Kapitalmarktwirtschaft; die Schwankungen im außenpolitischen und militärischen Engagement in Lateinamerika, Asien und Europa, das im ökonomischen Sieg in der ideologischen und militärischen Konfrontation mit der Sowjetunion gipfelte; und die Stärken und Schwächen der amerikanischen Form der präsidentiellen Demokratie. Auch Zeugnisse des im Verlauf des Jahrhunderts erstarkenden Bewusstseins einer nationalen amerikanischen kulturellen Identität werden ausblickartig erfasst.
Es wird klar, dass die USA trotz eigener gesellschaftlicher Probleme seit 1914 immer mehr militärischen, wirtschaftlichen und schließlich auch kulturellen Einfluss insbesondere auf Europa gewannen. Wegen der engen Verflechtung auch in umgekehrter Richtung durch Handel, Migration, gemeinsame politische Werte etc. muss die nationalgeschichtliche Betrachtung um vergleichende und globale Ausblicke ergänzt werden. Dann zeigt sich z.B., dass die USA im Jahr 2000 nicht der allmächtige Hegemon sind, sondern die potenzielle Führungsmacht, die auf die Kooperation anderer Großmächte angewiesen ist.
Die Bibliografie enthält auch Internetadressen, über die man auf Jahre hinaus Fachliteratur und Quellenmaterial zur Geschichte der USA finden kann.