Bundesakte - 1815

MatiKaus

Neues Mitglied
Ich hab ein paar Fragen bezüglich der Bundesakte. (Vorbereitung Klausur)

Also als Vorteile der Bundesakte gehen ja hervor:
-die Mitglieder können sich nicht gegenseitig angreifen
-schutz und zusammenhalt im Krieg
-keine Gewalt zw. den Mitgliedern

So nun würde mich interessieren welche Nachteile gab es. Also ich seh keine. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.


Danke :)
 
Ich hab mal nachgedacht: ^^

>Es gab keine Regierung , somit keine handelnde Exekutive
>keine gem. Millitärverfassung
>kein für alle staaten verbinl. Bundesgericht
>Barriere für den liberalen-nationalen (Keine Ordnun der Freiheit)

Stimmt das *g*??
 
Desweiteren gab es keine (zu Anfang) gemeinsamen Zollgrenzen, was den Handel erheblich erschwerte und die einzelnen Staaten waren den Großmächten wie Preußen oder Österr.-Ungarn bedingungslos ausgeliefert.
 
Wulfnoth schrieb:
Desweiteren gab es keine (zu Anfang) gemeinsamen Zollgrenzen, was den Handel erheblich erschwerte und die einzelnen Staaten waren den Großmächten wie Preußen oder Österr.-Ungarn bedingungslos ausgeliefert.
Wieso sollte Preußen jemand ausbeuten der im Deutschen Bund ist?

Siehe Vorteile...
 
weil das hemd näher sitzt als die jacke.

die einzelnen staaten waren weitestgehend unabhängig voneinander => eigene staatshaushalte.
 
MatiKaus schrieb:
Hm aber:

"Alle Bundesmitglieder haben gleiche Rechte"
"Unverletzlichkeit einzelnen dt. Staaten"
ju, z.b. das recht, vertreter in den reichstag zu schicken, je nach einwohnerzahl.
oder das recht, zölle zu erheben.

unverletzlich - im prinzip - in ihren grenzen und eben diesen rechten.

diese rechte liessen aber auch viele freiheiten in ihrer auslegung.

das ganze darfst du dir nicht wie die BRD vorstellen - und auch da gibt´s ja noch deutliche unterschiede zwischen den einzelnen ländern.
 
diese grenzen waren da.

der bund bestand aus wenigen grossen und über 30 kleinen bis kleinsten territorien, die sich in ihren grenzen zum teil bis heute erhalten haben.
und diese länder haben in vielen bereichen ihr eigenes süppchen gekocht.

als ´unverletzlich´ galten sie deswegen trotzdem - resp. gerade deswegen.
 
Wulfnoth schrieb:
Desweiteren gab es keine (zu Anfang) gemeinsamen Zollgrenzen, was den Handel erheblich erschwerte und die einzelnen Staaten waren den Großmächten wie Preußen oder Österr.-Ungarn bedingungslos ausgeliefert.

hm.....etwas verwirrend...
Du meinst sicher,es gab eben diese Zollgrenzen ! zum Nachteil des Warenverkehrs . Die Idee der Zollunion,ursprünglich von Fr. List, dem sie sehr verübelt worden ist. Sie wurde von Preussen aufgegriffen, das infolge seiner eigenen Gebietszersplitterungen durch die verschiedenen Zollsysteme besonders benachteiligt war. Preußen ging mit 1828 mit Hessen-Darmstadt in einem ersten Schritt den Preussisch-Hessischen Zollverein. Ihm schlossen sich nach und nach die anderen deutschen Staaten – mit Ausnahme Österreichs – an. Es kam zum Deutschen Zollverein. 1834-1871 .
 
war das nicht der norddeutsche zollverein?

liechtenstein war aber auf jeden fall - schon rein geographisch - auch nicht dabei.
 
]war das nicht der norddeutsche zollverein?

liechtenstein war aber auf jeden fall - schon rein geographisch - auch nicht dabei.[/QUOTE


Ja, allerdings sogenannt ab 1830.
Der Erfolg des preuß.-hess. Zollvereins veranlasste andere Staaten, sich zu weiteren Zollvereinen zusammenzuschliessen (1830 norddeutscher Zollverein) oder sich den bestehenden anzuschliessen. Der Zerfall des mitteldeutschen Zollvereins, der sich trotz seiner 17 Mitgliedsstaaten gegen die höhere Attraktivität des preussisch-hessischen nicht behaupten konnte, ebnete den Weg für eine Gesamtlösung. Sie kam auf Drängen Preussens zustande und trat am 1. Januar 1834 mit der Gründung des Deutschen Zollvereins in Kraft.

Man kann diesen Zollverein auch als eine Vereinsgründung für die Klein-Deutsche Lösung betrachten..... :)
 
alles klar!
danke dir!

also, matikaus, bitte meine angaben korrigierend ergänzen. ist schon etwas länger her, dass ich mich - primär aus liechtensteinischer sicht - mit dem thema beschäftigt habe.
da wurde der zollvertrag mit österreich erst 1852 geschlossen.
 
Meister schrieb:
alles klar!
danke dir!

also, matikaus, bitte meine angaben korrigierend ergänzen. ist schon etwas länger her, dass ich mich - primär aus liechtensteinischer sicht - mit dem thema beschäftigt habe.
da wurde der zollvertrag mit österreich erst 1852 geschlossen.


Special Service für Liechtensteiner im Hinblick Deutschen Bund ...... :fs:

Auf dem Wiener Kongress im Juni 1815 gegr. Zusammenschluss dt. Einzelstaaten zu einem Staatenbund. Der aus 39 Mitgliedern bestehende D.B. zerbrach 1866 am preuss.-österr. Krieg. Neben den dt. Fürsten (inkl. Fürstentum Liechtenstein) gehörten dem Deutschen Bund auch die Könige von Dänemark (für Holstein und Lauenburg), Grossbritannien (für Hannover) und der Niederlande (für Luxemburg und Limburg) an. Österreich und Preussen waren nur mit einem Teil ihres Staatsgebietes dem D. angegliedert. Einziges Bundesorgan war der Bundestag in Frankfurt, der als ständiger Gesandtenkongress unter österr. Vorsitz zusammentrat. Für wichtige Entscheide konnte er zur Bundesversammlung erweitert werden. Im Kriegsfall sollte ein Bundesheer aus Kontingenten der Einzelstaaten den Schutz übernehmen. Der österr. Staatskanzler Metternich bestimmte weitgehend die Politik des .........

ganzer Artikel....

http://www.lexhist.ch/externe/protect/textes/d/D43965.html
 
noch als ergänzung:
das liechtensteinische militär hat beim letzten seiner beiden einsätze im rahmen des deutschen bundes (ich komm´ nur gerade nicht drauf, welcher konflikt es war, jedenfalls wurden sie um die 1860er in den südtiroler alpen eingesetzt) die wohl einmalige leistung vollbracht, mit fast zwei prozent mehr männern zurückzukehren, als es ausgezogen war.
kampfeinsatz gab es keinen und ein soldat hat gleich noch einen knecht angeworben.
aber das nur am rande.
 
Meister schrieb:
noch als ergänzung:
das liechtensteinische militär hat beim letzten seiner beiden einsätze im rahmen des deutschen bundes (ich komm´ nur gerade nicht drauf, welcher konflikt es war, jedenfalls wurden sie um die 1860er in den südtiroler alpen eingesetzt) die wohl einmalige leistung vollbracht, mit fast zwei prozent mehr männern zurückzukehren, als es ausgezogen war.
kampfeinsatz gab es keinen und ein soldat hat gleich noch einen knecht angeworben.
aber das nur am rande.

Da sind wohl zwei Prozent Meister vom Himmel gefallen..... oder waren es zwei Promille..? ..
:engel:
 
nö, da wir nur mit um die 60 mann ausziehen mussten, waren es tatsächlich fast zwei prozent.

für die promille ist die heutige jugend zuständig.
*g*
 
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